Rosenheim / A93 (ots). Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Montag (22. Juni) rund zehn illegale Einreiseversuche festgestellt. Manche Migranten nutzten für ihren beabsichtigten Grenzübertritt die Hilfe Dritter. In drei Fällen leiteten die Beamten Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern beziehungsweise Beihilfe zur unerlaubten Einreise ein.
In einem in Österreich zugelassenen Pkw kontrollierten die Bundespolizisten auf der A93 bei Kiefersfelden drei Afghanen. Der 42-jährige Fahrzeugführer konnte sich mit einem österreichischen Flüchtlingspass ausweisen. Sein 31 Jahre alter Beifahrer und die 27-Jährige im Fonds des Wagens hatten keine für die Einreise erforderlichen Papiere dabei. Nach ersten Erkenntnissen befinden sich die beiden Afghanen bereits im österreichischen Asylverfahren. Ihnen wurde die Einreise verweigert. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen musste das Duo nach Österreich zurückkehren. Ihr Fahrer erhielt eine Strafanzeige wegen Schleuserei.
In der Grenzkontrollstelle auf der Inntalautobahn stoppten die Beamten auch einen Wagen mit schwedischen Kennzeichen. Am Steuer saß ein irakischer Staatsangehöriger, der seinen Reisepass und eine Aufenthaltserlaubnis für Schweden zur Kontrolle vorlegte. Bei der Überprüfung der Personalien des Beifahrers fanden die Bundespolizisten allerdings heraus, dass der 48-jährige Iraker zwar mit Pass, aber ohne Aufenthaltsgenehmigung unterwegs war. Er wurde nach Österreich zurückgewiesen. Nachdem der 43 Jahre alte Fahrzeugführer wegen Beihilfe zum illegalen Einreiseversuch angezeigt worden war, durfte er seine Reise fortsetzen.
Ebenfalls auf der A93 nahmen die Bundespolizisten einen Albaner fest. Der 38-Jährige versuchte, einen Landsmann in die Bundesrepublik zu bringen. Dieser war lediglich mit gültigem Reisepass, aber ohne Aufenthaltsgenehmigung unterwegs. Der Fahrer wurde wegen Beihilfe angezeigt. Da er einen festen Wohnsitz in Niedersachsen hat, durfte er die Dienststelle der Bundespolizei anschließend wieder verlassen. Sein 46 Jahre alter Begleiter wurde den österreichischen Behörden übergeben.
Bericht der Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Bild: Bundespolizei