Regensburg. Am Dienstagmittag (8. Februar) hat ein Zugbegleiter zwei Slowaken im Fernreisezug von Passau nach Regensburg beim Schwarzfahren erwischt. Nach der Personalienüberprüfung durch die Regensburger Bundespolizisten klickten für den Älteren der beiden die Handschellen.
Gegen 12:30 Uhr führte ein Zugbegleiter in einem ICE von Passau nach Regensburg bei den beiden Slowaken eine Fahrkartenkontrolle durch. Dabei konnten die 31 bzw. 18 Jahre alten Männer keine gültigen Fahrscheine vorlegen. Der Zugbegleiter informierte die Bundespolizei Regensburg.
Bei der Überprüfung im Fahndungssystem stellten die Beamten fest, dass die slowakischen Behörden den 31-Jährigen wegen Eigentumsdelikten zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben hatten. Doch damit nicht genug: Gegen den 31-Jährigen lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Köln wegen besonders schweren Falls des Diebstahls vor.
Das Amtsgericht Köln hatte den Dieb zu einer Geldstrafe von 1.600 Euro verurteilt. Da der Mann die Summe zuzüglich der Verfahrenskosten in Höhe von circa 80 Euro nicht aufbringen konnte, musste er nach der Vorführung am Amtsgericht Regensburg die Ersatzfreiheitsstrafe antreten.
Die Beamten lieferten den Slowaken in die Justizvollzugsanstalt Regensburg ein. Aufgrund der am Dienstag festgestellten Schwarzfahrt werden sich die beiden Slowaken wegen Erschleichens von Leistungen verantworten müssen.
Der 18-Jährige konnte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen weiterreisen.
(Bericht und Bild: Bundespolizei Waldmünchen)