Wackersdorf. Am Dienstag, um 12.43 Uhr, ereignete sich auf der BAB 93 Richtung Holledau, zwischen den Anschlussstellen Schwandorf-Mitte und Schwandorf-Süd, ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein 59-jähriger Mann lebensgefährlich verletzt wurde.
Als Folge einer baustellenbedingten Wegnahme der linken Fahrspur bildete sich zwischen den beiden Anschlussstellen ein Stau. Ein 40-jähriger tschechischer Staatsangehöriger bremste infolge der Staubildung seinen Sattelzug am rechten Fahrstreifen nahezu bis zum Stillstand ab.
Der nachfolgende 59-jährige Fahrer eines Klein-Lkw mit Schweizer Zulassung erkannte die sich vor ihm stauenden Fahrzeuge offenbar nicht und fuhr nahezu ungebremst auf den tschechischen Sattelzug auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde die Front des Klein-Lkw stark deformiert und der 59-jährige darin eingeklemmt.
Der schwerstverletzte Fahrer wurde durch die Feuerwehren Schwandorf und Wackersdorf aus dem Führerhaus herausgeschnitten und nach Erstversorgung durch die Rettungskräfte mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.
Nachdem beim 59-jährigen Lebensgefahr bestand wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Amberg ein Gutachter an die Unfallstelle bestellt. Der Verkehr in Fahrtrichtung Süden wurde zwischenzeitlich an der Anschlussstelle Schwandorf-Mitte ausgeleitet. Im Rückstau ereignete sich ein weiterer Unfall, bei dem es jedoch nur beim Blechschaden blieb. Nach etwa zweieinhalb Stunden konnte die linke Fahrspur für den Verkehr wieder freigegeben werden.
Die Bergung des Verunfallten sowie Verkehrsmaßnahmen erfolgten durch die Feuerwehren Wackersdorf und Schwandorf. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf ca. 22.000 Euro.
(Bericht der Polizei Schwandorf / Bild: Symbolbild)