Landrätin Tanja Schweiger würdigte herausragendes ehrenamtliches Engagement – Vorbilder für Generationen – Landrätin Tanja Schweiger zeichnete vierzehn Landkreisbürgerinnen und Landkreisbürger für deren langjähriges, oft jahrzehntelanges bürgerschaftliches Engagement aus. Bei einer Feierstunde im Landratsamt wurde sechs Bürgerinnen und Bürger das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten verliehen; fünf Feldgeschworene wurden für deren 25jährige Tätigkeit geehrt, drei Kommunalpolitiker erhielten die Kommunalen Dankurkunde für ihr außerordentliches Engagement in der Kommunalpolitik. An der Feierstunde nahmen auch MdB Stefan Schmidt, MdB Carolin Wagner, MdL Jürgen Mistol, Leitender Vermessungsdirektor Alfons Steimer, Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung; sowie die Bürgermeister der Heimatgemeinden der Geehrten teil.
„Diese Medaillien, Ehrenzeichen und Urkunden sind Ausdruck des Dankes und der Anerkennung für Ihr ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement“, so Landrätin Tanja Schweiger bei ihrer Ansprache. Ohne dieses Engagement könne eine Gesellschaft nicht gelingen. „Egal in welchem Verein oder in welcher Organisation: Es ist das ehrenamtliche Engagement, das dem gesellschaftlichen Leben Wert verleiht“, sagte die Landrätin. Durch ihr jahrelanges Wirken seien die Geehrten Vorbild für Generationen und hätten ihr Umfeld mit ihren Ideen und durch ihre Einsatzbereitschaft geprägt. „Für Ihr langjähriges gemeinnütziges Wirken möchte ich Ihnen ein herzliches ‚Vergelt`s Gott’ sagen“, so die Landrätin.
Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten
Das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten erhielten: Franz Niedermeier (Hainsacker), Elfriede Riepl (Beratzhausen), Anna Schötz (Wörth a.d.Donau), Eduard Schmalzl (Oberhinkofen) und Luise Schwarzer (Oberhinkofen).
Langjährig tätige Feldgeschworene
Für 25 Jahre im Dienst als Feldgeschworene wurden geehrt: Herbert Faltermeier (Regenstauf), Georg Pirzer (Regenstauf), Alfons Mayer (Regenstauf), Josef Mayerhofer (Niedertraubling), Josef Steger (Oberdeggenbach) und Georg Weierer (Undorf).
Kommunales Engagement gewürdigt
Johann Gleixner (Schaggenhofen), Konrad Meier (Beratzhausen) und Prof. Dr. Edwin Schicker (Neutraubling) wurden mit der Kommunalen Dankurkunde für ihr außerordentliches Engagement in der Kommunalpolitik geehrt.
Bildunterschrift: Landrätin Tanja Schweiger (links)) mit den anwesenden Geehrten sowie MdB Stefan Schmidt (mittlere Reihe, 3. v.li.), MdB Carolin Wagner (2.v.re.), MdL Jürgen Mistol (hintere Reihe, 3. v.li.), Leitender Vermessungsdirektor Alfons Steimer (mittlere Reihe, 6. v.re.), Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung; sowie die Bürgermeister der Heimatgemeinden. Foto: Beate Geier
Laudationes zu den sechs mit dem Ehrenzeichen des Bayer. Ministerpräsidenten ausgezeichneten Personen:
Josef Mayerhofer aus Niedertraubling, einem Ortsteil der Gemeinde Obertraubling
Josef Mayerhofer war von 1988 bis 2018 Mitglied der Kirchenverwaltung in Niedertraubling. Seit 1991 war er als Kirchenpfleger tätig. Zu seinen Aufgaben gehörten u. a. die Erstellung der Kirchenrechnungen, die Betreuung von Renovierungsmaßnahmen und die Wahrnehmung vieler Termine mit diversen Handwerkern. Zudem war Herr Mayerhofer Caritassammler, Lektor sowie Vorbeter.
Ab 2011 übernahm Josef Mayerhofer den Mesnerdienst. Dieses Amt übte er stets sorgfältig und pflichtbewusst aus. Er sorgte für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den verschiedenen Seelsorgern, pastoralen Mitarbeitern, Ministranten, Lektoren, Organisten und Kirchenverwaltungsmitgliedern. Nach 28 Jahren wurde Herr Mayerhofer im Februar 2019 im Rahmen eines Sonntagsgottesdienstes von Pfarrer Helmut Brunner als Mesner verabschiedet.
Franz Niedermeier aus Hainsacker
Franz Niedermeier war 40 Jahre lang als Mesner in der Pfarrei St. Ägidius in Hainsacker tätig. Seinen Dienst nahm er sehr zuverlässig und mit großer Freude wahr. In dieser Zeit hat Herr Niedermeier viele Mitarbeiter im Bereich von Gottesdiensten in ihre Aufgaben eingewiesen und neue Mesner angelernt. In Anbetracht seiner schwierigen privaten Situation (Pflege der Tochter, die seit ihrer Geburt schwerbehindert und deshalb pflegebedürftig ist) ist diese Leistung besonders hoch zu schätzen.
