Bundespolizei
Rangelei nach Essensdiebstahl
Ein 22-jähriger Mitarbeiter eines Gastronomiebetriebes im Hauptbahnhof wurde am Dienstagabend (5. März) leicht verletzt, als er mit einem Kollegen einem 38-Jährigen nacheilte, der ein Essen bestellt hatte und – ohne zu bezahlen – mit diesem das Geschäft verließ.
Gegen 18:30 Uhr hatte ein 38-jähriger Pole in einem vietnamesischen Koch-Erlebnis-Betrieb im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes München ein Gericht bestellt. Kurz nachdem er es an sich genommen hatte, verließ er den Gastronomiebetrieb ohne zu bezahlen. Zwei Mitarbeiter, 22 und 47 Jahre alt, eilten ihm nach und stellten ihn wenige Meter weiter in der Nähe eines Schnellrestaurants.
Es kam zu einer Rangelei mit körperlicher Auseinandersetzung, in deren Folge der wohnsitzlose Dieb den 22-jährigen Vietnamesen leicht verletzte. Eine zu Hilfe gerufene Bundespolizeistreife trennte die am Boden miteinander Rangelnden bevor es zu schwereren Verletzungen kommen konnte.
Der Pole war mit 2,82 Promille alkoholisiert. Er verblieb nach einer Blutentnahme auf freiem Fuß. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Diebstahl und Körperverletzung eingeleitet. Der verletzte 22-Jährige benötigte keine ärztliche Versorgung.
Bundespolizisten reanimierten 70-Jährige
Beamte der Bundespolizei reanimierten am späten Dienstagabend (5. März) nahe Gleis 26 des Hauptbahnhofes eine 70-Jährige, die kurz zuvor offensichtlich einen Herzstillstand erlitten hatte.
Gegen 23:25 Uhr wurde die Bundespolizei verständigt, dass unmittelbar neben der Wache am Gleis 26 eine ältere Dame – ohne Fremdeinwirkung – umgekippt sei und bewusstlos am Boden lag.
Eingetroffene Beamte aus der nahen Wache begannen sofort mit lebensrettenden Sofortmaßnahmen und leiteten die Wiederbelebung mittels Herzdruckmassage und Defibrillator ein. Dieser musste von weiteren Beamten zuvor von der Toilettenanlage im Zwischengeschoss geholt werden. Zudem wurde für die Rettungsmaßnahmen ein mobiler Sichtschutz zur Wahrung der Persönlichkeitsrechte der Frau und zur Abschirmung Schaulustiger aufgebaut.
Bei Eintreffen alarmierter Rettungsdienstmitarbeiter hatten bei der Frau aus Kempten die Vitalfunktionen bereits wieder eingesetzt. Sie wurde in ein Münchner Krankenhaus transportiert, wo sie sich am Mittwochmorgen zur weiteren medizinischen Abklärung befand. Während der Wiederbelebung kümmerten sich zunächst Bundespolizisten, später Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams, um den die 70-jährige begleitenden Ehemann. Zu Beeinträchtigungen des Bahnbetriebs kam es nicht.