München / Neufahrn, Lkr. Freising (ots). Am Sonntagmorgen (10. Mai) kurz nach 8 Uhr wurde der Bundespolizei telefonisch aus einer S1, auf dem Weg vom Flughafen in die Münchner Innenstadt, ein Mann gemeldet, der an seinem Genital manipulierte.
Der, wie sich herausstellte, 63-jährige Deutsche befand sich bereits beim Zustieg einer 38-jährigen Kirgisin am S-Bahnhaltepunkt Neufahrn bei Freising in der S-Bahn und masturbierte. Die Geschädigte versuchte den Mann durch laute Geräusche beim Abstellen ihres Fahrrades in der S-Bahn auf sich aufmerksam zu machen, damit er seine Handlungen unterlässt. Unbeeindruckt davon setzte der Wohnsitzlose seine Handlungen fort. Die Frau aus Neufahrn wandte sich an einen Mitreisenden, der die Bundespolizei verständigte.
Am Hauptbahnhof in München wurde der 63-Jährige von einer Streife der Bundespolizei in Empfang und vorläufig festgenommen. Wegen exhibitionistischer Handlungen wird der mit 0,78 Promille Alkoholisierte heute dem Haftrichter vorgeführt.
Die Münchner Bundespolizei lobt das vorbildliche Verhalten der Frau. Sie wandte sich – ohne sich selbst in Gefahr zu bringen – an einen Mitreisenden, der die Polizei verständigte. Falls dies nicht möglich ist, sollten Betroffene über die Sprecheinrichtung, die in jeder S-Bahn vorhanden ist, mit dem Triebfahrzeugführer Kontakt aufnehmen.
Bericht und Bild der Bundespolizeiinspektion München