Die Bundespolizei hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (13. /14. Juni) in Mittenwald einen mutmaßlichen Schleuser festgenommen. Der Pakistaner wird beschuldigt, drei Landsleute illegal über die deutsch-österreichische Grenze gebracht zu haben. Er wurde auf richterliche Anordnung hin ins Gefängnis gebracht.
Bei der grenzpolizeilichen Kontrolle der vier Insassen des in Italien zugelassenen Autos, konnte keiner der vier Insassen die erforderlichen Papiere für die Einreise oder den Aufenthalt in der Bundesrepublik vorweisen. Der Fahrzeugführer händigte den Beamten einen gültigen italienischen Führerschein aus. Bei seiner Durchsuchung fanden die Bundespolizisten jedoch auch noch einen gefälschten griechischen Führerschein.
Eigenen Angaben zufolge wollte er mit seinen Begleitern, die ebenfalls ursprünglich aus Pakistan stammen, nach München fahren. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler liegt aber eine Absetzung der offenkundig geschleusten Personen am Mittenwalder Bahnhof nahe.
Die Bundespolizei in Garmisch-Partenkirchen zeigte den Fahrer wegen Einschleusens von Ausländern, versuchter illegaler Einreise sowie wegen des Verschaffens falscher amtlicher Ausweise an. Am Mittwochnachmittag ordnete das zuständige Amtsgericht in München die Untersuchungshaft des 25-jährigen Fahrers an. Der Pakistaner kam in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim.
Einem seiner Mitfahrer verweigerte die Bundespolizei die Einreise und überstellte den 23-Jährigen der österreichischen Polizei. Im Gegensatz zu ihm legten die anderen beiden Begleiter im Alter von jeweils 24 Jahren dar, dass sie in Deutschland um Asyl nachsuchen.
Das Paar, wurde einer Aufnahmestelle für Migranten zugeleitet.
Bericht der Bundespolizei