Bayern.  Auf Initiative von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat der Ministerrat das Bürgschaftsinstrumentarium für bayerische Unternehmen, die infolge des Krieges in finanzielle Schwierigkeiten geraten, ausgebaut.

Aiwanger: “Der Krieg in der Ukraine führt zu großen wirtschaftlichen Verwerfungen. Unterbrochene Lieferketten erschweren die Produktion und sorgen bei vielen Firmen für weniger Umsätze. Unsere Unternehmen leiden unter stark steigenden Energie-, Rohstoff-, Transport- und Materialkosten. Deswegen greifen wir Unternehmen, die von den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine besonders betroffen sind, gezielt unter die Arme. Wir wollen möglichst alle durch die Krise bringen, um Arbeitsplätze zu retten und nach der Normalisierung der wirtschaftlichen Lage einen dynamischen Aufschwung zu ermöglichen.”


Das bayerische Bürgschaftsinstrumentarium wird deshalb für Unternehmen, die infolge des Krieges vorübergehend in finanzielle Schwierigkeiten geraten, wie folgt ausgebaut:

  • LfA-Bürgschaften werden mit einem Höchstbetrag von 30 Millionen Euro angeboten. Bei einem höheren Finanzierungsbedarf oder bei Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 500 Mio. Euro können Staatsbürgschaften beantragt werden.
  • Investitionen und Betriebsmittelfinanzierungen können mit einer Bürgschaftsquote von bis zu 80 Prozent, in besonders begründeten Einzelfällen mit bis zu 90 % beantragt werden.

Damit stehen betroffenen Unternehmen weitgehend die Bürgschaftskonditionen zur Verfügung, die bereits während der Corona-Pandemie galten und zur Stabilisierung einer Vielzahl von bayerischen Betrieben beitragen konnten.

(Bericht und Bild: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie)