Regensburg (ots). Not macht erfinderisch. Das mussten auch Beamte der Bundespolizeiinspektion Selb vor kurzem feststellen, als es direkt vor ihren Augen am Grenzübergang Selb-Asch zu einem illegalen Zigarettenhandel kam.
Zwei junge Damen hatten, offenbar auf Grund der verschärften Einreisebestimmungen nach Tschechien, mehrere Stangen Zigaretten im Internet bestellt, die von einer Mitarbeiterin des Internetshops an der Grenzlinie übergeben wurden.
Zuständigkeitshalber übernahmen Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Selb des Hauptzollamts Regensburg die weitere Sachbearbeitung. Die beiden Frauen müssen sich jetzt wegen eines Verstoßes nach dem Tabaksteuergesetz verantworten und für den entstandenen Steuerschaden aufkommen.
Im weiteren Verlauf kontrollierten die Selber Zöllner zwei aus Tschechien einreisende Frauen. Von der Kontrolle sichtlich überrascht, gaben beide an, nur Zigaretten im Rahmen der Richtmenge erworben zu haben. Das Verhalten der beiden Frauen machte die Zöllner jedoch mehr als misstrauisch. Bei der genaueren Überprüfung des PKW fanden die Beamten weitere sechs Stangen Zigaretten und knapp 300 g Feinschnitttabak. Die Tabakwaren wurden sicher-gestellt, die Zöllner leiteten gegen die beiden Frauen entsprechende Verfahren ein.
Sicherlich gut gemeint war die Geste eines tschechischen Staatsangehörigen, acht Stangen Zigaretten für seine Arbeitskollegen mitzubringen. Da die Zigaretten ganz offensichtlich nicht für den Eigenbedarf bestimmt waren, stellten die Selber Zöllner diese sicher, die fällige Tabaksteuer musste der Mann noch vor Ort entrichten.
Bericht und Bild: Hauptzollamt Regensburg