Hirschbach. In der ersten Sitzung des Jahres ging dem Hirschbacher Gemeinderat ein Licht auf. Grund dafür war Sturmtief Zeynap.
Es war die erste Sitzung im neuen Jahr zur der Hirschbacher Bürgermeister Hermann Mertel seine Ratskollegen einlud. Im Januar war keine Sitzung angesetzt. Die Februar Sitzung hätte ursprünglich bereits am 11. Februar stattfinden sollen. Wegen einigen Coronafällen innerhalb des Gremiums wurde die Sitzung dann aber nochmals um eine Woche verschoben und viel damit genau mit Sturmtief Zeynap zusammen.
Das Gemeindegebiet blieb weitgehend von Sturmschäden verschont. Einen 40-minütigen Stromausfall während der Sitzung in der Schulturnhalle in Eschenfelden nahm man mit Humor. Handys und die Bildschirme der Laptops des Gremiums sorgten für minimale Sicherverhältnisse unter deren die Sitzung vorgesetzt wurde. Mit Beendigung des öffentlichen Teils war dann auch der Strom in der gesamten Ortschaft wieder da.
Beschäftigt hatte sich das Gremium in der Sitzung mit einem Bauantrag bezüglich einer Erweiterung und Umbau eines Wohnhauses mit 2 Wohneinheiten und einen Umbau eines
Nebengebäudes in der Ortschaft Unterklausen. Hier hatte man bereits der Bauvoranfrage zugestimmt, welche durch das Landratsamt genehmigt wurde. Die Zustimmung zum Bauantrag war somit nur reine Formsache.
Bereits in mehreren Sitzungen wurde über die geplante gemeinsame interkommunale Archivverwaltung innerhalb der Frankenpfalz Gemeinden beratschlagt. Nun wurde der finale notwendige Beschluss hierfür gefasst. Die Federführung in diesem gemeinsamen Projekt, an dem sich auch mit den drei Gemeinden Neukirchen, Etzelwang und Weigendorf, Kommunen außerhalb der Frankenpfalz beteiligen, übernimmt die Gemeinde Hartenstein. Der entsprechende Förderantrag für den Zuschuss zu dieser Stelle wurde bereits gestellt.
Das gemeindliche Einvernehmen erteilte der Gemeinderat auch in Sachen zweier Behördenbeteiligungen. Zugestimmt wurde dem Bebauungs- und Grünordnungsplan im
Verfahren nach § 13 b BauGB für das Allgemeine Wohngebiet “Weißenstein II”, mit Berichtigung
des Flächennutzungsplans der Gemeinde Neukirchen sowie der ersten Änderung des Bebauungs- und Grünordnungsplanes Nr. 5, “Sandbühl II” der Gemeinde Vorra.
In der Sitzung brachte das Gremium um Bürgermeister Hermann Mertel nun auch die ersten Förderunterlagen und Zuschussanträge im Rahmen der einfachen Dorferneuerung in Achtel auf den Weg, welche bei der Regierung der Oberpfalz eingereicht werden. Für kurze Diskussion im Gremium sorgte dabei die Durchfahrbreite der geplanten abgeänderten Ortseinfahrt Nord in Achtel von Hartenstein aus kommend. Die Planung soll hier nochmals geringfügig angepasst werden, sodass landwirtschaftliche Fahrzeuge und LKWs ohne Probleme durchfahren können. Der Vorschlag vom Architektenbüro Neidl+Neidl aus Sulzbach-Rosenberg wurde genehmigt mit der Auflage die Ortseinfahrt Nord entsprechend nochmals zu überplanen.
Bereits in der Juli Sitzung im letzten Jahr beratschlagte der Gemeinderat eine Kooperation im Bereich des gemeindlichen Bauhofs aus Hirschbach mit dem des Marktes Königstein. Bürgermeister Hermann Mertel und sein scheidender Amtskollege in Königstein Bernhard Köller wollten die Zusammenarbeit beider Gemeinden intensivieren. Die Ressourcen der Bauhöfe sollten dabei gebündelt werden. Das Hirschbacher Ratsgremium erteilte dabei letztes Jahr sein einvernehmen. Ebenso wie der Marktrat in Königstein. Nun wurde hierfür seitens der Verwaltung eine Zweckvereinbarung mit dem Markt über die interkommunale Zusammenarbeit ausgearbeitet, um das Ganze schriftlich zu fixieren. Der Hirschbacher Gemeinderat stimmte dieser zu, sodass Bürgermeister Mertel diese nun im Namen der Gemeinde unterzeichnen kann.
Nachdem zwischenzeitlich der Strom dann auch wieder den Weg in die Turnhalle zurückfand, gab Bürgermeister Hermann Mertel die Vergaben aus der letzten nichtöffentlichen Sitzung aus dem Dezember bekannt. Diese beschränkten sich auf die laufenden Sanierungsarbeiten im Kindergarten. Hier wurden die Lüftung sowie die Luftbefeuchtung vergeben. Im informellen Teil zum Schluss der Sitzung informierte Mertel noch über eine Toilettenanlage die am Wanderparkplatz in Hirschbach mit 100 % Zuschuss errichtet wird. Das dort vorhandene DIXI-WC wird dann künftig am Wanderparkplatz im Reichental eingesetzt werden.
(Bericht und Bild: J. Leißner)