Bericht der Polizeidienststellen der Oberpfalz
Beim Abbiegen Gegenverkehr übersehen – Am 18.01.2023 wollte ein 25-jähriger Autofahrer von der Unteren Gartenstraße kommend mit seinem Audi A6 links in die Rosenberger Straße abbiegen. Dabei übersah er den VW Golf eines 47-Jährigen, der auf der Rosenberger Straße in Richtung Stadtmitte fuhr. Beim Abbiegevorgang des 25-Jährigen kam es zum Zusammenstoß beider Beteiligten, wobei niemand verletzt wurde. Der Sachschaden fiel mit ca. 25.000 Euro doch relativ hoch aus. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Unfallflucht lohnt sich nicht – Vor mehreren Monaten beging ein jetzt ermittelter Täter eine Unfallflucht und wird nun zur Rechenschaft gezogen. Einem 50-jährigen Kunden eines Verbrauchermarktes war sein Einkaufwagen gegen einen Pkw gerollt und verursachte einen Sachschaden von ca. 500 Euro. Anstatt sich um die Schadenregulierung zu kümmern, stieg der Verursacher in sein Fahrzeug und flüchtete von der Unfallstelle. Das beobachteten Zeugen und teilten das Kennzeichen der Polizei mit. Bei dem Fahrzeug des Unfallflüchtigen handelte es sich jedoch um ein Firmenfahrzeug, was die Ermittlungen sehr erschwerte. Da gegen den damals schon als Fahrer in Verdacht sehenden Mann kein klarer Nachweis über die Fahrereigenschaft geführt werden konnte, stellte das Gericht das Verfahren zunächst ein.
Über weitere Ermittlungen erhärtete sich jedoch der Tatverdacht gegen den nun Beschuldigten und das Verfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort wurde wieder aufgenommen. Obwohl der Sachschaden relativ gering war, erließ der zuständige Richter in der notwendigen Konsequenz einen Beschluss zur Wohnungsdurchsuchung. Die Polizei rückte an und durchsuchte das Anwesen des Mannes. Das aufgefundene Beweismaterial überführte den 50-Jährigen eindeutig als den zur Tatzeit verantwortlichen Fahrer, der sich nun für sein Verhalten verantworten und für den verursachten Schaden aufkommen muss.
Überregional agierender Tankbetrüger ermittelt – Nach intensiven und langwierigen Ermittlungen ist es Beamten der PI Wörth an der Donau gelungen, einen überregional agierenden Tankbetrüger zu ermitteln. Seit Juni 2022 kam es im Bereich der PI Wörth an der Donau immer wieder zu Kennzeichendiebstählen. Die entwendeten Kennzeichen wurden anschließend von einem zunächst unbekannten Täter mehrfach bei Tankbetrügereien verwendet. Zudem brachte der Täter die entwendeten Kennzeichen an verschiedenen Fahrzeugen an, die er bei seinen Taten verwendet hatte.
Zum Verhängnis wurde dem 26-jährigen Tatverdächtigen eine, in einem angegangenen Pkw verbaute Kamera, die ihn filmte, als er die Kennzeichen des Fahrzeugs entwendete. Ihm so auf die Schliche gekommen, konnten bei den weiteren Ermittlungen dem Tatverdächtigen dann insgesamt sechs Kennzeichendiebstähle, acht Tankbetrüge, zwei Urkundenfälschungen sowie mehrere Verkehrsordnungswidrigkeiten angelastet werden, für die er sich nun verantworten muss. Der Gesamtbetrag der durch Betrug erlangten Kraftstoffe beläuft sich auf ca. 900,– Euro. Der durch die Kennzeichendiebstähle entstandene Schaden beläuft sich auf etwa 600,– Euro.
Schockanruf misslang – Keinen Erfolg hatte eine unbekannte Dame, die am Nachmittag des 18.01.2023 eine 53-jährige Frau mittels eines sogenannten „Schockanrufes“ zur Bezahlung einer hohen Summe veranlassen wollte. Die Unbekannte hatte sich am Telefon als Tochter ausgegeben und mitgeteilt, dass sie einen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang verursacht hätte und nun eine hohe Kaution bezahlen müsse. Die angerufene Frau handelte geistesgegenwärtig und richtig, indem sie nicht auf die Forderung einging und unmittelbar die Polizei verständigte. Diese leitete Ermittlungen zur Identifikation der Anruferin ein.
