Regensburg (RL). Der Landschaftspflegeverband Regensburg hat auch heuer wieder ein vielfältiges Programm zusammengestellt.
Sie können mit dem Ranger oder Gebietsbetreuer durch die Natur streifen und die Tier- und Pflanzenwelt kennen lernen. Hierzu bieten sich beispielsweise Wanderungen im Otterbachtal, auf die Burgruine Donaustauf, in die Hölle oder im Frauenholz bei Oberhinkofen an. Auch an Vogelstimmenwanderungen kann man teilnehmen. In der Stadt Regensburg finden naturkundliche Führungen zu Fuß oder mit dem Fahrrad im Westpark, am Oberen Wörth oder um Harting statt. Themen sind die heimische Tier- und Pflanzenwelt – z. B. der Biber oder die Haselmaus, der Artenschutz, die Nutzung der Landschaft und ihre Auswirkungen auf die Natur.
Ein weiteres Themenfeld sind Heil- und Nutzpflanzen aus der Natur. Das Thema Waldbau und Naturschutz wird bei einer Radtour von Tegernheim nach Donaustauf behandelt. Bei mehreren Führungen ist die Kenntnis und Nutzung heimischer Pflanzen, Früchte und Beeren zur Selbstversorgung mit Tee, Gewürzen oder Salat für die Gesundheit das Thema.
Auch mit Sagen, Mythen, Wünschelrutengehen, Räucherrituale und der Megalithkultur kann man sich befassen. In einem neuen Themenfeld geht es um Tierhaltung: Die erste Schweineweide im Wald in der Oberpfalz in der Gemeinde Holzheim am Forst kann besichtigt werden und in Unterlichtenwald kann man mit dem Schäfer unterwegs sein. Um Natur, Kreativität und Achtsamkeit für verschiedene Altersstufen geht es bei mehreren Angeboten.
Der Landschaftspflegeverband wünscht allen viel Vergnügen und schöne Stunden in der heimischen Natur. Die ersten Führungen finden Anfang April statt. Das Programm liegt u. a. bei den Gemeinden auf und kann auf der Homepage des Landschaftspflegeverbandes (https://www.lpv-regensburg.de/) eingesehen werden.
Regensburg (RL). Bayern soll bis 2040 klimaneutral werden. Der Umbau der Energieerzeugungslandschaft bringt deshalb weiterhin große Herausforderungen mit sich. So kann ein zunehmender Ausbau der Solarstromerzeugung auf Freiflächen auch den Flächendruck auf die Landwirtschaft erhöhen. Allgemein sind verfügbare Flächen für große Photovoltaikanlagen derzeit knapp und oft umstritten. Hier kommen nun vermehrt Agri-Photovoltaik-Anlagen ins Spiel. Ihr zentraler Vorteil ist die Verringerung der innerlandwirtschaftlichen Flächenkonkurrenz durch Kombination von Erzeugung erneuerbarer Energie und landwirtschaftlicher Nutzung.
Laut einem aktuellen Eckpunktepapier dreier Bundesministerien sollen Agri-PV-Anlagen auf allen Ackerflächen zukünftig grundsätzlich zulässig und im EEG förderfähig sein. Die Förderung mit GAP-Mitteln soll weiterhin möglich sein, sofern die landwirtschaftliche Nutzung nur bis zu 15 % durch die Stromerzeugung beeinträchtigt ist. Kommunen sollen durch die Förderung einer Angebotsplanung dabei unterstützt werden, eine zügige Abwägung öffentlicher Belange und eine sinnvolle, mit dem Netzausbau abgestimmte Verteilung und Konzentration von Anlagen auf der regionalen Ebene voranzubringen und diese mit den erforderlichen gemeindlichen Planungsschritten abzustimmen. Auch das bayerische Wirtschaftsministerium und Umweltverbände wie der BUND Naturschutz befürworten die Intensivierung der Erprobung und Förderung von Agri-PV-Anlagen, was Hoffnung auf eine gute gesellschaftliche Akzeptanz macht.
Der Landkreis Regensburg informiert deshalb am Donnerstag, den 17.03.2022 um 19.30 Uhr zu den Grundlagen der Agri-PV-Technologie, um Interessent:innen die Möglichkeit zu geben, von den Chancen der Agri-PV zu profitieren. Experten von LandSchafftEnergie stellen die Technik sowie den aktuellen rechtlichen Rahmen dar und zeigen bereits umgesetzte Projekte. Dabei wird auch der Sichtweise des Bayerischen Bauernverbandes auf die Agri-PV und der Diskussion mit den Teilnehmenden der nötige Raum gegeben. Die Erfahrungen des überregionalen PV-Projektentwicklers UKA, mit neuem Standort Süd in Straubing, runden die Abendveranstaltung ab.
Die Online-Teilnahme ist kostenfrei, eine Registrierung unter https://www.landkreis-regensburg.de/unser-landkreis/veranstaltungen ist notwendig.
Zielgruppe: Landwirtinnen und Landwirte, Kommunen, Klimaschutzbeauftrage, politische Entscheidungsträger:innen, interessierte Öffentlichkeit.
(Bericht des Landratsamt Regensburg / Bild: Symbolbild)