Berichte und Bild der Stadt Neumarkt
Neumarkt. Seit 1. Dezember können aufmerksame Menschen ein eingepacktes Adventskalendergeschenk der Stadtbibliothek finden. Bei der Aktion „Adventskalender für unterwegs“ der Stadtbibliothek wird jeden Tag bis zum 24.12.21 ein Geschenk in Bereich der Innenstadt versteckt. Wer es findet, darf es behalten. Hinweise zum Fundort gibt es jeden Tag um 10 Uhr bei Facebook und Instagram.
Neumarkt. Am 1. Dezember vor 150 Jahren wurde der Bahnhof Neumarkt eingeweiht und die damalige Teilstrecke der Bahnlinie Nürnberg – Neumarkt eröffnet. Dies haben die Stadt Neumarkt zusammen mit der Bahn AG zum Anlass genommen, das Jubiläum entsprechend zu würdigen. Zwar mussten zahlreiche Veranstaltungen wie der Festakt, das große Bahnhofsfest oder der Weihnachtsmarkt vor dem Bahnhof entfallen, aber es gibt dazu seit heute eine Ausstellung über die Geschichte des Bahnhofes und es wurde eine Festschrift zur Bahngeschichte in Neumarkt erstellt. Oberbürgermeister Thomas Thumann hat die Ausstellung im Untergeschoss des NeuenMarktes beim Zugang aus der Passage eröffnet.
Gekommen waren dazu auch Claudia Gremer, die Leiterin des Bahnhofsmanagement Nürnberg und Herbert Kölbl, der Vertriebsleiter im Regionalbereich Süd, beide von der DB Station und Service AG sowie Karl-Heinz Ferstl, der viele Jahre bei der Deutschen Bahn beschäftigt war und den Kontakt zwischen Stadt und Bahn hergestellt hat. Mit dabei waren auch Christoph Meier, der nicht nur Prokurist der Firmengruppe Max Bögl ist, sondern als privater Fachmann für Schienenverkehr und Bahngeschichte gilt sowie von der Stadt Neumarkt Stadtarchivar Dr. Frank Präger. Beide haben die Festschrift verfasst und dazu viel Interessantes zusammengetragen. Die Jubiläumsaktionen wurden dabei mit organisiert vom Leiter des Amtes für Touristik Rainer Seitz und dem Hauptamtsleiter Thomas Thumann, die ebenfalls mit vor Ort waren.
Oberbürgermeister Thumann ging in seiner kurzen Ansprache darauf ein, dass Neumarkt zunächst einmal vom großen Bahnnetz in Bayern abgeschnitten war. Denn die ursprüngliche Linie Regensburg – Nürnberg führte schon seit 1859 über Schwandorf und Amberg und damit weit an Neumarkt vorbei. Es brauchte viele Anläufe der Verantwortlichen und letztlich die Initiative der Ostbahngesellschaft, die eine kürzere Verbindung Regensburg – Nürnberg schaffen wollte. So kamen die Neumarkter Wünsche wieder zum Tragen. Damit aber Bahnlinie und Bahnhof für Neumarkt klappen konnten, musste die Stadt auch zahlreiche Vorleistungen erbringen. „Damals wie heute zum Beispiel mit dem Bau eines Gebäudes durch die Stadt für die Hochschulansiedlung, gilt, dass die Stadt manchmal etwas bieten muss, um zum Zug zu kommen, wie es im Fall der Bahnlinie und des Bahnhofes im wahrsten Sinn des Wortes treffend ausgedrückt wird“, unterstrich Oberbürgermeister Thumann.
„Bei der Bahn wie beim Hochschulbau zeigt sich erst im Laufe der Jahre, dass sich das vielhundertfach auszahlt.“ Im Fall der Bahnlinie war es so, dass der Magistrat unentgeltlich Gemeindegrund für den Bahnhof, für die Gleise, für den Bahnkörper, für das Lagerhaus und für die Werkstätten zur Verfügung stellte. Zudem wurde der Bau einer Zufahrtsstraße, der heutigen Bahnhofstraße, zugesichert. „Man stelle sich einmal vor, Neumarkt ohne Bahnhof und Bahnlinie – das würde bedeuten, dass wir von allen Verkehrsströmen in dieser Richtung abgeschnitten gewesen wären“, hebt OB Thumann die Bedeutung hervor. „Der Bahnhof Neumarkt ist dabei über die Jahrzehnte hinweg stets ein Drehkreuz für den Güter- und Personenverkehr gewesen. Im Hinblick auf den Personenverkehr hat diese Bedeutung sogar in den letzten Jahrzehnten noch zugenommen, mit der Einrichtung der S-Bahnlinie S3 nach Nürnberg und der Übernahme des Verkehrs auf der Strecke nach Regensburg durch Agilis. Immerhin hat Neumarkt eine hohe Pendlerzahl mit 20.800 Pendlern, wobei es einen deutlichen Einpendlerüberschuss gibt“, wie Oberbürgermeister Thumann erläutert. 12.893 Einpendlern stehen 7.941 Auspendler gegenüber. Dies zeige, wie wichtig solche Einrichtungen wie der Bahnhof und die Bahnlinie sowie die angeschlossenen Stadtbusse und die Regionalbusse sind.
