Berichte der Stadt Neumarkt / Bild: Archivbild
Neumarkt. Landrat Willibald Gailler und Oberbürgermeister Thomas Thumann appellieren gemeinsam an die Bürgerinnen und Bürger, keine extremen Strömungen zu tolerieren und zu unterstützen. Daher sollten sich die friedlichen und demokratisch gesinnten Teilnehmer von Demonstrationen und die Organisatoren klar positionieren und antidemokratische Aussagen sowie nationalsozialistische und andere staatsgefährdende Anklänge nicht zulassen.
„Die Demonstrationsfreiheit ist ein hohes Gut und gehört daher genauso geschützt wie alle anderen unserer Grundrechte“, unterstreichen Landrat Gailler und Oberbürgermeister Thumann gemeinsam. „Umso wichtiger ist es, dass der rechtsstaatliche Rahmen dabei nicht missachtet wird. In diesem Sinne sollten sich alle an die geltenden Gesetze halten, auch an die Regeln, die angesichts der Corona-Pandemie gelten.“
Darüber hinaus dürfe es nicht sein, dass durch Teilnehmer von Demonstrationen die Einrichtungen der Demokratie, ihre Institutionen und ihre Werte missachtet oder gar infrage gestellt werden. Im Hinblick auf das bestehende gesellschaftliche und politische System in Deutschland von Diktatur zu sprechen und es mit Vorgehensweisen zu vergleichen wie sie 1933 bis 1945 im nationalsozialistischen Deutschland geherrscht haben, ist laut Landrat Gailler und OB Thumann völlig inakzeptabel. In diesem Sinne hoffen beide auf einen friedlichen Verlauf der Demonstrationen und darauf, dass alle das Ziel vor Augen haben, die Corona-Pandemie gut zu bewältigen und dabei die Demokratie in Deutschland nicht zu beschädigen.
Außerdem rufen beide nochmals nachdrücklich dazu auf, sich impfen zu lassen. Sie appellieren an alle, die sich bisher nicht zu einer Impfung entschließen konnten, ihre Entscheidung, auch zur Entlastung unseres gesamten Gesundheitssystems mit seinen äußerst engagierten und höchst belasteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, nochmals zu überdenken und sich für das Impfen zu entscheiden.
Neumarkt. Das Kinderprojekt „Kulturdetektive unterwegs“ ist erfolgreich angelaufen. Davon konnte sich Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann zusammen mit Stadträtin Dr. Franziska Hutzler als Referentin für die Stadtbibliothek und Vera Finn von der Bürgerstiftung überzeugen. „Wir haben es hier mit einem gemeinsamen und verbindenden Projekt zu tun, bei dem gleich vier Einrichtungen erfolgreich zusammenwirken“, fast Oberbürgermeister Thumann zusammen. Hintergrund des Projektes ist der Gedanke, dass Kinder kennenlernen sollen, was es an Kultur in Form von Kunst und Literatur gibt. Dabei sollen sie dies auf spielerische und leichte Art vermittelt bekommen und so ihren Bildungshorizont erweitern.
