Schwandorf. Am Sonntagnachmittag (29. Mai) hat ein 34-jähriger Deutscher die Notbremse gezogen. Aufgrund eines Missverständnisses dachte er, in den falschen Zug gestiegen zu sein.
Gegen 13:45 Uhr teilte die Zugbegleiterin eines Zuges von Schwandorf nach München dem Bundespolizeirevier Regensburg die missbräuchliche Nutzung der Notbremse durch einen Fahrgast mit. Bundespolizisten nahmen bei Ankunft des Zuges im Bahnhof Regensburg den Sachverhalt auf.
Ersten Erkenntnissen zufolge war der 34-Jährige mit seiner Familie auf dem Weg von Schwandorf in Richtung Flughafen München unterwegs. Aufgrund der tschechischen Beschriftung im alex-Zug dachte der Mann, in den falschen Zug gestiegen zu sein. Er geriet in Panik und zog die Notbremse kurz nach Abfahrt des Zuges.
Der Zug blieb bei Schrittgeschwindigkeit circa 50 Meter nach Abfahrt des Zuges stehen. Personen wurden durch den Vorfall nicht verletzt.
Die Weiterfahrt des Zuges verzögerte sich um wenige Minuten, nachdem die Zugbegleiterin das Missverständnis klären konnte Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt wegen Missbrauchs von Notrufen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der sehr aufgeregt wirkende 34-Jährige seine Reise fortsetzen.
(Bericht und Bild: Bundespolizei Waldmünchen)