Die Geschichte des am 1. Dezember 1871 eröffneten Bahnhofs ist bis 05. Januar 2022 in einer Ausstellung im Untergeschoss beim Eingang von der Passage zum NeuenMarkt zu sehen. Jeweils zu den Öffnungszeiten Montag bis Samstag von 07.00 bis 20.00 Uhr kann man die 16 Schautafeln bewundern, die das gesamte Spektrum des Neumarkter Bahnhofs mit Texten und Bildern darstellen. Oberbürgermeister Thumann dankte an dieser Stelle Karl-Heinz Ferstl, der diese Ausstellung konzipiert und gestaltet hat sowie der beteiligten Firma Mr. Pixel für die grafische Umsetzung.
Zur Eisenbahngeschichte in Neumarkt generell gibt es darüber hinaus eine Festschrift, die Dr. Frank Präger und Christoph Meier federführend erstellt haben. Auf 112 Seiten kann man dort nachlesen, wie sich das Bahnwesen in Neumarkt und in der Region entwickelt hat. Auch eine Vielzahl an Bildern und Unterlagen sind darin abgedruckt. Das Buch ist in einer Auflage von 700 Exemplaren von der Verlagsdruckerei Schmidt in Neustadt an der Aisch verlegt ´worden. Für den Preis von 14,95 Euro gibt es die Festschrift zum Beispiel in den Buchhandlungen Rupprecht und Müller in Neumarkt, im Geschäft „Lebensraum – Taschen und Koffer“, in der Touristinfo in der Rathauspassage, beim Stadtmuseum und im Stadtarchiv.
Neumarkt. Wir sind weiter für euch da. Diese Botschaft soll die Aktion „Advents-Tüten für Jugendliche und Schulkinder“ vermitteln, die vom Jugendbüro der Stadt Neumarkt aktuell gestartet wird. Von Mittwoch, den 08.12. bis Mittwoch, den 15.12.2021 können sich Schulkinder und Jugendliche jeweils von 13:00 bis 17:00 Uhr an den Schultagen am Hof-Fenster vom G6 am Volksfestplatz kostenfrei eine Advents-Tüte abholen. Neben leckerem Obst, Nüssen zum Selberknacken und einem Schoko-Nikolaus sind auch Anleitungen zum Basteln und Spielen drin. Ein Klumpen Ton soll eigenständiges Töpfern für zu Hause ermöglichen und wer will, kann dann sein Kunstwerk sogar im Brennofen vom G6 brennen lassen.
Eine Info dazu ist ebenfalls in der Adventstüte zu finden. Darüber hinaus können alle, die im Internet und den sozialen Netzwerken unterwegs sind, seit 1. Dezember auf den G6-Seiten von Instagram (www.instagram.com/g6_neumarkt/) und Facebook (www.facebook.com/g6neumarkt) einen digitalen Adventskalender entdecken. Durch das Anklicken der Kalender-Türchen, findet man Anleitungen für kreative Rezepte, Geschenkideen, Geschenkeanhänger, Weihnachtsgeschichten, Gedichte und viele
Ideen und Anregungen, um die Zeit bis zum Weihnachtsfest zu gestalten. Das Gute daran ist, es handelt sich um einfache Anleitungen mit Materialien, die nicht viel oder gar nichts kosten und meist jeder zu Hause hat. Mit dem Slogan „Gemeinsam statt einsam!“ möchten die Mitarbeiter/innen im Jugendbüro und im G6 junge Menschen in unserer Stadt auffordern, die Kontakt-Möglichkeiten zu nutzen, die ihnen die Jugendarbeit bietet. Infos dazu gibt es unter: www.jugend-neumarkt.de