Bericht und Bild: Landratsamt Cham
Cham. Der „Zweckverband zur Unterhaltung Gewässer III. Ordnung“, dem mittlerweile alle 39 Landkreis-Kommunen angehören, hat auch im zurückliegenden Jahr wieder viel geleistet. Beim traditionellen Jahresabschluss im Gasthaus Käsbauer blickte Verbandsvorsitzender Michael Multerer aus Arnschwang auf die zahlreichen Maßnahmen zurück und dankte allen Beteiligten.
Der Vorsitzende begrüßte seinen Stellvertreter Paul Roßberger und die Mitarbeiter des Zweckverbandes. Besonders freute es ihn, dass auch Landratsstellvertreter Markus Müller und die übrigen Mitglieder des Verbandsausschusses der Einladung gefolgt waren.
Die beiden Bauprogramme 2019/20 sind mittlerweile vollständig abgewickelt und abgerechnet. „Es konnten wieder insgesamt 100 Einzelmaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von fast 440.000 Euro in den Mitgliedsgemeinden durchgeführt werden“, betonte Multerer.
Die Arbeiten an den Bauprogrammen für 2021/2022 mit einem Gesamtvolumen von fast 475.000 € laufen ebenfalls planmäßig. Etwa die Hälfte der Maßnahmen wurde bereits umgesetzt. Erfreulicherweise wurde der Verband auch in diesem Jahr vor größeren Hochwasserschäden verschont.
Neben den routinemäßigen Bauprogrammen konnte der Verband seine Leistungsfähigkeit auch wieder bei sogenannten Ausgleichsmaßnahmen unter Beweis stellen. Multerer nannte hier den Tannenbach in Schönthal und diverse Maßnahmen für einzelne Gemeinden, die jeweils zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten erledigt wurden.
Nicht zuletzt berichtete Multerer über einen interessanten Informationsbesuch beim Gewässerunterhaltungsverband im Landkreis Passau. Nähere Informationen zur Arbeitsweise dieses Verbandes sollen die Mitgliedsgemeinden in der nächsten Verbandsversammlung noch von dem dortigen Geschäftsführer erhalten.
Mit einem umfassenden Dank an die Mitarbeiter, seine beiden Vertreter, Wasserwirtschaftsamt, Landratsamt und Geschäftsführer Konrad Nagl schloss der Vorsitzende seinen Jahresrückblick. Besonders lobende Worte fand Multerer für die Mitarbeiter Alois Feiner und Bernhard Eiber sowie Reinhard Pompl, die durch ihre umsichtige Arbeit und den richtigen Ton im Umgang mit den Anliegern wiederum maßgeblich zum positiven Image des Zweckverbandes beigetragen haben.
Cham. Die Kreisstraße CHA 28 Ortsdurchfahrt Dieberg ist ab Freitag, 17. Dezember, wieder für den Verkehr freigegeben. „Mit dem Ausbau der Kreisstraße sowie dem begleitenden Geh- und Radweg zum Naherholungsgebiet „Einsiedler und Walderbacher Forst“ leistete der Landkreis einen maßgeblichen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse vor Ort“, freut sich Landrat Franz Löffler über die erfolgreiche Baumaßnahme.
Innerorts wurde durch die Firma Guggenberger GmbH die Straße auf einer Länge von rund 540 Meter voll ausgebaut und der bestehende Gehweg erneuert. Zudem wurden ein Leerrohrverband zur Breitbanderschließung sowie Strom- und Telekommunikationsleitungen mitverlegt.
Ab der Forststraße bis zum Ortseingang wurde ein neuer Gehweg mit 1,80 m Breite geschaffen. Außerorts erfolgte auf einer Länge von ca. 720 m ein seitlicher Anbau an die Fahrbahn auf eine Breite von 6 m mit Oberbauverstärkung. Zudem wurde ein rund 750 m langer Geh- und Radweg ab der Einmündung der Gemeindeverbindungsstraße Ortsteil Gern bis zum Ortseingang Dieberg erstellt. Nicht zuletzt wurde am Ortseingang ein Fahrbahnteiler angelegt. Die Grundstückszufahrten zu der teils beidseitig vorhandenen Bebauung sowie die Anschlüsse der Gemeindestraßen wurden wieder an die neuen Höhenverhältnisse angepasst.
Die rund 1 Million Euro teure Maßnahme erfolgte unter Vollsperrung. Bei einer Baumaßnahme in diesem Umfang waren Beeinträchtigungen für Anwohner, Anlieger und Nutzer nicht zu vermeiden. Dennoch ist es gelungen, diese so gering als möglich zu halten. Landrat Franz Löffler bedankt sich ausdrücklich bei der Gemeinde, den Anliegern sowie bei allen Verkehrsteilnehmern und Betroffenen für ihr Verständnis. „Ein besonderer Dank gilt den privaten Grundstücksbesitzern, die der Gemeinde Walderbach bzw. dem Landkreis die notwendigen Grundstücke für Erstellung des neuen Geh- und Radweges zur Verfügung gestellt haben. Ohne die Mithilfe der Anlieger hätte das Projekt nicht realisiert werden können“, so Landrat Franz Löffler.
Aufgrund der nasskalten Witterung konnte die Fahrbahnmarkierung des neuen Geh- und Radweges nicht mehr vollständig aufgebracht werden. Zudem sind noch kleinere Restarbeiten notwendig. Die offizielle Verkehrsfreigabe des neuen Geh- und Radweges erfolgt deshalb erst im Frühjahr 2022.
Technische Details/Kosten:
Bauherr:
Landkreis Cham:
LOS 1: Straßenbau
LOS 2: Gehweg
LOS 3: Geh- Radweg
Kosten:
LOS 1: Straßenbau ca. 760.000 € (Kostenträger Landkreis Cham)
LOS 2: Gehweg ca. 80.000 € (Kostenträger Gemeinde Walderbach)
LOS 3: Geh- Radweg ca. 230.000 € (Kostenteilung Gemeinde/Landkreis)
Insgesamt: ca. 1.070.000 €
Finanzierung:
Landkreis Cham 540.000 €
Freistaat Bayern (Bay. GVFG, 43 %) 430.000 €
Gemeinde Walderbach 100.000 €
Bauausführende Firma:
Firma Guggenberger GmbH, 93098 Mintraching