Ohne Führerschein und unter Drogeneinfluss mit Pkw unterwegs – Ein 18-jähriger Pkw-Fahrer wurde am Mittwoch durch Zivilbeamte im Gemeindebereich Berching einer Verkehrskontrolle unterzogen. Hierbei wurde festgestellt, dass der Fahrer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist und er außerdem unter Drogeneinfluss stand. Im Fahrzeug fanden die Polizeibeamten bei der Kontrolle Rauschgift auf, das sichergestellt wurde. Außerdem befand sich im Kofferraum ein E-Bike, das nach jetzigen Erkenntnissen aus einem Diebstahl stammt. Gegen den jungen Mann wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Ohne Führerschein unterwegs – Am gestrigen Mittwoch wurde gegen 09.30 Uhr wurde ein Pkw Peugeot aus dem Landkreis Roth von einer Zivilstreife an der A3 auf Höhe Lupburg in Fahrtrichtung Regensburg genauer unter die Lupe genommen. Dabei stellte sich heraus, dass der 25-jährige Fahrer ohne Führerschein unterwegs war, der ihm im Jahr 2022 aufgrund einer Fahrt unter Alkoholeinfluss eingezogen wurde. Da sein Arbeitskollege auf dem Beifahrersitz ebenfalls nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war, war für beide der Weg zur Arbeit nun beendet. Anzeige ergeht an den Fahrzeugführer und an den Firmeninhaber, der seinem Mitarbeiter das Fahrzeug zur Verfügung gestellt hatte.
Fahrzeug überschlagen – Ein 18-jähriger Fahranfänger befuhr am Mittwochvormittag, gegen 09:20 Uhr, die Staatsstraße von Wiesau her kommend in Fahrtrichtung Waldershof. Nach ersten Erkenntnissen geriet er mit seinem Kleintransporter aus Unachtsamkeit nach rechts von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Der Fahrer wurde durch den Unfall nur leicht verletzt, sodass er sich selbst aus seinem Fahrzeug befreien konnte. Er wurde jedoch vorsorglich mit dem Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Beim Abkommen von der Fahrbahn touchierte der Pkw auch zwei Bäume, einen Leitpfosten und ein Verkehrszeichen, welche in Mitleidenschaft gezogen wurden. Der durch den Unfall entstandene Sachschaden beläuft sich auf insgesamt ca. 22.000 Euro.
Betrüger gehen leer aus – Bei zwei Versuchen am Mittwoch, 18.01.2023, Senioren um ihr Erspartes zu bringen, scheiterten kriminelle Betrüger, da die Angerufenen die Masche durchschauten oder sich an Angehörige wandten. In einem Fall wurde angegeben, dass der Sohn einen Unfall verursacht hätte und nun ein hoher Eurobetrag als Kaution zu zahlen wäre, im zweiten Fall wäre die Tochter verhaftet worden. In beiden Fällen blieben die angerufenen Seniorinnen ohne finanziellen Schaden, da sie die Betrugsmasche bereits kannten oder weil die Tochter kontaktiert wurde. Die Polizeiinspektion Regenstauf hat die Ermittlungen zu den Hintermännern aufgenommen.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass Kriminelle ganz gezielt auf Emotionen setzen und die Hilfsbereitschaft gegenüber Angehörigen ausnutzen wollen oder das hohe Vertrauen der Bevölkerung in ihre Polizei für ihre kriminellen Machenschaften nutzen wollen. Wer einen derartigen Anruf erhält, soll sich nicht unter Druck setzen lassen und in jedem Fall vor einer Übergabe von Bargeld oder Schmuck persönlichen Kontakt mit einer Person des Vertrauens suchen. Ansprechbar ist jederzeit auch die Polizei, ausdrücklich auch unter der Notrufnummer 110.
Alkoholisiert unterwegs – Bei zwei Verkehrskontrollen stellten Beamte der Polizeiinspektion Regenstauf alkoholisierte Verkehrsteilnehmer fest. Im ersten Fall, am Mittwochnachmittag, 18.01.2023 ist der Fahrer eines Lkw aufgefallen, der während der Fahrt erkennbar aus einer Bierflasche getrunken hat. Die anschließende Überprüfung zeigte, dass der 59-jährige Landkreisbewohner einen Alkoholwert hatte, der eine Ordnungswidrigkeit verwirklicht. Der Mann muss nun einem empfindlichen Bußgeld und einem einmonatigen Fahrverbot rechnen.
Im zweiten Fall, am Donnerstag, 19.01.2023 gegen 03.55 Uhr führte der Vortest bei einem 50-jährigen Regensburger zu einem Wert, der eine Blutentnahme und die Einleitung eines Strafverfahrens nach sich zog. Zudem wurde der Führerschein des Pkw-Fahrers sichergestellt. Der Mann muss nun neben einer Geldstrafe mit einem längerfristigen Entzug der Fahrerlaubnis rechnen.