Zudem ist Franz Niedermeier Gründungsmitglied der Kolpingsfamilie Hainsacker und fungierte 42 Jahre als Beisitzer in der Vorstandschaft. In dieser Zeit war er an vielen Aktionen der Kolpingsfamilie beteiligt. Die Terrasse des Pfarrheims in Hainsacker wurde ebenfalls von ihm gepflastert.
Seit 1980 war Franz Niedermeier bei allen Altkleidersammlungen der Kolpingsfamilie Hainsacker im Frühjahr und Herbst als Fahrer oder Helfer mit dabei. Bei den Vorbereitungen der vielen Pfarrfeste war Herr Niedermeier immer eine große Hilfe.
Elfriede Riepl aus Beratzhausen
Elfriede Riepl ist seit 1992 Mitglied des Frauenbunds Beratzhausen. Bereits 1997 wurde sie als Beirat in die Vorstandschaft gewählt, bevor Frau Riepl ab dem Jahr 2005 das Amt der 1. Vorsitzenden übernahm. In dieser Zeit plante sie regelmäßig Tagesausflüge oder gar mehrtätige Reisen. Dabei machte sich Elfriede Riepl Gedanken über das Reiseziel und die Unterkunft. Zudem wurden Koch-, Strick- und Nähkurse von ihr organisiert und durchgeführt. Im Juli 2021 gab sie das Amt der 1. Vorsitzenden ab.
Frau Riepl wird als „Gesicht des Frauenbundes“ bezeichnet, da sie stets den Kontakt mit der Diözese bzw. den örtlichen Vereinen pflegte. Außerdem war Elfriede Riepl als Vorstand für die Erstellung des Jahresprogramms zuständig. Das 90., 95., und 100-jährige Jubiläum des Frauenbundes wurde ebenfalls mit Frau Riepl organisiert.
Anna Schötz aus Wörth a.d.Donau
Anna Schötz führt seit 2001 ehrenamtlich und in verantwortungsvoller Weise den Eine-Welt-Laden in Wörth an der Donau. Dabei ist sie für den Ein- und Verkauf der Ware, die Gestaltung des Ladengeschäfts, die Reinigung sowie für die Überwachung der Haltbarkeit aller angebotenen Produkte zuständig. Des Weiteren koordiniert Frau Schötz den Arbeitseinsatz von etwa 15 ehrenamtlichen Helfern, damit der Laden immer besetzt ist.
Seit 2020 ist der Eine-Welt-Laden im neugegründeten Verein „Fairer Handel Stadt Wörth a.d.Donau e.V.“ untergebracht. Anna Schötz gehört der Vorstandschaft des Vereins an und führt ihre ehrenamtliche Arbeit wie bisher im Verein fort.
Eduard Schmalzl aus Oberhinkofen
Eduard Schmalzl war seit 1978 in der Filialkirche St. Michael in Oberhinkofen als Mesner tätig. Ab 1980 war er zudem Kirchenpfleger, weshalb er mit dem jeweiligen Pfarrer für die Verwaltung der Kirchenstiftung Oberhinkofen verantwortlich war. Der Kirchenumbau im Jahre 1986 wurde weitestgehend von Herrn Schmalzl organisiert. Zudem war er an der Innenrenovierung bzw. an der Dachstuhl- und Außenrenovierung der Kirche beteiligt.
Eduard Schmalzl übernahm viele kleinere Reparaturen, sodass keine Firma oder ein Handwerker beauftragt werden musste. Die Sitzkissen auf den Kirchenbänken wurden ebenfalls von ihm angefertigt. Herr Schmalzl half in den vielen Jahren als Kirchenpfleger bei den Vorbereitungen für Ostern, Fronleichnam oder andere anstehende Feierlichkeiten mit. Im Rahmen eines Sonntagsgottesdienstes wurde Eduard Schmalzl im Dezember 2019 von Pfarrer Helmut Brunner als Mesner verabschiedet.
Luise Schwarzer aus Oberhinkofen
Luise Schwarzer war seit 1983 in der Filialkirche St. Michael in Oberhinkofen als Mesnerin tätig. In dieser Zeit stand sie vielen Geistlichen, Diakonen aber auch Bischöfen hilfreich zur Seite. Frau Schwarzer erfüllte diese Aufgabe stets treu, gewissenhaft und zuverlässig. Der Dienst des Mesners ist ein wichtiges und unersetzliches Glied in der Kette kirchlicher Dienste und wurde durch sie all die Jahre aufrechterhalten.
