„Der Klang des Kerns“ in der Stadtgalerie – Ausstellung vom 14. Oktober bis 20. November
Amberg. „Der Klang des Kerns“ kann vom 14. Oktober bis 20. November 2022 in der Stadtgalerie „Alte Feuerwache“ im Amberger Stadtmuseum bei freiem Eintritt bewundert werden. Die Ausstellung ist geöffnet von Dienstag bis Freitag 11 bis 16 Uhr und Samstag/Sonntag 11 bis 17 Uhr. Die Vernissage findet am Donnerstag, 13. Oktober, um 19:30 Uhr statt. Die Einführung übernimmt Dr. Marian Wild.
Die beiden Künstler Kai Klahre und Stefan Schindler präsentieren in der Stadtgalerie Zeichnungen, Bildhauerei, Malerei und freie Kompositionen. Kai Klahre ist in Halle/Saale geboren. Er lebt und arbeitet mittlerweile in Nürnberg, wo er die Akademie der Bildenden Künste zunächst bei Prof. Christine Colditz besuchte. Ab 2005 studierte er als Meisterschüler bei Prof. Thomas Hartmann. Er erschafft Gestalten, Geschöpfe und Kreaturen – aber keine Charaktere – als Malerei Öl auf Aluminium und als kleine Skulpturen in Bronze und Aluminium.
Stefan Schindler bezeichnet sich selbst als “Herrgottschnitzer”. Für seine immer figürlichen Skulpturen verwendet er frisches Holz, in der Regel Eiche. Nachdem er die Stämme gespalten hat, bearbeitet er sie von oben nach unten: zunächst mit dem groben Schnitzeisen, dann mit verschiedenen Äxten. Diese kommen sogar bei der Ausführung der Gesichter zum Einsatz – die Feinheit, die mit dem eigentlich martialischen Werkzeug möglich ist, ist verblüffend.
Manfred Belusa mit dem „Ehrenamtsnachweis Bayern“ ausgezeichnet
Amberg. Manfred Belusa wurde mit dem „Ehrenamtsnachweis Bayern“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung bekam er aus den Händen von Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf im Bayerischen Sozialministerium in München überreicht.
Als Angehöriger unterstützt Manfred Belusa bis heute nicht nur seine nach einem Schlaganfall betroffene Frau, sondern übernahm kurz nach der Gründung im Jahr 2009 die Organisation der Aphasiker Selbsthilfegruppe in Amberg. Aphasie ist eine Sprachstörung, die nach einer Hirnschädigung auftreten kann — meist durch Schlaganfall, oder auch Kopfverletzungen durch Unfall, Tumor, Hirnblutung oder einem Schädel-Hirn-Trauma und bedeutet den Verlust der Sprache.
Mit viel Engagement ist Manfred Belusa ein verlässlicher Ansprechpartner für viele andere Betroffene und Angehörige. Ganz besonders wichtig sind ihm hier die „Hilfe zur Selbsthilfe“ als Selbsthilfegruppe und die Autonomie als Mensch und Patient. Seit 2020 übernimmt er zusätzlich das Amt des Selbsthilfevertreters am Runden Tisch Oberpfalz und setzt sich dort für die Belange der gesundheitlichen Selbsthilfegruppen ein.
Mit Manfred Belusa wurden 13 weitere ehrenamtlich Engagierte ausgezeichnet, die sich in unterschiedlichen Bereichen – von der Jugendarbeit, über die Hilfe für Asylbewerber bis hin zu Sport und Musik – für ihre Mitmenschen einsetzen. Beim Festakt München lobte Sozialministerin Ulrike Scharf den vielfältigen Einsatz ehrenamtlich Engagierter im Freistaat: „Wenn wir in diesen unruhigen Zeiten einen Moment innehalten, dann erkennen wir, wie kostbar das Miteinander ist. Im Ehrenamt spüren wir den Herzschlag unseres Sozialstaats. Unsere bayerische Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sich Menschen füreinander einsetzen! Ich setze auf diese bayerische Lebenseinstellung und danke den Millionen Menschen, die sich im Ehrenamt einbringen.“
„Stärken wir auch zukünftig den Zusammenhalt – unser persönlicher Einsatz macht den Unterschied. Das Ehrenamt stiftet soziales Miteinander und schenkt menschliche Nähe. Es sorgt für unsere Sicherheit. Stärkt unsere Demokratie. Und hält unsere Gesellschaft zusammen.“, betonte Scharf an die Ehrenamtlichen gerichtet.
