Bericht: Landratsamt Cham / Foto: Karin Hirschberger
Cham. Viele Museen und Ausstellungen im Landkreis Cham haben derzeit geöffnet und freuen sich im Sommer auf Besucher. Hier zeigt sich auch deutlich, was die Region alles zu bieten hat, von moderner Kunst bis zu heimatgeschichtlichen Aspekten, ist für alle etwas dabei. Es ist ganz leicht im Landkreis Cham Kultur zu erleben.
Unter dem Motto „Weißes Gold für geweihtes Wasser“ zeigt das Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut noch bis Ende Oktober eine umfangreiche Sammlung von Weihwasserkesselchen aus Porzellan. Auch die Ausstellung „Im Gnadenorte hab ich an dich gedacht…“, die Andachtsbildchen und Andenken aus Wallfahrtsstätten in Böhmen präsentiert, ist bis dahin zu sehen.
Im Grenzland- und Trenckmuseum Waldmünchen spürt der Künstler Michael Schrattenthaler in der Ausstellung „lose Zeit“ mit Rauminstallationen, Objekten und Modellen verschiedenen Fragen zum Thema „Zeit“ nach. Und im Rahmen des Jubiläums „1111 Jahre Waldmünchen“ zeigt die Ausstellung „Waldmünchen im Wandel der Zeit“ Fotografien aus dem Fundus des privaten Fotoarchivs Beer, aus der Zeit von 1900 bis in die 1970er Jahre, Corona konform zu sehen in den Schaufenstern des Autohauses Pfeifer & Heimann in der Bahnhofstraße 24.
Im Museum SPUR wurde die Ausstellung „April 1945 –Ausstellung zur Erinnerung an 75 Jahre Kriegsende in Cham“ bis Januar 2021 verlängert. Die heimatgeschichtliche Ausstellung des Stadtarchivs im ehemaligen Armenhaus in Schützenstraße in Cham wird ergänzt durch eine Führung des Stadtarchivars Timo Bullemer. Diese findet am 8. August und am 5. September jeweils um 14 Uhr statt, eine Anmeldung im Stadtarchiv ist erforderlich.
Das Museum SPUR feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum, passenderweise mit einer Ausstellung der Gruppe, der das Museum seinen Namen verdankt: „Gruppe SPUR 1957 – 1965“.
Das Oberpfälzer Handwerksmuseum in Rötz-Hillstett zeigt neue Blickwinkel auf vier der ausgestellten Handwerksberufe: den Kammmacher, den Hutmacher, den Fotografen und den Uhrmacher. Außerdem sind historische Ansichten aus Rötz und der Umgebung zu sehen.
Das Museum ehemalige Klöppelschule Tiefenbach im heutigen Rathaus befasst sich mit der Geschichte des Spitzenklöppelns im Oberpfälzer Wald. Das „Spitzenklöppeln im Oberpfälzer Wald“ ist als immaterielles Kulturerbe anerkannt, es wurde 2016 mit dieser Auszeichnung des Bundes bedacht. Das Museum ist jeden ersten Sonntag im Monat von 13 bis 16 Uhr geöffnet sowie zu den Amtsstunden des Rathauses.
Die Burgruine Runding ist besonders auch im Sommer ein schönes Ausflugsziel, das jederzeit besucht werden kann. Donnerstags um 19 Uhr und sonntags um 10.30 Uhr werden jeweils Führungen angeboten.
Das Schulmuseum Fronau erstrahlt im neuen Glanz und ist nach der Generalsanierung ab August wieder sonntags von 14 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet.
Weiter sind f Ausstellungen: „Faszination Universum – Eine Reise durch Raum und Zeit“ im Aufgangsgebäude des SINOCUR in Bad Kötzting, „Ohne Fleiß kein Preis“ im Museum „FrauenFleiss“ in Blaibach, „Ludwig Gebhard – Alles Zeichnung. Von der Skizze über die Feder, den Bleistift und den Buntstift zur Graphit-Lasur“ im Museum Ludwig Gebhard in Tiefenbach mit dem Skulpturenweg, „Menno Fahl und Erol Uysal – Malerei und Skulptur“ in der Galerie Woferlhof in Wettzell bis 19. September, „Die Farbe von Licht und Schatten“ von Carolin Leyck und Mary Kim bis 22. August und „Skulpturen und Zeichnungen“ von Peter Senoner von 5. September bis 17. Oktober in der Städtischen Galerie Cordonhaus in Cham.
Aktuelle Hinweise zu den Museen finden sich auf der Website des Landkreises Cham unter „Kultur und Tourismus“. Alle Museen und Galerien finden sich in der Broschüre „Museen im Landkreis Cham“, die im Rahmen des Projekts Regionale Identität entstanden ist.
Zum Schutz der Besucher und Besucherinnen sowie der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind aufgrund der aktuellen Situation entsprechende Vorkehrungen getroffen, die allgemeinen Verhaltensregeln sind zu beachten. Für Besucher und Personal gilt Maskenpflicht.