Bundespolizei
Steine auf den Gleisen – Jugendlicher gefährdet Bahnverkehr
Am Sonntagabend (13. April) hielten sich drei Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren in der Nähe des S-Bahnhaltepunktes Eichenau auf, so die Bundespolizei. Einer der 15-Jährigen legte Schottersteine auf die Schienen. Daraufhin kam es zu einem gefährlichen Vorfall mit einer einfahrenden S-Bahn. Kurz darauf entfernte sich einer der Jugendlichen vom Tatort.
Gegen 18 Uhr hielten sich drei Jugendliche im Alter von 14 bis 15 Jahren an den Gleisen nahe des S-Bahnhaltepunktes Eichenau, Landkreis Fürstenfeldbruck, auf. Einer der 15-Jährigen nahm Schottersteine aus dem Gleisbett und legte sie auf die Schienen. Seine beiden Begleiter schauten dabei zu. Eine Richtung Geltendorf verkehrende S-Bahn überfuhr die Steine bei Einfahrt in den Haltepunkt Eichenau. Der Triebfahrzeugführer der S4 verspürte beim Überfahren einen lauten Schlag an seinem Zug. Da die S-Bahn zur Einfahrt in den Haltepunkt bereits abbremste musste keine Schnellbremsung eingeleitet werden.
Der 15-jährige Münchner, der die Steine aufgelegt hatte, entfernte sich daraufhin in ein nahegelegenes Wohngebiet. Sein 15-jähriger Begleiter, ebenfalls aus Aubing, informierte per Smartphone die Bundespolizei und wartete mit dem 14-Jährigen Aubinger auf deren eintreffen. Kurze Zeit später kehrte der jugendliche Steineaufleger zu seinen Begleitern zurück.
Die Bundespolizei ermittelt wegen eines Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und übergab die Jugendlichen anschließend in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten. Die drei Jugendlichen erwartet nun zudem eine Unterrichtung über Gefahren im Bahnbereich durch die Kriminalprävention der Münchner Bundespolizei. Reisende wurden bei dem Vorfall nicht verletzt.
Die Bundespolizei warnt davor, sich auf oder sehr nahe an Bahnanlagen aufzuhalten – stets besteht Lebensgefahr! Zudem kann es durch weggeschleuderte Steine zu erheblichen Personen- und/oder Sachschäden kommen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Steine sich zudem in Weichen verkeilen und dadurch z.B. auch Entgleisungen auslöst werden können. Zudem kommt es, wenn sich Personen im Gleis oder in Gleisnähe befinden häufig zu Sperrungen im Bahnbetrieb, was zu Behinderungen im Bahnbetrieb führt.

Vor dem Steine auf Gleise auflegen warnt die Bundespolizei.
Mann greift erst Freundin an und leistet dann Widerstand gegen Bundespolizisten
Am Sonntagmorgen (13. April) bemerkten Passanten ein streitendes Pärchen am Bahnsteig zu Gleis 26 des Münchner Hauptbahnhofs. Der Streit eskalierte, und in dessen Verlauf bespuckte der Mann seine Freundin und zog sie an den Haaren hinter sich her. Bundespolizisten konnten den 29-Jährigen wenig später im Hauptbahnhof antreffen – bei den polizeilichen Maßnahmen leistete er erheblichen Widerstand und griff die Beamten tätlich an.
Gegen 11:00 Uhr betraten ein 29-jähriger Ungar und dessen 31-jährige Freundin aus München den Hauptbahnhof und gerieten in Streit. Umstehende Zeugen wurden aufgrund der Lautstärke auf das Paar aufmerksam. Im Laufe der Auseinandersetzung wurde der Mann zunehmend aggressiver, bespuckte seine Freundin und zog sie unvermittelt an den Haaren. Aufmerksame Zeugen bemerkten den Angriff und schritten sofort ein.
Als sich der Mann vom Geschehen entfernte, konnte er von einer alarmierten Streife der Bundespolizei in der Haupthalle des Hauptbahnhofes festgestellt werden. Aufgrund seines sofort aggressiven Verhaltens gegenüber den eingesetzten Beamten musste der Wohnsitzlose gefesselt werden. Auf dem Weg zur Dienststelle in der Denisstraße leistete er Widerstand und versuchte einen Beamten durch einen Kopfstoß zu verletzen. In den Gewahrsamsräumen versuchte er mehrfach mittels Fußtritten nach den Beamten zu treten.
Ein Alkoholtest war bei dem Ungarn aufgrund seines aggressiven Verhaltens nicht möglich. Ein durchgeführter Drogenschnelltest ergab jedoch Hinweise auf einen vorangegangenen Kokainkonsum. Die Staatsanwaltschaft München ordnete eine Blutentnahme und die Vorführung beim Haftrichter für heute an.
Bundespolizei bringt Rumänen für 239 Tage ins Gefängnis
So hat sich ein 34-Jähriger Rumäne seine Rückkehr in die Bundesrepublik wohl nicht vorgestellt: Kaum hatte er deutsches Hoheitsgebiet betreten, wurde er auch schon verhaftet. Die Bundespolizei beendete seine Pkw-Reise Sonntagnachmittag (13. April) gleich bei der Grenzkontrolle an der A93 auf Höhe Kiefersfelden. Unmittelbar im Anschluss wurde er in die Justizvollzugsanstalt Bernau gebracht.
Bei der Überprüfung der Personalien des rumänischen Staatsangehörigen fanden die Bundespolizisten heraus, dass der Mann gar nicht erst hätte einreisen dürfen. Das Landratsamt in Roth hatte ihm gegenüber ein sechsjähriges Einreiseverbot ausgesprochen. Dieses ging mit seiner vorzeitigen Entlassung aus der Haftanstalt Bayreuth mit anschließender Abschiebung im September 2020 einher. Gemäß einem Urteil des Landgerichts Nürnberg-Fürth hatte er wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eine mehrjährige Freiheitsstrafe zu verbüßen.
Mit seiner Rückkehr in die Bundesrepublik wurde der Rest der ursprünglich verhängten Haft fällig. Der Rumäne wird voraussichtlich für die Dauer von 239 Tagen im Bernauer Gefängnis hinter Gittern bleiben müssen.