Am Mittwochabend (25. Oktober) nahmen Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus 47 Personen bei Tirschenreuth in Gewahrsam. Die ausweislosen Migranten wurden vermutlich auf der Ladefläche eines Lkws nach Deutschland geschleust.
Ein Bürgerhinweis versetzte am Mittwochabend Streifenbesatzungen der Bundespolizei und der Bayerischen Polizei in Alarmbereitschaft. Eine aufmerksame Anwohnerin hatte gegen 20:00 Uhr mehrere arabisch aussehende Personen an der B15 zwischen Tirschenreuth und Mitterteich gemeldet. Bei sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen wurden insgesamt 47 Personen ohne Ausweisdokumente rund um Tirschenreuth festgestellt.
Mit vereinten Kräften der Bundespolizei Waidhaus und der Polizeiinspektionen Waldsassen, Tirschenreuth sowie der Verkehrspolizeiinspektion aus Weiden wurden mehrere Gruppen der unerlaubt eingereisten Personen vorübergehend zur freiwilligen Feuerwehr Tirschenreuth gebracht. Dort konnten sich die größtenteils aus Familien bestehenden Migranten aus der Türkei, Syrien und dem Irak aufwärmen, mit Getränken versorgen und sich auf die Weiterfahrt zu den benachbarten Bundespolizeidienststellen vorbereiten.
Dort werden Ermittlungsverfahren gegen die unerlaubt eingereisten Personen wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz eingeleitet.
Die Suche nach dem Fahrer des mutmaßlichen Schleusungs-Lkws läuft derzeit auf Hochtouren. Er muss sich wegen dem Einschleusens von Ausländern nach Deutschland verantworten.
Die Waidhauser Bundespolizei hat die Ermittlungen gegen den (noch) unbekannten LKW-Fahrer aufgenommen. Wer an der B15 zwischen Tirschenreuth und Mitterteich am Mittwochabend den 25. Oktober von 19:00 bis 20:00 Uhr Wahrnehmungen zu einem Kleinlaster oder Lkw gemacht hat, von dessen Ladefläche Personen ausstiegen, wird gebeten, die Bundespolizeiinspektion Waidhaus unter der Telefonnummer 09652 82060 zu kontaktieren.
Die Bundespolizei Waidhaus bedankt sich zudem für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung der Bayerischen Polizei und der freiwilligen Feuerwehr Tirschenreuth für die kurzfristige Bereitstellung der Räumlichkeiten.
Der ausdrückliche Dank gilt auch allen aufmerksamen Bürgern für sachdienliche Hinweise zu beobachtete Straftaten, insbesondere mit Bezug zur unerlaubten Einreise oder Schleusungen.
Sollten sie größeren Personengruppen arabischen Aussehens bei dem Absteigen von einem Lkw oder Kleintransporter, oder zu Fuß unterwegs im grenznahem Raum beobachten, zögern sie nicht die Bundespolizei (09652 8206 -0) oder den Polizeinotruf (110) zu wählen.
Bericht: Bundespolizei Waidhaus