Furth im Wald/Waldmünchen. Am Donnerstagnachmittag kontrollierten Beamte der Grenzpolizeigruppe auf der Böhmerstraße mehrere Fahrzeugführer, die nicht zugelassene Pyrotechnik mitführten.
Gegen 13.20 Uhr reiste ein 34 jähriger Mann aus Straubing mit seinem VW aus Tschechien kommend ein. Er hatte sich dort auf einem sogen. „Vietnamesenmarkt“ eine Feuerwerksbatterie der Klasse F 3 gekauft. Da die Batterie weder richtig zugelassen war noch eingeführt werden durfte, wurde sie sichergestellt und ein Strafverfahren nach dem Sprengstoffgesetz in Verbindung mit der Abgabenordnung eröffnet.
Nur 20 Minuten später wurde bei einem 37 jährigen Reisenden aus dem Landkreis Pfaffenhofen im Kofferraum seines BMW X 6 eine identische Batterie vorgefunden und ebenfalls sichergestellt. Auch hier muss sich der letzte Besitzer einem Strafverfahren stellen.
Um kurz vor 14 Uhr schließlich wurde noch ein gefälschtes Feuerwerk der Kategorie F2, im Originalzustand ein legales Feuerwerk, in einem VW Passat aufgefunden. Der 40 jährige Fahrer aus Minden in Nordrhein-Westfalen hatte dies in gutem Glauben, es handele sich um legale Pyrotechnik, in Tschechien erworben.
Ein 20 jähriger Lagerist aus dem Landkreis Augsburg reiste zusammen mit seinem Beifahrer, einem 33 jährigen Lackierer ebenfalls aus Augsburg, mit einem Opel Corsa aus Tschechien ein. Die Beiden hatten sich dort mit einer größeren Menge Kracher, Raketen und Feuerwerksbatterien eingedeckt. Da sämtliche Pyrotechnik entweder gefälscht oder der Klasse F 3 unterlagen, wurden sie sichergestellt. Beide Männer wurden zur Anzeige gebracht, zusätzlich wurde ein Verstoß nach dem Gefahrgutrecht festgestellt, da einige Verpackungen beschädigt bzw. geöffnet waren. Dadurch dürfte sich die zu erwartende Geldstrafe in diesen Verfahren deutlich erhöhen.
Den Abschluss der Kontrollfeststellungen bildete um kurz vor 18 Uhr die Sicherstellung einer Tüte voll Kracher der Klasse F 3 in einem Mercedes Sprinter, der von einem 30 jährigen Mann aus Hanau in Hessen gesteuert wurde. Der Angetroffene gab an, die Böller im Nachbarland erworben zu haben und über Liskova/Höll nach Deutschland zurückgekehrt zu sein. Auch hier musste ein Strafverfahren eingeleitet werden.
(Bericht: Polizei Furth im Wald / Bild: Symbolbild)