P-Seminar legt Blühwiese an
Aktuell nehmen elf Schülerinnen und Schüler am P-Seminar „Artenschutz und Diversität fördern durch Blühwiesen“ unter der Leitung von OStR Tobias Linzmaier teil. Wie der Name schon verlauten lässt, war es Ziel, eine Blühwiese in der Nähe oder auf dem Schulgelände anzulegen. Durch die Ansaat verschiedener Wiesenkräuter und Gräser sollen die Diversität der Pflanzen und in der Folge auch die von Insekten und anderen Tieren am oder um das Willibald-Gluck-Gymnasium (WGG) gefördert werden.
Um auch den benachbarten Schulbienen eine ertragreiche Nahrungsquelle anzubieten, wurde als Saatgut „Schmetterlings- und Wildbienensaum“ für den unmittelbar südlich an den Zaun des Schulgeländes angrenzenden Bereich gewählt, daran anschließend in Richtung Süden sowie am ganz südlichen Ende der Fläche wurde „Wärmeliebenden Saum“ und im mittleren Bereich des Areals Mager- und Sandrasen“ angesät. Die Mischungen wurden vom bekannten Saatguthersteller Rieger-Hofmann bezogen, finanziert wurden die Anschaffung im Rahmen einer Kooperation mit der N-Ergie.
Nach Auskunft des Saatgut-Herstellers ist die Zusammensetzung der angesäten Vegetation über einen Zeitraum von 10-15 Jahren recht stabil und benötigt nur einen Schnitt pro Jahr. Mit dieser Aktion soll auf das Problem des Artenrückgangs, vor allem in Deutschland, hingewiesen und durch dieses Beispiel vor Ort auch jüngeren Mitschülerinnen und Mitschüler animieren werden, sich für den Umweltschutz und Artenvielfalt zu engagieren. Das Projekt läuft im zeitlichen Rahmen unserer Zeit als Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler von September 2021 bis Februar 2023.
Oberbürgermeister Thomas Thumann unterstützt das Projekt wohlwollend, indem die Stadt die Fläche mit ca. 1000 Quadratmetern angrenzend an das Schulgelände zur Verfügung stellt. Die Stadtgärtnerei hat die Fläche für die Ansaat vorbereitet und Geräte sowie Arbeitsmaterial zur Verfügung gestellt. Koordinierend begleitet wurde das Projekt vom Umweltamt der Stadt.
Ansaat-Termin war der 8. März 2022
Schwimmen, Planschen, Abtauchen – alles in einer Ausstellung möglich
Anlässlich der Einweihung des Neumarkter Schlossbades und zugleich des Jubiläums „100 Jahre Neumarkter Freibad“ zeigt die Stadt Neumarkt noch bis 01. Mai im Foyer des historischen Reitstadels die Ausstellung „SPA – Schwimmen Planschen Abtauchen“. Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann, der sich die Schau zusammen mit Kulturamtsleiterin Barbara Leicht M.A. angesehen hat, findet, dass das Thema anschaulich von verschiedenen Fassetten beleuchtet. Er freue sich, dass hier Künstlerinnen und Künstler aus Neumarkt und der Metropolregion Nürnberg ausgewählt worden sind, ihren Zugang zu dem Thema zu präsentieren.
Zu sehen sind dabei Arbeiten von Alexandra Hiltl genauso wie von Franz Weidinger oder Clemens Heinl. Bernhard Maria Fuchs und Beuys-Schüler Peter Angermann sind im Reitstadel-Foyer ebenso vertreten wie Rainer Funk und Lothar Fischer. Kulturamtsleiterin Leicht erläutert, dass in einigen Arbeiten „das Wasser als angenehmes Element dargestellt wird, bei anderen aber auch die gefährliche Naturgewalt dahinter deutlich wird.“ Dafür steht zum Beispiel das Gemälde „Schwarzes Wasser“ von Prof. Werner Knaupp oder der 2,50 Meter breite Horizont „Sumatra“ von Rainer Funk, der seine Erlebnisse darin festhält, als er aufs Meer getrieben und wegen der Strömung nicht mehr zurückkehren konnte.
Erst durch Einheimische sei er gerettet worden. Die sehenswerte Ausstellung ist noch bis 01. Mai im Foyer des Historischen Reitstadels zu sehen. Der Eintritt ist frei. Geöffnet ist sie jeweils Mittwoch bis Freitag von 14 bis 17 Uhr und Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 17 Uhr. Am Ostersonntag, 17. April 2022 wird Barbara Leicht interessierte Besucher um 14 und um 16 Uhr durch die Ausstellung „SPA – Schwimmen Planschen Abtauchen“ im Reitstadel führen. Die Teilnahme ist ebenso wie der Eintritt kostenfrei.
