JAAMAS lud zum Fachsimpeln und Kennenlernen ein – Auftaktveranstaltung des Netzwerkes aller Akteure in der Kinder- und Jugendarbeit

Amberg-Sulzbach/Amberg. Am vergangenen Donnerstag, den 10.11.2022, fand im Jugendzentrum KLÄRWERK in Amberg die Auftaktveranstaltung des Netzwerks JAAMAS statt, zu der zahlreiche Haupt- und Ehrenamtliche aus der Kinder- und Jugendarbeit erschienen waren. Nach ersten Infos und gegenseitigem Kennenlernen wurden die Erwartungen der Teilnehmer an das Netzwerk formuliert und Ideen für die Ausgestaltung gesammelt. Die Veranstaltung fand guten Anklang, neue Kontakte wurden geknüpft und Ideen für gemeinsame Aktionen auf den Weg gebracht.

Hauptverantwortlich für das Netzwerk JAAMAS – der Begriff setzt sich zusammen aus „Jugendarbeit Amberg und Amberg-Sulzbach“ – sind die beiden Kommunalen Jugendpflegerinnen Nadine Wastl (Landkreis Amberg-Sulzbach) und Katrin Cislaghi (Stadt Amberg). Die beiden organisieren die regelmäßigen Austauschtreffen und gestalten künftig einen Newsletter.

Das Netzwerk ist ein Zusammenschluss aus Akteuren der Jugendarbeit aus dem Stadt- und Landkreisgebiet. Ziel ist es, sich zu vernetzen und an gemeinsamen Themen zu arbeiten. Außerdem sollen über das Netzwerk Informationen an Aktive in der Jugendarbeit weitergeleitet bzw. Leistungen angeboten werden.

JAAMAS ist das Ergebnis der Umsetzung der fachlichen Empfehlungen der Jugendhilfeplanung Amberg/Amberg-Sulzbach aus dem Jahr 2021. Innerhalb dieses Arbeitskreises sollen Informationen ausgetauscht, gemeinsame Angebote erarbeitetet, Fortbildungsangebote für Fachkräfte oder ehrenamtliche Kräfte organisiert und die Inhalte der Jugendarbeit in der Stadt und im Landkreis koordiniert werden.

Übergeordnetes Ziel ist die Sicherstellung einer tragfähigen und vernetzten kinder- und jugendgerechten Infrastruktur, getragen durch Haupt- und Ehrenamtliche, sowie eingebettet in die Jugendhilfeplanung beider Gebietskörperschaften. Jugendarbeit soll durch das Netzwerk in ihrer Vielfalt sichtbar, bekannt und nutzbar gemacht werden.

Weiterführende Informationen sowie die Anmeldung zum Newsletter gibt es unter  https://jugendarbeit.amberg.de/jugendarbeit/netzwerk-jaamas. Über den Newsletter werden auch die Termine der nächsten Treffen bekannt gegeben.

Existenzgründer und KMU im Fokus – Kostenlose Beratungen der AktivSenioren Bayern

Amberg-Sulzbach. Am kommenden Dienstag, den 22. November 2022, bieten die AktivSenioren Bayern e.V. in Abstimmung mit der Wirtschaftsförderung des Landratsamtes Amberg-Sulzbach wieder Beratungstermine an. Das Angebot ist kostenlos und richtet sich vor allem an Existenzgründer und KMU, die in wirtschaftliche Schieflage geraten sind. Die Beratungen erfolgen zwischen 14 und 16 Uhr am Landratsamt Amberg-Sulzbach, Schloßgraben 3 in Amberg. Alternativtermine sind möglich. Anmeldungen werden telefonisch unter 0911 5182504 oder per Mail an rl.opf@aktivsenioren.de erbeten.

Nur „fünf Meter Weihnachtsbeleuchtung“ im Landratsamt – Landrat Richard Reisinger: „Solidarischer Beitrag zum Stromsparen“

 Amberg-Sulzbach. In diesem Jahr fällt die Weihnachtsbeleuchtung im Landratsamt Amberg-Sulzbach kleiner aus – nämlich insgesamt nur fünf Meter. Exakt so hoch ist der Christbaum, den Bauhofmitarbeiter jetzt auf dem Balkon des Landrats aufgestellt und mit energiesparenden Leuchtmitteln behängt haben. Nächste Woche ab Donnerstag, den 24. November, werden die Lichter des Christbaums dann täglich von 7 bis 8.30 Uhr und von 16 bis 20 Uhr erstrahlen und die Betrachter auf die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit einstimmen.

Damit leuchtet der Baum allerdings deutlich seltener als die Jahre zuvor. Rund ein Drittel der Zeit bleibt die Lichterkette im Vergleich zu den Vorjahren dunkel. „Auch auf den großen Christbaum im Hof des Landratsamtes, der oft auf eine Höhe von zehn bis zwölf Metern gekommen ist und mit unzähligen LEDs für einen stimmungsvollen Lichterglanz gesorgt hat, verzichten wir heuer schweren Herzens, um einen solidarischen Beitrag zum Stromsparen zu leisten“, erklärt Landrat Richard Reisinger in einer Presseinfo seiner Behörde.

