Am Dienstag (10. Oktober) endete die Reise eines verurteilten Schwarzfahrers in der Justizvollzugsanstalt Amberg. Ein weiterer festgestellter Verkehrssünder konnte seine Justizschulden bezahlen. Beide Männer wurden mittels Haftbefehlen gesucht.
Eine Streife der KEV Waidhaus (Kontrolleinheit Verkehrswege/ Zoll) erwischte den verurteilten Schwarzfahrer am Dienstagmittag in Waidhaus. Der 41-jährige Tscheche wurde im Dezember 2022 durch das Amtsgericht Böblingen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe inklusive Kosten, in Höhe von 1.100 Euro verurteilt.
Da er die Bezahlung seiner Justizschulden bislang verweigerte folgte die Fahndungsnotierung der Staatsanwaltschaft Stuttgart mittels Haftbefehl. Der 41-Jährige wurde festgenommen und zur Bundespolizeiinspektion Waidhaus gebracht. Dort zeigte er sich erneut zahlungsunwillig und muss nun die angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe von 45 Tagen in der Justizvollzugsanstalt Amberg absitzen.
Kurz vor Mitternacht kontrollierten Zivilfahnder der Bundespolizei in Waidhaus einen Kleintransporter mit mehreren Insassen. Bei einem 36-jährigem Rumänen blinkte der Fahndungscomputer rot auf. Der Haftbefehl wurde durch die Staatsanwaltschaft Zwickau wegen offener Justizschulden in Höhe von 1.400 Euro (inklusive Kosten) veranlasst.
Ursächlich hierfür war eine Verurteilung des 36-Jährigen durch das Amtsgericht Plauen im September 2021 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Nach einem kurzen Telefonat mit seiner Ehefrau in Berlin konnte diese die offenen Justizschulden ihres Mannes bei einer Polizeiwache in Berlin einbezahlen. Einer Weiterreise des Schwarzfahrers, als Beifahrer, stand somit nichts mehr im Wege.
Bericht: Bundespolizei Waidhaus