Regensburg. Die Professur „KI-basierte Produktentwicklung in der additiven Fertigung“ wird von der Scheubeck-Jansen Stiftung gestiftet
Dr. Tobias Laumer hat seit dem 1. Februar 2021 die Professur „KI-basierte Produktentwicklung in der additiven Fertigung“ an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) inne. Am 20. Januar ernannte Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident der OTH Regensburg, den Ingenieur zum Professor. Die Professur wird von der Scheubeck-Jansen Stiftung finanziert, die sich seit 2001 der Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie der Bildung und Erziehung in der Region Oberpfalz widmet.
„Dies ist bereits die dritte Stiftungsprofessur, die die OTH Regensburg von der der Scheubeck-Jansen Stiftung erhält. Für dieses außergewöhnliche Engagement sind wir der Stiftung äußerst dankbar, zumal wir bereits mit den ersten beiden Stiftungsprofessuren zwei seinerzeit hochinnovative Forschungsbereiche – Sensorik und Biomedical Engineering – an der OTH Regensburg einführen und erfolgreich etablieren konnten. Die nun dritte Stiftungsprofessur wird ähnliche Impulse in den beiden Zukunftsthemen ‚Künstliche Intelligenz‘ und ‚Additive Fertigung‘ setzen“, zeigt sich Prof. Dr. Baier überzeugt.
Die Scheubeck-Jansen Stiftung gratuliert Dr. Laumer zur Berufung auf die Professur “KI-basierte Produktentwicklung in der additiven Fertigung“. Damit würde ein Zukunftsthema wie die Produktentwicklung auf Basis künstlicher Intelligenz in der Region etabliert, freut sich Dr. Kathrin Scheubeck, Vorstand der Scheubeck-Jansen Stiftung. „Mit Dr. Laumer besetzen wir die Professur mit jemandem, der Praxis und Theorie bestens vereint“, so Dr. Scheubeck weiter.
Die Professur, die an der Fakultät Maschinenbau der OTH Regensburg eingerichtet wurde, entspreche dem Förderungsschwerpunkt der Stiftung und unterstreiche den zukunftsorientierten Charakter der OTH Regensburg im Bereich der KI. Zugleich sei sie auch ein weiterer Baustein in der schon etablierten Zusammenarbeit der beiden „Regensburg Center for Artificial Intelligence“ (RCAI) und „Regensburg Center of Biomedical Engineering“ (RCBE) mit Industriepartnern in der Region sowie mit dem Universitätsklinikum Regensburg und der medizinischen Fakultät der Universität Regensburg. „Durch den in dieser Form einmaligen Verbund wollen wir ein starkes, regionales Alleinstellungsmerkmal schaffen“, sagt Dr. Scheubeck.
Dr. Tobias Laumer war vor seiner Berufung zum Professor bei Continental / Vitesco Technologies in Regensburg in verschiedenen Positionen tätig; zuletzt als zentraler Technologieverantwortlicher für die gesamte Kunststoffverbindungstechnik bei Vitesco Technologies. „Die additive Fertigung ist ein stark wachsendes Technologiefeld, das sehr viel Potential für die unterschiedlichsten Branchen bietet“, erklärt Dr. Laumer. So könnten beispielsweise im Bereich der Medizintechnik komplexe, individuell an die Patient*innen angepasste Implantate realisiert oder für die Luftfahrtindustrie gewichtsreduzierte Bauteile mit einer hohen Funktionsintegration schnell umgesetzt werden, fährt er fort.
Forschungsschwerpunkte seiner Professur umfassen die Entwicklung KI-basierter Produktentwicklungssysteme für additive Fertigungstechnologien sowie den innovativen Einsatz der additiven Fertigung in der Medizintechnik. Die Professur wird an den Technologiecampus Parsberg/Lupburg angebunden und für die Dauer von fünf Jahren gefördert; die Stelle für eine*n wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in für die Dauer von mindestens drei Jahren.
Bericht und Bild: OTH Regensburg