Bericht und Bild: Stadt Amberg
Amberg. Die Stadt ist mit einem eigenen eBay-Shop gestartet, in dem außergewöhnliche Artikel und Erlebnisse zum Ersteigern angeboten werden. Ganz besonders gut eignen sich als einzigartige und einmalige Geschenke beispielsweise die Gutscheine für einen exklusiven Sektempfang auf dem Rathausbalkon oder für die Stadtwache als Highlight bei einer Hochzeit.
Und nicht nur die Amberger können sich über diese tollen Angebote freuen, sondern auch die Kinder aus Togo und Gambia. Denn das Ganze ist Teil des Spendenprojekts „1000 Schulen für unsere Welt“, dessen Erlös dazu beiträgt, in diesen Ländern Bildung zu fördern und Armut zu verringern. Mit dem Kauf der Produkte und Angebote wird der Schulausbau unterstützt und damit Kindern und Jugendlichen in den ärmsten Ländern der Welt eine lebenswertere Zukunft ermöglicht.
„Die beiden lokalen Vereine ‚Projekthilfe Dr. Luppa‘ und ‚Socialis for the Gambia‘ sind dabei unsere verlässlichen Partner, die die Spendengelder zu 100 Prozent vor Ort zielführend einsetzen“, erläutert die städtische Projektkoordinatorin Heike von Eyb. Sie freut sich, in dem neuen Shop auch Memorabilien wie frühere Amberger Stadtgeschenke zum Ersteigern freigeben zu können. Alle Waren, darunter auch exklusive, von der Künstlerin Wilhelmine Müller gestaltete und von Rosenthal produzierte Weihnachtskugeln, haben einen engen Bezug zu Amberg und sind Seltenheiten, die es in der Regel so nicht in Geschäften zu kaufen gibt.
Auch der beliebte Rotwein vom städtischen Weinberg in Ambergs Partnerstadt Bad Bergzabern mit dem ansprechenden, auf Amberg zugeschnittenem Flaschendesign ist im Angebot. Wer an diesen schönen Dingen interessiert ist und Gutes tun möchte, ist darum eingeladen, bei dem neuen „1000 Schulen“-Shop bei eBay vorbeizuschauen. Dazu einfach auf die eBay-Seite gehen, in der Suche „1000 Schulen“ eingeben und lossteigern.
Wer direkt für das Projekt spenden will, kann seine Spende natürlich auch unmittelbar auf das Konto der Stadt Amberg bei der Sparkasse Amberg-Sulzbach überweisen. Die Kontodaten lauten: IBAN – DE87 7525 0000 0240 1002 14, BIC – BYLADEM1ABG. Vielen Dank!
Amberg. Alina Schönberger ist ein glänzendes Aushängeschild nicht nur für die Bäckerei Schuller in Raigering, sondern für das gesamte bayerische Bäckerhandwerk. Sie holte nämlich einen besonderen Preis in ihre Heimat.
Somit war es selbstverständlich, dass Oberbürgermeister Michael Cerny die frischgebackene Zweitplatzierte der Deutschen Meisterschaft der Bäckerjugend zusammen mit ihrem Lehrmeister Alfred Schuller, zugleich Obermeister der Bäckerinnung Amberg-Sulzbach, im Rathaus empfang. „Ich finde die Leistung sensationell. Diese Auszeichnung ist eine schöne Werbung für das Handwerk in unserer Stadt und ein tolles Signal, dass Handwerksberufe Zukunft haben“, lobte OB Cerny die angehende Meisterin.
Alina Schönberger schloss ihre Gesellenprüfung mit der Traumnote von 1,0 ab. Damit stand ihr die Tür offen, an dem bayerischen Landesentscheid teilzunehmen. Mit einem Sieg war nicht zu rechnen. In den vergangenen Jahren abonnierten die oberbayerischen Teilnehmer den Sieg. Doch Alina Schönberger setzte sich mit ihrem Können und der besonderen Leidenschaft für ihren Beruf durch, gewann den Bayerntitel der Bäckerinnung und qualifizierte sich für die Deutsche Meisterschaft.
Im November reiste sie zur Bundesakademie des Bäckerhandwerks. Vier Tage verbrachte die Bäckerin im badischen Weinheim. Einen Tag hatte sie Zeit, um sich auf die gestellten Aufgaben vorzubereiten. Am Wettkampftag musste sie dann innerhalb von fünf Stunden ein Weizenbrot und Plunderstücke backen, eine Torte zum Wettbewerbsthema „Natur“ zaubern und ein Schaustück abliefern. Dafür wählte sie ein mit Schmetterlingen verziertes Brot, passend zum Tortenthema. Die Leistung überzeugte die Jury und wurde ausgezeichnet.
Alina Schönberger brachte den hervorragenden zweiten Platz, eine Silbermedaille, einen Pokal und die Urkunde mit nach Raigering zurück. Mit etwas Glück könnte sogar noch die Teilnahme an der Bäcker-Weltmeisterschaft möglich werden. In der Backstube der Bäckerei Schuller wird die 20-Jährige schon seit Monaten vermisst. Nach ihrer Gesellenprüfung begann Alina Schönberger die Meisterschule. In wenigen Tagen hat sie dort die letzte Prüfung und kehrt dann im Januar zurück in die Backstube. „Ich kann mir keine bessere Mitarbeiterin wünschen“, ist Alfred Schuller stolz auf Alina Schönberger. „Die erfahrenen Bäcker hören auf sie und für die jungen Lehrlinge ist sie ein Vorbild“.