Zwei Unfallfluchten geklärt. Am 19.01.2023 konnten zwei Verkehrsunfallfluchten, vom 27.12.2022 in Lupburg und 16.01.2023 in Hohenfels, geklärt werden. Zu verdanken ist dieser Umstand einem Beamten der Polizei Parsberg, dem beim Spazierengehen in der Freizeit ein verdächtiger schwarzer BMW bei einer Parsberger Kfz-Werkstatt auffiel. Ein solches Fahrzeug wurde bei den beiden o.g. Unfällen beschrieben. Die ersten Überprüfungen ergaben, dass der BMW passende frische Unfallschäden auswies. Weiter wurde festgestellt, dass an dem BMW falsche Kennzeichen angebracht waren. Diese Kennzeichen gehörten zu einem weißen Ford. Bei der Überprüfung der Halteranschrift bestätigte sich, dass die Kennzeichen des Ford fehlten.
Der Halter des Ford, ein 19-jähr. Mann aus dem Gemeindebereich Parsberg, er gab auch den Reparaturauftrag für den schwarzen BMW, wurde dann zur Dienststelle verbracht. In seiner Vernehmung gab der junge Mann zu, der Verursacher der beiden Unfälle in Lupburg und Hohenfels gewesen zu sein. Die Ermittlungen ergaben, dass er zudem nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Neben dem unerlaubten Entfernen vom Unfallort wird gegen den Mann noch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung, einem Verstoß nach dem Pflichtversicherungsgesetz, Verstoß gegen die Abgabenordnung und einem Zulassungsverstoß ermittelt. Bei der Überprüfung des schwarzen BMWs wurde außerdem noch ein verbotenes Einhandmesser aufgefunden.
Verkehrsunfall mit Personenschaden – Schulwegunfall – An einem Fußgängerüberweg, vor einer Schule im Stadtosten, übersah am gestrigen Morgen (18.01.2023, gg. 07:30 Uhr) ein 70-jähriger Amberger einen querenden Jungen. Dabei erfasste der Pkw-Fahrer den 8-jährigen Schüler mit seiner Fahrzeugfront. Mit Schürfwunden und dem Verdacht einer Fingerfraktur wurde der Bub ins Klinikum verbracht. Es entstand nur ein geringer Sachschaden.
Verkehrsunfall mit verletztem Radfahrer – Am 19.01.23, gegen 05.25 h, befuhr ein 38-jähriger Pkw-Fahrer mit seinem Skoda, den Lohweg in Pfreimd und wollte in die Hirtenstraße einbiegen. Aufgrund seiner unzureichend vom Eis freigekratzten Windschutzscheibe, übersah er einen auf der Hirtenstraße fahrenden Fahrradfahrer und es kam im Einmündungsbereich zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge, wodurch der Radfahrer mit dem Kopf auf der Windschutzscheibe aufschlug. Da der Radfahrer keinen Helm trug, zog er sich leichtere Verletzungen am Kopf zu und wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus eingeliefert. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 2000,- Euro.
Einbruch in Scheune – In der Nacht vom 13.01.2023, 20.30 Uhr, auf den 14.01.2023, 10.45 Uhr wurde durch einen oder mehreren unbekannten Täter in einer Scheune auf einem Privatanwesen in Neubäu am See eingebrochen. Der oder die Täter brachen das Scheunentor auf und entwendeten daraus vier hochwertige Motorsägen sowie mehrere Werkzeuge. Der Beuteschaden beträgt etwa 5000.- Euro. Wer Beobachtungen gemacht hat oder Hinweise auf einen Tatverdächtigen geben kann, wird gebeten sich bei der PI Roding 09461/9421-0 zu melden.
Warenbetrug – Ein 58-jähriger Geschädigter bestellte im Internet einen Wäschetrockner zum Preis von knapp über 300 Euro. Trotz Bezahlung der Ware wurde der Trockner nicht geliefert. Bei einer Recherche im Internet stellte der Geschädigte – leider zu spät – fest, dass es sich wohl um einen Fake-Shop handelte. Bei einem Anruf auf der in der Internetseite hinterlegten Telefonnummer meldete sich ein Radiogeschäftsinhaber aus der Schweiz. Möglicherweise wurde der Internet-Eintrag dieser Firma von einem bislang unbekannten Täter verändert. In diesem Zusammenhang weist die Polizei wiederholt darauf hin, sich vor Bezahlung der Ware im Internet zu informieren, ob es sich um eine seriöse Firma handelt oder ob bereits mehrere Einträge über eine betrügerische Firma bzw. über einen Fake-Shop existieren.