Dieses Ehrenamt übte sie an jedem Sonntag aus. Hinzu kamen unzählige Taufen, Hochzeiten, Trauerfeiern, Beerdigungen, Prozessionen und sonstige Feierlichkeiten. Außerdem kümmerte sie sich um die Ausstattung der Ministranten und um den Blumenschmuck in der Kirche. Nach 35 Jahren wurde Luise Schwarzer im Juli 2018 in einem festlichen Rahmen von Pfarrer Helmut Brunner und den Mitgliedern der Kirchenverwaltung mit großen Dank in den Ruhestand verabschiedet.
Luise Schwarzer engagierte sich zudem von 1997 bis 2018 in der Seniorenarbeit der Gemeinde Obertraubling. Dabei übernahm sie beispielsweise die Begleitung der Senioren bei Ausflügen und organisierte Seniorenveranstaltungen.
Martin Kandlbinder nun auch Küchenchef des Gasthofs Butz – Martin Kandlbinder ist seit dem 12. Juni dieses Jahres der Geschäftsführer des Gasthofs Butz in Wörth a.d.Donau. Seit Kurzem ist der gelernte Koch aus Regenstauf auch der Küchenchef dort.
Denn Kandlbinder war bisher auch noch Pächter des Gasthauses „Alte Post“ in Ponholz. Da der dortige Eigentümer jetzt Eigenbedarf angemeldet hat, beendet Martin Kandlbinder diese Tätigkeit und widmet sich ab sofort voll und ganz seinen Aufgaben beim Gasthof Butz. Für die Doppelfunktion als Geschäftsführung und Küchenleitung sieht er sich gut gerüstet. „Ich wurde hier sehr gut aufgenommen. Die Rückmeldungen von Gästen und Personal sind sehr positiv. So dass ich mich sehr darauf freue, mich nun ganz auf meine Arbeit hier im Gasthof Butz konzentrieren zu können.“ Landrätin Tanja Schweiger wünschte bei einem Vor-Ort-Besuch dem neuen Küchenchef viel Erfolg für die nun zusätzlichen Aufgaben.
Fördermöglichkeit für Öko-Kleinprojekte in 2024 – Die Öko-Modellregion Stadt.Land.Regensburg ruft zur Einreichung von Förderanfragen für Kleinprojekte im Rahmen des „Verfügungsrahmens Ökoprojekte“ auf. Diese Fördermöglichkeit ist für Kommunen, Unternehmen, Vereine, natürliche und juristische Personen mit Kleinprojekten aus Stadt und Landkreis interessant.
Erfreulicherweise wird der Öko-Modellregion Stadt.Land.Regensburg auch 2024 ein Fördertopf mit insgesamt bis zu 50 000 Euro für Öko-Kleinprojekte zur Verfügung stehen – und zwar dank dem „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ der Öko-Modellregion.
Stärkung von regionalen Wertschöpfungsketten und Förderung der Bewusstseinsbildung
Der Fokus der Kleinprojekteförderung liegt hierbei auf dem Auf- und Ausbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten. Beispiele dafür sind: Beiträge zur Bio-Landwirtschaft, Verarbeitung beziehungsweise Bezug von Bio-Lebensmitteln oder Steigerung des regionalen Bio-Anteils in der Außer-Haus-Verpflegung. Zudem werden Beiträge zur Bewusstseinsbildung für die regionale Bio-Landwirtschaft gefördert. Die Bewertung und Entscheidung über die eingereichten Projekte erfolgt über ein Gremium, welches aus Öko-Erzeuger/innen, Öko-Verarbeiter/innen und Entscheidern aus der Kommunalverwaltung besteht.
Obergrenze der förderfähigen Projekte liegt bei 20 000 Euro Gesamtausgaben
Im Rahmen der Förderung können Kleinprojekte, deren förderfähige Gesamtausgaben 20 000 Euro (netto) nicht übersteigen, bis zu 50 Prozent bezuschusst werden. Gefördert wird nur, wenn mit der Durchführung noch nicht begonnen wurde. Zudem muss das Projekt bis September 2024 umgesetzt werden, sodass der Durchführungsnachweis bis spätestens 1. Oktober 2024 vorgelegt werden kann.
Bis 15. November 2023 bewerben und bis zu 50 Prozent Förderung für Ihr Öko-Kleinprojekt erhalten!
Sie haben eine gute Idee? Fragen zu dieser Förderung beantwortet Ihnen gerne unser Öko-Modellregion- Manager Julius Kuschel. Gerne anfragen auch per Mail: oekomodellregion@landratsamt-regensburg.de oder telefonisch unter: 0941-4009-168.
Weitere Informationen zu den Fördervoraussetzungen und zu dem genauen Ablauf finden Sie unter: www.oekomodellregionen.bayern/stadt.land.regensburg
Antragsformulare und Merkblätter unter: https://www.stmelf.bayern.de/agrarpolitik/foerderung/286531/
Wir freuen uns auf Ihre Projektideen, die den Ökolandbau in der Region voranbringen!
Berichte: Landratsamt Regensburg