Baugenehmigung für neuen Dehner Markt übergeben
Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann hat die Baugenehmigung für den Neubau eines Dehner-Garten-Centers an der Blomenhofstraße an Björn Poy übergeben. Er ist der zuständige Projektleiter in der Expansion für diesen Standort. Dehner plant in diesem Bereich einen neuen Markt mit rund 3.700 Quadratmetern Verkaufsfläche, 130 Parkplätze sollen den Kunden dabei zur Verfügung stehen. Kunden in Neumarkt und der Region dürfen sich auf das erste Dehner Garten-Center und damit auf ein umfangreiches Sortiment für Garten, Haus und Heimtier freuen.
„Für uns stellt die Ansiedlung der Firma Dehner an dieser Stelle einen weiteren Schritt dar, mit dem wir Neumarkt auch als Wirtschaftsstandort und als Handelsstandort mit einer vielseitigen Angebotspalette weiterentwickeln können“, so das Stadtoberhaupt. „Wir haben in dem Zusammenhang einiges Vorfeld zu absolvieren gehabt.“ Die entsprechende Bauleitplanung mit dem Bebauungsplan musste erstellt werden und die bauliche und versorgungstechnische Erschließung erfolgen. Dazu wurde eine eigene Zufahrtsstraße von der Staatsstraße 2240 in die Blomenhofstraße für dieses Gewerbegebiet angelegt, mit den dazugehörigen Kanal- und Leitungsarbeiten sowie dem Bau von Geh- und Radwegen sowie der Einrichtung der Beleuchtung. Und nun galt es noch den umfangreichen Bauantrag der Firma Dehner zu bearbeiten.
„Dass uns das alles gut und zielführend gelungen ist, zeigt wie engagiert wir an solche Projekte herangehen und sie zur Baureife bringen, wenn die Partner mitwirken und die Unterlagen entsprechend vollständig und rechtzeitig vorliegen“, bekräftig Oberbürgermeister Thumann das tatkräftige Vorgehen der Stadt.
Der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan erfolgte im März 2020. Anschließend konnte die Erschließung des Gewerbegebietes geplant und danach umgesetzt werden. Notwendig waren dazu auch Abstimmungen mit dem Staatlichen Bauamt Regensburg, das mit der Staatsstraße 2240 und der Bundesstraße B299 direkt von der Maßnahme betroffen war. Gebaut wurde eine Querspange von der Staatsstraße zur Blomenhofstraße, die neue Einmündung ist dabei mit rund 200 Metern Entfernung zum Kreisverkehr Blomenhof ausreichend, um eine gegenseitige Beeinflussung zwischen Kreisverkehr und Einmündung der Querspange zu vermeiden. Zur Verkehrsregelung wurde eine Ampel errichtet, außerdem gibt es Rechts- bzw. Linksabbiegespuren, die ebenfalls für den Verkehrsfluss positiv sind. „Ein wesentlicher Vorteil dieser Planungen war und ist es, dass wir im Rahmen dieser Maßnahme einen Fußgänger- und Radweg von der Blomenhofstraße ausgehend bis zum Ludwig-Donau-Main-Kanal herstellen konnten. Mit der Weiterführung des separaten Radweges bis zur Blomenhofstraße und dem Umbau bis zum Bestandsradweg an der B299 ist damit ein Lückenschluss im Radwegenetz im Norden der Stadt Neumarkt erfolgt.“ Insgesamt hat die Stadt rund 1,5 Millionen Euro für die Umbaumaßnahmen bzw. die Neuerstellung der Straße ausgegeben. Die Kosten teilen sich die Stadt Neumarkt und das Staatliche Bauamt Regensburg.
Nach Abschluss der Erschließung wurde im Dezember 2021 der Bauantrag der Firma Dehner für den Neubau eines Gartenfachmarktes mit Zooabteilung, Freilandverkauf, Lager, Nebenräumen und Parkplatzanlage im Bausenat behandelt. Danach waren von Seiten Dehner noch einige Anpassungen vorzunehmen und einige Prüfbescheinigungen vorzulegen. Nachdem dies geschehen war, konnte Oberbürgermeister Thumann jetzt die Baugenehmigung überreichen, so dass die Maßnahme starten kann. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2023 geplant.
(Bericht und Bild: Stadt Neumarkt)