Bundespolizei
Feueralarm am Bahnhof – Bundespolizei sucht Zeugen
In der Nacht von Sonntag auf Montag (10. Februar) löste ein Feueralarm am Bahnhof Unterföhring einen Einsatz von Feuerwehr und Bundespolizei aus. Vor Ort stellte sich heraus, dass der Alarm mutwillig und grundlos ausgelöst wurde. Die Bundespolizei sucht nach Zeugen. Gegen 03:40 Uhr ging ein Feueralarm am Bahnhof Unterföhring bei der Feuerwehr Unterföhring ein. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass der Alarm mutwillig durch das Einschlagen des Feuermelders ausgelöst worden war. Zudem wurden ein aufgebrochener Feuerlöscher-Halterungskasten sowie eine gewaltsam geöffnete Fluchttür zum S-Bahn-Tunnel festgestellt.
Da zunächst unklar war, ob sich eine Person im Tunnel- oder Gleisbereich befand, ließ die Feuerwehr die Gleise vorsorglich sperren. Nach dem Eintreffen einer Streife der Bundespolizei wurde der Bereich abgesucht – es konnten jedoch keine Personen im Gleisbereich festgestellt werden. Die Gleise wurden daraufhin wieder freigegeben. Die Bundespolizei nahm den Sachverhalt auf und sicherte Spuren. Im Rahmen der Ermittlungen wegen Missbrauch von Notrufen, werden nun die Aufzeichnungen der Kamerasysteme ausgewertet.
Die Bundespolizei bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter 089 515 550 0 zu melden. Die Freiwilligen Feuerwehren Unterföhring und Ismaning sowie die Berufsfeuerwehr München waren mit zwei Löschzügen vor Ort.

Autofahrer durchbricht Grenzkontrolle der Bundespolizei
Am Sonntagmorgen (9. Februar) soll ein Autofahrer die Kontrollstelle der Bundespolizei am Grenzübergang Schwarzbach auf der A8 durchbrochen und danach mit bis zu 250 Kilometer pro Stunde vor der Polizei geflohen sein. Als Grund für sein Verhalten soll der 19-jährige Österreicher später angegeben haben, dass er die Stilllegung seines technisch erheblich veränderten Pkw befürchtet habe. Außerdem soll der Mann unter Drogeneinfluss gestanden haben.
Um 4.15 Uhr wollten Beamte der Bundespolizei einen aus Österreich einreisenden Pkw mit österreichischer Zulassung kontrollieren. Anfangs soll der Fahrer noch den Anhaltezeichen der Bundespolizisten gefolgt und in die Kontrollstelle gefahren sein. Unvermittelt soll der 19-jährige Österreicher dann aber sein Fahrzeug, einen hochmotorisierten Audi A6, zurück auf die Fahrbahn gesetzt haben. Dabei habe er einen Verkehrsleitkegel zerstört und sei mit Vollgas auf der A8 in Fahrtrichtung München gefahren.
Mehrere Streifen von Bundes- und Landespolizei sowie ein Polizeihubschrauber folgten dem Fahrzeug. Währenddessen soll eine Verkehrsüberwachungsanlage am Irschenberg den Audi erfasst und einen Geschwindigkeitsverstoß von 240 km/h (bei erlaubten 100 km/h) dokumentiert haben.
Eine Streife der Polizei des Freistaats Bayern erkannte den gesuchten 19-Jährigen an einer Tankstelle im Stadtgebiet München. Bei der Festnahme soll er keinen Widerstand geleistet haben. Gegenüber den Polizeibeamten soll er angegeben haben, dass er die Anhaltezeichen sowie die Verfolgung durch Polizeikräfte wahrgenommen, sich aber bewusst der Grenzkontrolle entzogen habe. Grund für sein Verhalten sei die Sorge vor einer Stilllegung seines technisch erheblich veränderten Pkw gewesen. Deshalb habe er die Höchstgeschwindigkeit seines Audi Fahrzeugs ausgenutzt.
Ein Drogenschnelltest offenbarte, dass er unter dem Einfluss von Amphetamin gestanden haben dürfte. Gegen ihn besteht nun der Verdacht des verbotenen Kraftfahrzeugrennens, der Sachbeschädigung und des Führens eines Kraftfahrzeugs unter dem Einfluss berauschender Mittel. Die Staatsanwaltschaft Traunstein ordnete die Sicherstellung des österreichischen Führerscheines an. Die Bayerische Landespolizei stellte den Pkw sicher. Der Fahrer des Audi durfte seine Reise im Anschluss ohne Fahrzeug fortsetzen. Nach gegenwärtigen Stand der Ermittlungen soll niemand verletzt oder gefährdet worden sein.
Zeugenaufruf der Bundespolizeiinspektion Freilassing:
Wurden Sie in Zusammenhang mit dem Ereignis am Sonntag, 9. Februar 2025, zwischen 4.15 und 6.00 Uhr, vom Fahrer des besagten Audi A6 mit österreichischem Kennzeichen gefährdet oder genötigt? Dann kontaktieren Sie bitte die Bundespolizeiinspektion Freilassing unter der Telefonnummer 08654 7706-0 oder per E-Mail bpoli.freilassing@polizei.bund.de.
Ausreisepflichtiger festgenommen
Am Montagabend (10. Februar) wurde im Hauptbahnhof ein 44-jähriger Marokkaner von Bundespolizisten aufgegriffen, der aufgrund Gerichtsbescheid ausreisepflichtig und deswegen zur Fahndung ausgeschrieben war.
Gegen 19:45 Uhr meldeten Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn einen laut im Hauptbahnhof München herumschreienden Mann, der zudem mehrere Reisende belästigte. Ein Datenabgleich seitens der Bundespolizei erbrachte, dass gegen den mit 2,38 Promille alkoholisierten Ausweislosen, eine Ausschreibung zur Festnahme durch das Amtsgerichtes Schweinfurt vom 4. Februar 2025 vorlag.
Der 44-jährige Marokkaner hielt sich seit 2013 – mehrfach unter zahlreichen Aliasnamen – zu unterschiedlichen Zeiten im Bundesgebiet auf. Mehreren Ausweisungsbescheiden kam er nicht nach. Zurückliegend wurde gegen den Mann bereits wegen zahlreicher Straftaten, darunter u.a. Diebstahl, Hausfriedensbruch und illegalen Aufenthalt polizeilich ermittelt.
Zur weiteren Sachbearbeitung wurde er an das Polizeipräsidium München überstellt. Dort wird heute vor dem Haftrichter geprüft, ob der 44-Jährige in Abschiebehaft genommen wird.