Nicole Schley, Vorsitzende der Freien Wohlfahrtspflege Bayern, würdigte die Engagementbereitschaft in Bayern, und betonte die Wichtigkeit des ehrenamtlichen Engagements gerade in der aktuellen Zeit: „Ehrenamtliches Engagement entfaltet seine sinnstiftende Wirkung vor allem bei der gesellschaftlichen Integration vieler unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen. Einwandererinnen und Einwanderer, Menschen mit Beeinträchtigungen, von Armut, Schulden und Wohnungslosigkeit Betroffene: Die Unterstützung all dieser Menschen gelingt unserem Sozialstaat schon lange nicht mehr ohne das ehrenamtliche Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger, welches deshalb von zunehmend wichtiger Bedeutung ist. Ehrenamt ist keine Einbahnstraße: Damit leisten Menschen in ihrer Freizeit einen wertvollen Beitrag für das Gemeinwesen und bekommen dafür ganz viel zurück.“
DEPRAG-Otto-Karl-Schulz-Stiftung gewährt Studierenden Unterstützung
Amberg. Studierende an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden werden von der DEPRAG-Otto-Karl-Schulz-Stiftung und von der Stadt Amberg finanziell unterstützt. Seit dem Jahr 1944 erhalten „begabte, würdige und bedürftige Studierende“ einer Hochschule aus der DEPRAG Otto-Karl-Schulz-Stiftung eine Studienbeihilfe. Die Stiftung geht auf eine Initiative des gleichnamigen Gründers der Amberger Maschinenbaufirma DEPRAG zurück und wird von der Stadt Amberg verwaltet.
An sie sind daher auch die Anträge der Bewerberinnen und Bewerber zu richten, die jedes Jahr zu Beginn des Wintersemesters entgegengenommen werden. Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2022. Studentinnen und Studenten, die sich für das aktuelle Studienjahr bewerben möchten, haben Gelegenheit, bis zu diesem Termin im Haushalts- und Steueramt der Stadt Amberg (Rathaus, 3. Stock, Zimmer 304, E-Mail Gisela.Hauer@Amberg.de, Telefon 09621/10-1465, Fax 09621/10-7465) einen formlosen Antrag zu stellen.
Voraussetzung für den Erhalt eines Stipendiums ist der Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit. Zudem müssen die Studentinnen und Studenten selbst oder deren Eltern seit mindestens fünf Jahren mit Wohnsitz in Amberg oder im Landkreis Amberg-Sulzbach gemeldet sein. Auch auswärtige Studierende, die am Standort Amberg der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden (OTH) eingeschrieben sind, können in den Genuss dieser Unterstützung kommen.
Zur erstmaligen Antragstellung sind ein kurzer Lebenslauf und das Abiturzeugnis mitzubringen. Des Weiteren werden die Immatrikulationsbescheinigung für das Wintersemester 2022/2023 sowie bereits vorhandene Diplome, Zwischenprüfungen oder Seminarscheine benötigt. Außerdem muss der aktuelle Einkommensteuerbescheid der Eltern sowie bei eigenem Einkommen zusätzlich der persönliche Steuerbescheid vorgelegt werden.
Außerdem erstattet die Stadt Amberg Studierenden, die am Amberger Standort OTH Amberg-Weiden immatrikuliert sind und den Hauptwohnsitz in Amberg haben, den Studentenwerkbeitrag für das Wintersemester in Höhe von 52 Euro. Der Antrag muss spätestens bis zum 31. Dezember 2022 im Haushalts- und Steueramt der Stadt Amberg (Rathaus, 3. Stock, Zimmer 304, E-Mail Gisela.Hauer@Amberg.de, Telefon 09621/10-1465, Fax 09621/10-7465) gestellt werden. Antragsformulare sind ab Semesterbeginn bei der Studentenverwaltung der OTH Amberg-Weiden, beim städtischen Einwohneramt oder in der Bürgerinfo im Rathaus sowie auf der Homepage https://www.amberg.de/rathaus/downloads erhältlich.
(Bericht und Bild: Stadt Amberg/BAYStMas)