Der Landkreischef bittet die „adventlichen Lichterfans“ um Verständnis und sieht in dem Verzicht zugleich die Chance, „dem bislang oft materiell überfluteten Weihnachtsfest mit der Zierde der Bescheidenheit zu begegnen“ und sich auf den Kern des Christfestes, nämlich auf die christliche Botschaft von Liebe und Frieden, zu besinnen. „Weniger kann da sogar Mehr sein, um neu zu erfahren, wie gesegnet wir im Amberg-Sulzbacher Land sind“, so Reisinger.

Der diesjährige Christbaum für das Landratsamt ist eine Spende von Familie Gräf aus Sulzbach-Rosenberg, für die sich der Landrat mit einem herzlichen „Vergelt´s Gott“ bedankt.

Übernachtungszahlen stark im Aufwind – Landkreis Amberg-Sulzbach peilt Viertelmillion für 2022 an

Amberg-Sulzbach. Wenn es eine dauerhafte Erfolgsgeschichte gibt im Landkreis, dann ist das der Tourismus: Die Zahl der Übernachtungen in Amberg-Sulzbach wird heuer die Viertelmillion überschreiten, freut sich Landrat Richard Reisinger in seiner entsprechenden Pressemitteilung.  Urlaubsangebote in Zeiten von Corona – das sei ein hartes Geschäft. Trotzdem könne das Team Tourismus des Landkreises Amberg-Sulzbach mit Tourismusreferent Hubert Zaremba an der Spitze eine positive Bilanz ziehen für die Krisenjahre. Stiegen die Übernachtungszahlen im Landkreis Amberg-Sulzbach von 165.931 im Jahr 2020 auf 183.655 allein von Januar bis November 2021 – also um fast elf Prozent, so sprechen die aktuellen Daten eine eigene Sprache: Jetzt schon liegt die Zahl der Übernachtungen für 2022 bei 236.642, davon 36.391 durch ausländische Gäste – und das nur von Januar bis September, so die Pressemitteilung.

Ein Blick auf diesen September: 26.312 Gäste aus der Bundesrepublik nahmen sich ein Bett für eine oder mehrere Nächte, 4.616 Menschen aus dem Ausland ließen die Quote dann auf 30.928 steigen. Das seien alleine im September 20 Prozent mehr als im Vorjahresmonat –  für das ganze Jahr nähere sich die Steigerungsrate der 60-Prozent-Marke, wird Hubert Zaremba dazu zitiert, man erwarte mehr als 250.000 Übernachtungen. Die durchschnittliche Verweildauer liege übrigens bei zweieinhalb Tagen. Bei den Zahlen sind aber nur gewerbliche Betriebe mit mindestens zehn Betten erfasst, Ferienwohnungen und Kleinstbetriebe tauchen in der Statistik gar nicht erst auf, ergänzt der Tourismusreferent.

Was sind die Gründe für diesen Erfolg? Hubert Zaremba verweist in der Pressemitteilung auf neue Attraktionen: Zum Beispiel die Ergänzung der Broschüre „Oberpfälzer Jakobsweg“ um einen Pilgerpass, mit dem die Marke Jakobsweg verstärkt mit dem Amberg-Sulzbacher Land verknüpft werden solle. Aber auch der Erzweg, so Zaremba, habe eine komplette inhaltliche und gestalterische Überarbeitung mit jetzt 14 Rundtouren und einer Flyer-Auflage von 10.000 Stück erhalten. Im Kultur-Schloss Theuern wurde im Herbst 2021 die neue Dauerausstellung zur Industriegeschichte Ostbayerns eröffnet. Das neue Wegeleitsystem der Wanderwege schaffe zukünftig ein einheitliches Bild, dem sich schon 13 Landkreis-Kommunen angeschlossen hätten – die Region werde stetig attraktiver für Touristen. Derzeit arbeite man an der Entwicklung der Onlinebuchbarkeit für Erlebnisse, so Zaremba.

Der Landrat hat hierzu eine klare Meinung: „Es gibt kaum Wirtschaftsbereiche, die nicht vom Tourismus profitieren. Deshalb lohnen sich kommunale und privatwirtschaftliche Investitionen in die touristische Infrastruktur. Der Tourismus ist Umsatzbringer und leistet über Steuereinnahmen einen Beitrag zur Finanzierung der öffentlichen Haushalte. Als Jobmotor bietet der Tourismus Menschen unterschiedlicher Qualifikationen Einkommensmöglichkeiten. Er schafft und sichert Arbeitsplätze und steigert die Lebensqualität für Einheimische und Gäste“, stellt Richard Reisinger zu dem Thema fest.

Hubert Zaremba hatte noch einen Appell zum Schluss der Pressemitteilung: „Die Zahlen zeigen, dass es im Landkreis noch ungenutztes touristisches Potenzial gibt. Insbesondere der Ausbau von Wohnmobilstellplätzen oder aber auch der Ausbau von Bettenkapazitäten ist in manchen Bereichen zwingend erforderlich. Hier wiederum sind leichtere Genehmigungsverfahren für die Betriebe unbedingt notwendig.“

(Bericht und Bild: Landratsamt Amberg-Sulzbach)