Regensburg. Die Kulturmontage in den Sommermonaten führen durch geschlossene Museumspforten und zeigen den Entstehungsprozess einer Ausstellung – vorerst noch digital via YouTube und Instagram.
Ab dem 8. Juni 2020 das „document Schnupftabakfabrik“ auf YouTube besichtigen. Die ehemalige Schnupftabakfabrik ist eine Besonderheit in Regensburg. Entstanden ist das Gebäude im Mittelalter als Patrizierhaus, später wurde es von den Fürsten von Thurn und Taxis genutzt und schließlich 1810 zu einer Schnupftabakfabrik umgestaltet. Nach Stilllegung der Fabrik wurde das Gebäude umfassend saniert. Dabei wurden drei große Räume bewusst unverändert im Originalzustand belassen. Diese können ab dem 8. Juni 2020 um 19 Uhr in einer Online-Führung mit Matthias Freitag, Historiker und Gästeführer, auf dem YouTube-Kanal des Degginger besichtigt werden.
Online-Führung durch das „document Neupfarrplatz“ ab dem 6. Juli 2020. Im Juli geht es auf dem YouTube-Kanal des Degginger mit Matthias Freitag in den Regensburger Untergrund. Am Neupfarrplatz wurde die bisher größte archäologische Grabung in der Regensburger Innenstadt durchgeführt. Dabei traten die einzigartigen, historischen Schichtungen der Stadtentwicklung zutage. Der Querschnitt reicht von Fundamenten römischer Häuser über eindrucksvolle Keller des mittelalterlichen jüdischen Viertels samt Synagoge bis zu einem Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg. Ein Teil des Grabungsareals wurde, ergänzt durch Fundstücke, den Besucherinnen und Besucher dauerhaft zugänglich gemacht. Denn: Zugang nur mit (Online-)Führung!
„Exhibition in Progress“: Die Malerin Barbara Muhr in der „Kleinsten Galerie“. Hinter die Kulissen schauen, über die Schulter blicken, live dabei sein: Wie geht die Künstlerin an die Ausstellung heran? Wie wird konzipiert, rumprobiert und experimentiert? Und wie entsteht überhaupt ein Gemälde? Die Malerin Barbara Muhr gibt vom 8. Juni 2020 bis Ende Juli auf dem Instagram-Kanal „kultur.leben.regensburg“ einen Einblick in den Entstehungsprozess ihrer Ausstellung in der „Kleinsten Galerie“ im Degginger.
Barbara Muhr lebt und arbeitet in Regensburg, ist Förderkünstlerin der Oswald Zitzelsberger Kunst- und Kulturstiftung und hat sich mit Auszeichnungen, Stipendien und zahlreichen Ausstellungen in der Regensburger Kunstszene etabliert. Ihre Arbeiten sind farbenfroh, changieren zwischen gestischer Malerei und grafischen Elementen, naturalistischen Passagen und abstrakten Komponenten.