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„Flosser Land modern und fortschriftlich eingestellt“

Floß.  „Markt und Land – Hand in Hand“: Für den CSU-Ortsverband und Bürgermeisterkandidaten Armin Betz keine Floskel. Ganz im Gegenteil. Seit der Gebietsreform 1972 gehört das Flosser Amt und die früheren sechs Landgemeinden zum Markt und ist fester Bestandteil in der Kommune.

Fortgesetzt wurde am Mittwoch die CSU-Gesprächsreihe „Vor Ort“. Wieder war der Zuspruch überwältigend. Dieses Mal galt der Landwirtschaft das besondere Augenmerk. Betz war es ein persönliches Anliegen, im Gespräch mit der Landbevölkerung noch mehr als bisher darüber zu erfahren, wo der Schuh drückt, wo Bürgermeister und Marktgemeinderat helfen können.

Noch bevor es zur Besichtigung des landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetriebes von Rainer und Andreas Bär im früheren Golddorf Würzelbrunn kam, stellte Betz heraus, dass er von den Leistungen der Bauern und Landwirte seinen Hut ziehe. Wenn seit Jahrzehnten überregional vom „fortschrittlich und modern eingestellten Flosser Land“ die Rede ist, so komme dies nicht von ungefähr.

„Der Hof der die Flosser Bauern und Landwirte haben es verstanden, die Zeichen der Zeit in die Hand zu nehmen und zu handeln. Sie waren Vorreiter für viele Selbsthilfeeinrichtungen, wie etwa die Ortsverbände im Bayerischen Bauernverbandes mit den heute noch überregionalen Aschermittwoch-Kundgebungen, die Waldbesitzervereinigung Floß und Umgebung, die Anbaugenossenschaft für Qualitätskartoffel, die Bäuerliche Schlachtgemeinschaft und des Steyr-Clubs“, sagte Betz.

Schließlich war der Einsatz um den Erhalt der sechs Jagdgenossenschaften im Flosser Land nach der Gebietsreform 1972 beispielhaft. Betz sicherte zu, bei künftigen Entscheidungen im Marktgemeinderat, wo die Landwirtschaft besonders betroffen ist, diese mit einzubeziehen und nicht von Strafen zu sprechen, als vielmehr einen Konsens zu finden und zu unterstützen, wo es möglich ist. Das dürfe nicht aus den Augen verloren werden, wenn der Ausspruch „Markt und Land – Hand in Hand“ Bedeutung haben soll.

Der Hof von Rainer Bär sei ein gutes Beispiel für unsere Landwirtschaft, so Betz. Er dankte der Familie für zukunftsweisende Investitionen in die neue Bestallung für bis zu 90 Rinder und freute sich sehr, dass der Hof von Sohn Andreas in familiärer Tradition weitergeführt werde.
Im voll besetzten „Bärenstüberl“ unterstrich Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht die Zielsetzungen von Betz und fügte hinzu, dass er das Flosser Amt gut kenne. Er zollte ebenfalls der Flosser Landbevölkerung hohen Respekt. In der regen Diskussion ging es vor allem um die zahlreichen Verordnungen und Änderungen durch das Land, Bund und Europa. Hier unterstrich Rupprecht, dass die Landwirtschaft in der CSU-Politik eine zentrale Rolle spiele. Früher sei es beim Thema Landwirtschaft um gleiche Ausrichtungen und Anliegen gegangen, heute sei dies durch unterschiedliche Schwerpunkte in der Bewirtschaftung vielschichtiger.

Ministerpräsident Söder kündigte eine Prüfung und ggf. Änderung der Nitratmessstellen an, da hier verzerrte Darstellungen im nationalen Vergleich bestehen. Rupprecht nahm eine Liste von Vorschlägen und Anregungen mit, welche in die politische Arbeit einfließen werden, z. B. in der Forschung für die ammoniakfreie Gülleausbringung und Gutachtenvergleiche durch das Landwirtschaftsministerium.

 

Bericht und Foto von Stephan Landgraf