Cham. Ab sofort sind Nominierungen für den Innovationspreis „Beste Aussichten“ 2022 im Landkreis Cham möglich.
Der Verein „Aktionskreis Lebens- und Wirtschaftsraum Landkreis Cham e.V.“ lobt den begehrten Preis aus. Als Sponsor beteiligt sich in diesem Jahr die Sparkasse im Landkreis Cham. Bei der Innovationsgala am 20. Oktober findet die Preisverleihung statt.
Mit dem Innovationspreis werden herausragende innovative Leistungen im Landkreis Cham gewürdigt. Vorsitzender und Landrat Franz Löffler zur Zielsetzung des Preises: „Wir wollen damit eine Kultur der Innovation fördern und das Thema Innovation in der Öffentlichkeit stärker verankern. Innovative Maßnahmen sind die beste Antwort eines Unternehmens auf den zunehmenden Wettbewerbsdruck und Schlüsselfaktoren für Wachstum und Beschäftigung. Die Innovationsfähigkeit unserer kleinen und mittleren Unternehmen treibt die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region entscheidend voran. Wir unterstützen die Unternehmen dabei und sorgen für günstige Rahmenbedingungen.“
Oberstes Kriterium für eine Auszeichnung ist die Innovation, wobei die Innovation als die Durchsetzung einer technischen, organisatorischen, institutionellen oder sozialen Neuerung zu definieren ist. Neben der Innovation fließt auch das Engagement für den Lebens- und Wirtschaftsraum Landkreis Cham, die Leistung des Unternehmens, der Institution oder der Person sowie der Beitrag zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Region „Landkreis Cham“ in die Wertung mit ein. Außerdem wird von der Jury auf die Umsetzung bzw. Tragfähigkeit der Innovation geachtet, reine Ideen oder Visionen werden nicht ausgezeichnet.
Eine Neuerung gibt es 2022 ebenfalls: Zum ersten Mal wird dieses Jahr in einer eigenen Kategorie ein Nachhaltigkeitspreis für Unternehmen ausgelobt.
Die Auszeichnung mit dem Innovationspreis „Beste Aussichten“ erfolgt auf Vorschlag. Ein Selbstvorschlag ist ausgeschlossen. Institutionen, Organisationen, Kammern, Verbände, Kommunen, Unternehmen und Bürger sind aufgerufen, mögliche Preisträger zu nominieren. Die Nominierten werden daraufhin aufgefordert, eine Bewerbung abzugeben und ihre Innovation darin näher zu erläutern. Die Jury wählt unter allen Bewerbern einer Kategorie einen Preisträger aus.
Nähere Informationen zum Innovationspreis, zum Nachhaltigkeitspreis, zu den Richtlinien und der Jury sowie die Nominierungsformulare gibt es im Internet unter https://www.landkreis-cham.de/wirtschaft-bildung/innovation-und-technologie/innovationspreis/
Nominierungsschluss ist der 31. Mai 2022.
Cham. Der Landkreis Cham werde die einheimische Landwirtschaft auch künftig begleiten und unterstützen, wenn es um die Bewältigung der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen geht. Dies brachte Landrat Franz Löffler bei einem gemeinsamen Gespräch mit Kreisbäuerin Rosmarie Maier und Kreisobmann Josef Wutz sowie weiteren Vertretern des Bayerischen Bauernverbandes deutlich zum Ausdruck.
„Die hochkomplexen und vielfältigen Themen, denen die Landwirtschaft und auch die Gesellschaft insgesamt gegenüberstehen, erfordern ein gemeinsames Handeln. Besonders der seit zwei Wochen dauernde Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat zu einer Zeitenwende geführt“, so Landrat Franz Löffler. Die Eigenversorgung mit Energie und Lebensmitteln müsse deswegen massiv ausgebaut werden. Dies könne nur zusammen mit den Bäuerinnen und Bauern gelingen. Die Landwirtschaft sei bereit, ihren Beitrag zu leisten, so Kreisobmann Josef Wutz: „Die Landwirte produzieren hochwertigste Lebensmittel. Aber dazu brauchen sie auch Ackerflächen. Diese werden durch die aktuelle GAP-Förderregelung (Gemeinsame Agrarpolitik) aus Brüssel entzogen.“ Die Vorgabe sei, dass die Landwirte vier Prozent der verfügbaren Ackerflächen stilllegen müssten. Landrat Franz Löffler sagte hier seine Unterstützung zu und wies darauf hin, dass es diesbezüglich schon eine Initiative auf EU-Ebene gibt. Diese Vorgabe führe zu keinem Strukturwandel, sondern zu einem Strukturbruch und müsse zumindest für die Dauer des Krieges ausgesetzt werden.
Im weiteren Gespräch tauschte man sich unter anderem über die neuesten Vorgaben des Handels für Haltungs- und Herkunftskennzeichnungen aus, wonach Milch mit der Haltungsstufe 1 (Kühe dürfen ganzjährig angebunden sein) ab dem nächsten Jahr nicht mehr abgenommen wird. Weitere Themen waren die Schäden durch Gänse in der Regentalaue und das Vertragsnaturschutzprogramm.
In den Bereichen Gewässerschutz und Tierhaltung wurde von Seiten des Landkreischefs Beistand zugesagt. „Es ist unser Ziel, die Landwirte sowohl individuell als auch durch Informationsveranstaltungen umfassend zu informieren und zu beraten und sie dadurch bei ihrer zentralen Aufgabe der Lebensmittel- und Energieerzeugung zu unterstützen“, stellte Landrat Löffler fest. Abschließend regte Löffler einen regelmäßigen Informationsaustausch an, welcher vom Bauernverband sehr gerne angenommen wurde.
(Berichte und Bild des Landratsamtes Cham)