Weinbau in der Region mit römischen Wurzeln
Regensburg. Bei den Regionaltagen des Landkreises Regensburg vom 9. September bis 8. Oktober kann man Geschichte im Landkreis Regensburg erleben und sich auf die Spuren der Vergangenheit begeben. Am letzten Sonntag öffnete neben der Walhalla auch das BaierWeinMuseum in Bach an der Donau seine Türen unter dem Motto „entdecken, ausprobieren und staunen!“. Zahlreiche Personen nahmen an den fachkundigen Führungen teil und verkosteten den Regensburger Landwein, der von Kennern als „echter Naturbursche“ bezeichnet wird.
Besonders plausibel konnte Jenö Mihalyi vom Förderverein BaierWeinMuseum e.V. den Ursprung des Weinbaus entlang der Donau bei Regensburg erklären: „Im 2. Jahrhundert nach Christus waren hier mehrere Tausend römische Legionäre stationiert, welchen als Bestandteil des Soldes eine bestimmte Menge Wein pro Tag bereit gestellt werden musste. Statt den Wein beschwerlich über die Alpen nach Norden zu transportieren, wurden hier verschiedene Weine angebaut.“
Das kleine Spezialmuseum am Ortseingang von Bach a.d.Donau ist in einem historischen Biethaus (Presshaus) aus dem 14. Jahrhundert eingerichtet. Es dokumentiert den Weinbau in Altbayern von der Römerzeit bis heute. Zentraler Bestandteil ist die Baumpresse aus dem Jahre 1615. Sie zählt zu den ältesten Weinpressen Deutschlands. Zu sehen sind ferner Werkzeuge zur Weinbergsarbeit und zum Pflanzenschutz sowie Geräte zur Weinbereitung wie Traubenmühle, Spindelpresse, Weinfilter und vieles mehr. Im Weinlehrpfad sind die wichtigsten Weiß- und Rotweinsorten der Region angebaut. Zu sehen ist auch die Sorte Weißer Elbling, auch Hierländer genannt, der wegen seines Säurereichtums viel zum „guten Ruf“ des Baierweins beigetragen hat. Im Weinlehrpfad und im übrigen Außengelände des Museums kann man auf Informationstafeln viel zum Weinbau und zur Weinbereitung erfahren.
Das BaierWeinMuseum ist von Mai bis September jeden Sonntag von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Der Weinlehrpfad ist immer zugänglich, auch außerhalb der Öffnungszeiten.
Weitere Informationen zu den Regionaltagen unter https://www.landkreis-regensburg.de/unser-landkreis/regionalentwicklung/regionaltage/.
Zu Besuch bei König Ludwig I. auf der Walhalla
Regensburg. Seit 180 Jahren „thront“ die Walhalla nahe Donaustauf über der Donau. Die Ruhmeshalle der Deutschen ist das wohl bekannteste Bauwerk im Landkreis Regensburg, 1842 von Architekt Leo von Klenze im Auftrag von König Ludwig I. erbaut. Am Sonntag waren Kinder und Familien eingeladen, im Rahmen des Familien(aktions)tages des Landkreis Regensburg die Walhalla und ihre Umgebung zu erkunden. „Trotz der Wetterlage waren immer wieder Familien da und haben die Angebote trotz der fast winterlichen Temperaturen dankbar angenommen“, resümierte Daniela Schwarzmeier, zuständig für Bildung/Vermittlung bei der Bayerischen Schlösserverwaltung.
Bei den Regionaltagen (9. September bis 8. Oktober) des Landkreises Regensburg, der in diesem Jahr 50. Jahrestag der Gebietsreform feiert, kann man Geschichte erleben und sich auf die Spuren der Vergangenheit begeben. Zum Landkreisjubiläum öffneten am 18. September die kleinen, aber äußerst liebenswerten Heimatmuseen im Landkreis Regensburg ihre Türen. Auch auf der Walhalla hieß es am zweiten Regionaltage-Sonntag: Entdecken, ausprobieren und staunen!
Das Team der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen erwartete in der Zeit von 13 bis 17 Uhr auf zahlreiche große und kleine Gäste. Ausgestattet mit einem Entdeckerbogen ging es auf eigene Faust durchs Gelände. An verschiedenen Aktivstationen konnten die Besucherinnen und Besucher kreativ werden. In der Walhalla selbst wurden die Literaten und Komponisten mit Hilfe von QR-Codes „hörbar” gemacht. Zudem bestand die Möglichkeit, am Kiosk Ludwig auf eigene Kosten eine kleine Kaffee- oder Brotzeitpause einzulegen.
Hintergrund:
König Ludwig I. hatte dem Architekten Leo von Klenze den Auftrag für die Walhalla gegeben. Klenze nahm den Auftrag für den klassizistischen Bau an und schuf damit eines der bedeutendsten deutschen Nationaldenkmäler des 19. Jahrhunderts. Die entscheidende Inspiration für Klenzes Entwurf lieferte der berühmte Athener Parthenon. Die von Säulen umgebene Walhalla entstand als Gedächtnisort, in dem Büsten und Gedenktafeln an verdiente deutschsprachige Frauen und Männer – Herrscher, Feldherren, Wissenschaftler und Künstler – erinnern.
Termine der Beratungsstelle Barrierefreiheit
Regensburg. Die Beratungsstelle Barrierefreiheit der Bayerischen Architektenkammer berät für ein MEHR an Barrierefreiheit in möglichst allen Lebensbereichen. An 18 Standorten in Bayern bietet sie kostenfreie Erstberatungen an zu Themen wie barrierefreies Bauen oder Wohnformen im Alter und wie entsprechende Maßnahmen gefördert werden können. Der nächste Beratungstermin für die Region Regensburg findet statt am Donnerstag 29. September von 14.30 bis 16.30 Uhr, im Landratsamt Regensburg (Raum 0.151), Altmühlstraße 3, 93059 Regensburg.
Das kostenlose Beratungsangebot richtet sich an Privatpersonen, Fachleute, Institutionen, Firmen sowie Städte und Gemeinden. Die Fachberaterinnen und Fachberater stehen mit ihrer Expertise und Erfahrung gerne zur Verfügung.
Kontakt: Terminvereinbarung mit einer Beraterin oder einem Berater aus Ihrer Region über die Geschäftsstelle in München, Dipl.-Ing. (FH) Markus Donhauser, Tel.: 089 139 880-80 oder E-Mail: info@byak-barrierefreiheit.de.
Weitere Termine sind:
- 10.22 (Raum 0.151)
- 11.22 (Raum 0.151)
- 01.23 (Raum 0.151)
- 02.23 (Raum 0.151)
Über etwaige Terminänderungen informieren wir Sie.
Das Beratungsangebot wird gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.
(Bericht und Bild: Landratsamt Regensburg)