Bericht und Bild: Bundespolizeiinspektion Rosenheim
A93 / Kiefersfelden (ots). Die Bundespolizei hat am Sonntag (2. Mai) bei Grenzkontrollen auf der A93 einen Griechen festgenommen. Er wurde mit Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft in Traunstein gesucht. Um nicht ins Gefängnis zu müssen, sah der Südosteuropäer keine andere Möglichkeit mehr, als sich an seinen Arbeitgeber zu wenden.
Auf der Inntalautobahn bei Kiefersfelden kontrollierten die Bundespolizisten den Fahrer eines in Griechenland zugelassenen Lastkraftwagens. Bei der genaueren Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass der 30-Jährige 2020 vom Amtsgericht Rosenheim wegen Fälschung beweiserheblicher Daten verurteilt worden war.
Die Geldstrafe in Höhe von rund 4.700 Euro war der Grieche jedoch bisher schuldig geblieben. Ersatzweise hatte das Gericht einen 77-tägigen Haftaufenthalt vorgesehen.
Mangels finanzieller Möglichkeiten informierte der Festgenommene seinen Arbeitgeber über die Misere. Offenbar war der Chef dringend auf den Lkw-Fahrer angewiesen. Er beglich die offenen Justizschulden des Angestellten. Somit konnte dieser seine Fahrt fortsetzen und die erwartete Ladung doch noch abliefern.