Die Initiative ging dabei von Dr. Ingrid Moor vom Museum Lothar Fischer aus, deren besonderes Anliegen es ist, dass „die Kinder eine Heimat finden, in der Kunst und Literatur eine Rolle spielen.“ Ihre Idee stieß bei der Leiterin der Stadtbibliothek Friederike Ostermayer sofort auf offene Ohren. Oberbürgermeister Thumann hatte sich ebenfalls gleich für dieses Projekt erwärmen können und umgehend die Freigabe erteilt sowie die Beteiligung der Stadt zugesagt. Die Referentin im Stadtrat für die Stadtbibliothek Dr. Hutzler findet es gut, „dass Kinder schon früh mit Kunst und Literatur in Kontakt kommen, um ihnen so den Zugang dazu zu erleichtern.“
Gefördert wird die Maßnahme darüber hinaus durch die Bürgerstiftung, die darin ein Projekt sieht, das es zu unterstützen gilt, wie Vera Finn betont: „Uns liegen die Kinder in der Region Neumarkt besonders am Herzen und die Verbindung von Kunst, Kultur und Lesen ist eine gute Voraussetzung, um Kinder zu stärken.“ Als Partner wurde die UNESCO Grundschule Hasenheide mit ihrer Leiterin Christine Fersch ins Boot geholt, deren Schülerinnen und Schüler schon seit Schulbeginn als „Kulturdetektive unterwegs“ sind. Im Hinblick auf die Schule stellt das Angebot eine Bereicherung des Unterrichts dar, so Schulleiterin Fersch. Sie will damit erreichen, dass „alle Kinder durch auswärtige Lernorte auf nachhaltige Weise literarische und museumspädagogische Bildung erhalten können.“
Bibliotheksleiterin Ostermayer findet das „Schöne an dem Projekt, dass Kinder die Stadtbibliothek als einen Ort erleben können, wo sie sich aufhalten und wohlfühlen, aber auch rumstöbern und Neues entdecken können. So können wir bei ihnen die Lust auf das Lesen wecken und die Stadtbibliothek erfüllt ihren Auftrag als außerschulische Institution zur Leseförderung.“ Oberbürgermeister Thumann dankte allen Projektbeteiligten und vor allem den beteiligten Schülerinnen und Schülern, die mit großem Eifer bei der Sache sind. Die 8-jähirge Marlene schwärmte dabei davon, dass ihr am besten das Ausmalen und das Geschichtenvorlesen gefallen haben.
Für den gleichaltrigen Marc waren es interessante Entdeckungen: „Wir haben eine Statue genauer kennengelernt und durften Bücher lesen. Am besten war es, als wir eine eigene Leseecke entwerfen und malen durften.“ Für die 9-jährige Maria war es vor allem die Möglichkeit, „dass wir rumstöbern und uns was aussuchen konnten“, das sei sehr schön gewesen.
Neumarkt. Die Werkvolkkapelle Neumarkt hat wieder einmal Positives aus der Jugendarbeit zu vermelden: Zahlreiche Jungmusiker haben Prüfungen erfolgreich absolviert.
Trotz der wegen Corona eingeschränkten Auftrittsmöglichkeiten haben das Vororchester und das Jugendblasorchester der Sing-und Musikschule der Stadt Neumarkt/OPf. In Kooperation mit der Werkvolkkapelle Neumarkt musikalische Höhepunkte zum Jahresende erreicht. Nach ausgiebiger Vorbereitung im Rahmen des Instrumentalunterrichts an der Musikschule konnten Emilia Sippl (Klarinette, Lehrer: Peter Braun), Emma Pack (Klarinette, Lehrer: Peter Braun), Eileen Wiegard (Klarinette, Lehrerin: Susanne Reindl), Maria Eglmeier (Saxofon, Lehrer: Peter Braun), Marcel Marx (Schlagzeug, Lehrer: Thomas Beyer) und Johanna Feihl (Querflöte, Lehrer: Wolfgang Auer) das Musikerleistungsabzeichen D1 in Bronze erfolgreich absolvieren. Mit Erreichen dieses Abzeichens dürfen die Jungen und Mädchen nun im Jugendblasorchester spielen.
Das Musikerleistungsabzeichen D2 in Silber legte Oscar Rickauer an der Trompete (Lehrer: Lars Müller) ab, er darf nun im Hauptorchester der Werkvolkkapelle mitspielen. Im Vororchester und Jugendblasorchester werden seit vielen Jahren erfolgreich junge Leute an die Blasmusik herangeführt und ausgebildet.
Das attraktive Repertoire enthält viele moderne Stücke, auch aus dem Bereich der Filmmusik. Probenzeiten sind mittwochs von 17:30 Uhr bis 18:15 Uhr (Vororchester) und 18:30 Uhr bis 19:45 Uhr (Jugendblasorchester).