Berichte der Polizei Regensburg
Callcenter-Betrug: Senior übergibt fast 100.000 Euro an der Haustüre – Bereits am Montag kam es zu einem vollendeten Callcenter-Betrug in Regensburg. Der Beuteschaden ist wieder einmal beträchtlich.
Callcenter-Betrüger nahmen am Nachmittag des 6. Februar 2023 telefonisch Kontakt mit einem 78-jährigen Mann aus Regensburg auf. Sie erzählten ihm, dass seine Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte. Sie brachten ihn mit dieser erfundenen Geschichte dazu, an seiner eigenen Haustüre einen hohen fünfstelligen Eurobetrag an einen fremden Mann zu übergeben.
Die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen wegen Betrugs übernommen und bittet um Ihre Mithilfe. Bitte wenden Sie sich mit sachdienlichen Hinweisen an die Telefonnummer 0941/506-2888.
Tipps zum Schutz vor Callcenter-Betrug:
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!!!
- Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf und wählen Sie den Polizeinotruf 110.
Unfallflucht beim Donaueinkaufszentrum – Bereits am vergangenen Donnerstag, den 02.02.2023, parkte ein Fahrzeuglenker sein Auto auf dem Parkplatz vor der Sparkasse im Donaueinkaufszentrum. Zuhause angekommen bemerkte er mehrere Kratzer und Dellen an seiner rechten Pkw-Seite. Der Schaden dürfte einen mitteleren vierstelligen Wert betragen. Der Verursacher hingegen hielt sich nicht an die Pflicht, zu warten oder den Verkehrsunfall der Polizei mitzuteilen und entfernte sich vom Parkplatz. Zeugen werden gebeten sich an die PI Regensburg Nord zu wenden unter 0941/506-2221.
Vor diesem Hintergrund erinnert die Polizei an die Regelungen, die bei einem Verkehrsunfall zu beachten sind, sollte der Unfallgegner nicht vor Ort sein. Zunächst gilt es, eine angemessene Zeit zu warten, welche sich in diesem Beispiel auch auf über eine Stunde belaufen kann, da damit zu rechnen ist, dass ein Einkauf im Donaueinkaufszentrum diese Zeit beanspruchen könnte.
Sollte niemand erscheinen, ist man als Verursacher in der Pflicht, die Polizei zu verständigen und den Verkehrsunfall sowie die Personalien mitzuteilen. Einen Zettel mit den eigenen Daten zu hinterlassen reicht nicht, sondern ist nur ein Teil des richtigen Vorgehens! Ein Verkehrsunfall liegt im Übrigen auch schon vor, sollte man unabsichtlich seine Fahrzeugtür gegen ein anderes Fahrzeug schlagen.
Körperverletzung Busbahnhof Albertstraße – Täter festgenommen – Am 07.02.2023 ging ein Mann im Bereich der Albertstraße wahllos Passanten an und wurde letztlich durch Polizeibeamte festgenommen.
Gegen 17:30 Uhr wurden Mitarbeiter der Sicherheitswacht auf einen aggressiven Mann in der Albertstraße aufmerksam, welcher wahllos Passanten körperlich anging und versuchte diese zu schlagen.
Durch die Mitarbeiter der Sicherheitswacht wurde daraufhin die Polizei verständigt. Die verständigten Polizeibeamten der zuständigen Polizeidienststelle Regensburg Süd nahmen den 38-jährigen Tatverdächtigen, trotz Gegenwehr, fest. Bei der Festnahme wurde eine Polizeibeamtin leicht verletzt.
Die Ursache im Verhalten des 38-Jährigen dürfte einen medizinischen Hintergrund haben, weshalb dieser nach der Festnahme in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung verlegt wurde.
Den 38-jährigen Mann aus Regensburg erwarten jetzt mehrere Anzeigen u.a. wegen Körperverletzung, Tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung.
Es ist davon auszugehen, dass der 38-jährige noch weitere Mitbürger zur Tatzeit angegangen ist, welche sich aber bislang noch nicht bei der Polizei zu erkennen gegeben haben. Diese, aber auch Zeugen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter Tel. 0941/506-2001 mit der Polizeiinspektion Regensburg Süd in Verbindung zu setzen.
Fahrt unter Alkoholeinfluss durch Polizei beendet – In den frühen Morgenstunden des 08.02.2023, gegen 03:20 Uhr, kontrollierte eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg den Fahrer eines Volvo auf der BAB A93 in Fahrtrichtung München an der Anschlussstelle Regensburg-Süd.
Bei der Kontrolle des Fahrers konnte durch die Beamten deutlicher Alkoholgeruch bei dem 54-jährigen Mann festgestellt werden. Ein anschließend durchgeführter, gerichtsverwertbarer Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,41 mg/l.
Den Fahrer erwartet nun eine Geldbuße von mindestens 500,- €, 2 Punkte sowie 1 Monat Fahrverbot. Die Weiterfahrt wurde ihm durch die kontrollierenden Beamten verboten, bis er wieder fahrtüchtig ist.