Berichte der Bundespolizei
DB-Security tätlich angegriffen – Ein 37-Jähriger, der am Sonntagmorgen (12. Februar) in einem Schnellrestaurant am Hauptbahnhof von DB-Sicherheitsmitarbeitern geweckt wurde, griff diese tätlich an und biss u.a. zu.
Gegen 08:20 Uhr schlief ein 37-jähriger Eritreer in einem Schnellrestaurant im Hauptbahnhof München. Als hinzugerufene Sicherheitsmitarbeiter den in Landsberg am Lech Wohnenden mittels Schmerzreiz (Zwicken am Ohr) weckten, griff er die Security unvermittelt an. Beim Hinausführen aus der Lokalität ins Zwischengeschoss kamen der 37-Jährige und die beiden DB-Mitarbeiter zu Fall. Am Boden griff der Eritreer einen DB-Security tätlich an, einem anderen biss er ins Schienbein. Bei zwei hinzukommenden Sicherheitsmitarbeitern trat er einem mit dem Bein gegen den Arm, den zweiten biss er in die Rippe. Gemeinsam überwältigten sie den 37-Jährigen und fixierten ihn bis zum Eintreffen der alarmierten Bundespolizei am Boden. Alle DB-Sicherheitsmitarbeiter blieben unverletzt, setzten ihren Dienst fort.
Die Staatsanwaltschaft München I ordnete beim Eritreer eine Blutentnahme sowie die anschließende Freilassung an. Gegen den bereits wiederholt mit gefährlichen Körperverletzungen sowie Widerständen gegen Vollstreckungsbeamte polizeibekannten Afrikaner kommt nun eine weitere Strafanzeige hinzu.
Warnbaken im Gleis – Kollision mit S-Bahn – Wegen zweier, am frühen Sonntagmorgen (12. Februar) zwischen Johanneskirchen und Unterföhring ins Gleis gelegten Warnbaken ermittelt die Bundespolizei wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Kurz nach 2 Uhr kam es zwischen Johanneskirchen und Unterföhring zu einer Kollision einer S-Bahn mit zwei im Gleisbereich befindlichen Warnbaken. Die S8 erfasste bei Bahnkilometer 8.100 zwei Warnbaken, die nach ersten Ermittlungen von einer rund 50m entfernten Baustelle entwendet worden waren. Der oder die unbekannten Täter legten diese in Form eines “V” in den Gleisbereich. Sie legten beide jeweils auf den Schienenköpfen ab und stellten sie in der Mitte des Gleiskörpers aneinander.
Der Triebfahrzeugführer leitete bei Erkennen des Hindernisses eine Schnellbremsung ein, konnte einen Zusammenprall jedoch nicht mehr verhindern. Durch den Aufprall wurde keiner der Bahnreisenden verletzt. An dem Triebfahrzeug konnten leichte Kratzspuren festgestellt werden. Die Warnbaken wurden aufgrund des Zusammenpralls beschädigt. Die Höhe des Sachschadens ist Gegenstand der Ermittlungen.
Die rund einstündige Gleissperrung zog geringe bahnbetriebliche Auswirkungen mit Verspätungen im morgendlichen S-Bahnverkehr zum und vom Flughafen nach sich.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion München unter der Rufnummer 089/515550-1111 entgegen.
Die Bundespolizei warnt vor dem ins Gleis legen von Gegenständen. Zum einen kann es zu schwerwiegenden Unfällen mit Verletzten kommen. Zum anderen können fehlende Baustellensicherungen erhebliche Auswirkungen nach sich ziehen. Ausdrücklich sei erwähnt, dass dies kein Kavaliersdelikt ist, sondern stets strafrechtliche Ermittlungen nach sich zieht. Zudem muss damit gerechnet werden, dass die Deutsche Bahn Schäden privatrechtlich einfordert und unter Umständen auch Kosten für den Einsatz der Bundespolizei entstehen und in Rechnung gestellt werden.