Bundespolizei
Drei Haftbefehle wegen Beleidigung – Festnahme
Am Montag (2. Dezember) wurde ein 47-jähriger kosovarischer Staatsangehöriger bei der Einreisekontrolle durch Beamte der Bundespolizei festgenommen. Der Mann wurde gleich mit drei Haftbefehlen wegen Beleidigung gesucht. Da er die geforderte Geldstrafe nicht aufbringen konnte, wurde er in die Justizvollzugsanstalt Erding eingeliefert.
Im Rahmen einer Fahndungsabfrage bei der Einreise eines Fluges aus Pristina/Kosovo stellten Bundespolizisten fest, dass der Kosovare von den Staatsanwaltschaften München I, Gießen und Marburg zur Festnahme ausgeschrieben war. Er war wegen diverser Beleidigungen, Bedrohungen und Verstößen gegen das Gewaltschutzgesetz verurteilt worden.
Da er die geforderten Geldstrafen von über 10.000 Euro nicht bezahlen konnte, erwartet ihn nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 256 Tagen in der Justizvollzugsanstalt Erding. Nach Verbüßung seiner Haftstrafe wird er unverzüglich in sein Herkunftsland Kosovo zurückgeführt, da ihm zusätzlich zu den Haftbefehlen die Einreise verweigert wurde.
Betrunkener bedroht Securities – Abgebrochene Flasche als Waffe
Am Dienstagmittag (3. November) gegen 12.00 Uhr bedrohte ein 50-Jähriger Pole einer Streife der Deutsche Bahn Sicherheit, indem er eine Flasche zerbrach und mit dem abgebrochenen Flaschenrest bedrohlich auf sie zuging. Gemeinsam konnten sie den Mann bis zum Eintreffen der Bundespolizei in Schach halten. Eine Streife der Deutsche Bahn Sicherheit ging im Rahmen ihrer Bestreifung des Münchner Hauptbahnhofes an einem 50-jährigen Polen vorbei, als dieser ohne ersichtlichen Grund eine Flasche an der Wand zerschlagen haben und mit dieser bedrohlich auf die drei Securities zugegangen sein soll.
Dabei habe er ihnen auch diverse Beleidigungen entgegengebracht. Nachdem die Sicherheitsmitarbeiter Pfefferspray androhten, legte sich der Wohnsitzlose freiwillig auf den Boden, wo er bis zum Eintreffen der zwischenzeitlich alarmierten Streife der Bundespolizei liegen blieb. Die Polizisten legten dem Polen Handfesseln an. Auf dem Weg zum Dienstwagen versuchte er sich zu sperren und wegzudrehen. Verletzt wurde niemand. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,6 Promille.
Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete die Vorführung beim Haftrichter an. Die Bundespolizei ermittelt wegen Bedrohung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Mit Schlagring auf Kopf eingeschlagen
Die Bundespolizei ermittelt gegen einen bislang unbekannten Täter, der am Mittwoch (4. Dezember) einem Mann am Bahnsteig in Prien zwei Platzwunden am Kopf zugefügt hat. Der verletzte 23-Jährige musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Ein Zeuge verständigte die Polizei, nachdem er gegen 14:00 Uhr beobachtet hatte, wie ein Unbekannter am Bahnsteig unvermittelt mit einem Schlagring auf einen afghanischen Staatsangehörigen eingeschlagen hatte. Den Schlägen war offenbar ein kurzer Streit vorausgegangen. Die blutenden Kopfwunden konnten noch vor Ort vom alarmierten Rettungsdienst versorgt werden. Zur weitergehenden Behandlung und Beobachtung wurde der Verletzte vorübergehend in ein Priener Krankenhaus eingeliefert.
Beamte der verständigten Polizeiinspektion in Prien konnten den flüchtigen Täter nicht mehr vor Ort antreffen. Dieser sei nach Angaben eines weiteren Zeugen unmittelbar nach der Tat über die Gleise in Richtung des Bahnhofsgebäudes beziehungsweise Busbahnhofs davongelaufen. Dort könnte er dann in einen der abfahrbereiten Busse gestiegen sein. Er sei zwischen 1,70 und 1,75 Meter groß gewesen und habe blau-weiße Kleidung getragen. Aufgrund des vorausgegangenen Streitgesprächs wird angenommen, dass es sich bei dem unbekannten Schläger um einen Landsmann des afghanischen Geschädigten handeln könnte.
Die zuständigkeitshalber eingeschaltete Bundespolizei hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz aufgenommen. Da sich zum Zeitpunkt der Tat zahlreiche Reisende im Bahnhofsbereich aufgehalten hatten, gehen die Ermittler davon aus, dass noch weitere Zeugen die Tat beobachtet haben dürften. Sie werden gebeten, sich für weitergehende Täterhinweise bei der Bundespolizeiinspektion Rosenheim unter der Telefonnummer 08031 / 8026-2102 zu melden.