Am späten Mittwochnachmittag (27. September) haben Bundespolizisten einen illegal eingereisten Afghanen bei einer Zugkontrolle aufgegriffen. Weil der Mann ein Asylgesuch vorgebracht hat, haben ihn die Beamten an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet.

Gegen 18:20 Uhr kontrollierten Fahnder der Bundespolizei einen Zug aus Prag am Further Bahnhof. Ein 18-jähriger Afghane konnte den Beamten weder einen Reisepass noch eine Aufenthaltsberechtigung für Deutschland vorweisen. Der Migrant hatte lediglich ein Dokument tschechischer Behörden mitgeführt, welches ihn zur Ausreise aus Tschechien innerhalb von 22 Tagen verpflichtete.

Wegen des Verdachts der illegalen Einreise und des unerlaubten Aufenthalts, brachten die Beamten den Mann zunächst zur Dienststelle und zeigten ihn an. In der Vernehmung sagte der 18-Jährige aus, auf der Balkanroute bis nach Österreich geschleust worden zu sein und dafür 7.000 Euro bezahlt zu haben. In Österreich angekommen, habe er sich seine Weiterfahrt mit dem Zug nach Prag und Deutschland selber organisiert.

Noch während der Vernehmung äußerte der Afghane ein Asylgesuch. Die Bundespolizisten leiteten ihn deshalb an eine Erstaufnahmeeinrichtung weiter.

Bericht: Bundespolizei Waldmünchen