Bericht und Bild: Stadt Neumarkt
Neumarkt. Auch heuer erhalten alle Schulanfänger in Neumarkt so genannte Bio-Brotboxen. Stellvertretend wurden sie von Oberbürgermeister Thomas Thumann gemeinsam mit Direktor Gerhard Lindner und Jolinchen von der AOK Neumarkt sowie Florian Märtl von der Dinkelähre und dem Klimaschutzmanager der Stadt Hidir Altinok an die Erstklässler der Grundschule Bräugasse übergeben. Sie waren mit der Vertretung der Schulleitung Tanja Kölbel und der Klassenleiterin Elisabeth Friede-Koller in den Pausenhof gekommen. Weil die jährliche zentrale Packaktion ausgefallen ist und die Boxen deshalb keine Lebensmittel enthalten, sind die Stadt, die AOK und die Dinkelähre eingesprungen und haben den Schulanfängern zusätzlich ein Frühstück gespendet. So erhalten die Schülerinnen und Schüler zu den Boxen Brotscheiben, Brotaufstriche, einen Fruchtriegel sowie einen Apfel und eine Karotte aus ökologischem Anbau. „Die Boxen sind heuer das erste Mal aus nachwachsendem Material“, betont Neumarkts Oberbürgermeister Thumann. „Uns war es zudem wichtig, dass die Erstklässler dazu ein Bio-Frühstück mit Lebensmitteln aus der Region bekommen.“
Auch die Erstklässler an den anderen Neumarkter Schulen erhalten die Bio-Brotbox mit dem von Stadt, AOK und Dinkelähre spendierten Frühstück. Der Basisgedanke der Bio-Brotbox Initiative ist: jedes Schulkind soll täglich ein gutes und nahrhaftes Pausenbrot bei sich haben. Denn „wer gut frühstückt, der lernt auch gut.“ Dies ist auch für AOK-Direktor Lindner ein wichtiges Anliegen. „Mit dem Programm JolinchenKids fängt die AOK bereits in der KiTa an, die Kleinsten für gesunde Ernährung zu begeistern. Uns ist es wichtig, dieses Engagement auch kontinuierlich bei den Schulkindern fortzusetzen und ihnen zu zeigen, wie lecker gesunde Lebensmittel sind. Deshalb unterstützen wir seit Jahren die Biobrotbox-Aktion – getreu unserem Motto: ‚Gesunde Kinder – gesunde Zukunft‘.“
Wegen der coronabedingten Auflagen fiel bereits zum zweiten Mal in der Metropolregion die Packaktion der Boxen aus, so dass über 10.000 Schulanfänger in der Metropolregion Nürnberg statt Lebensmitteln einen Teebeutel und Bio-Kressesamen zum Aussäen bekommen. Unter dem Motto „säen, ernten und schmecken“ erhalten die Schüler dazu ein Brötchenrezept für ein selbst gebackenes Kressebrot. Damit die Neumarker Schüler doch eine gute Erstausstattung erhalten haben sich die drei genannten, Stadt, AOK und Dinkelähre zusammengetan. Die Organisation und Verteilung der gesunden Lebensmittel für die Neumarkter Grundschüler wurde von Hidir Altinok, dem Klimaschutzmanager der Stadt Neumarkt und von Florian Märtl von der Dinkelähre durchgeführt. Diese haben neben der Bio-Qualität auch auf die regionale Herkunft geachtet. So kommen die Äpfel und Karotten vom Demeterhof Ehemann in Oberndorf bei Freystadt, das Brot von der Bäckerei Strobl aus Laaber und vom Kloster Plankstetten, und die Brotaufstriche vom „Tante Schlemma-Laden“ aus Pyrbaum. Florian Märtl meint dazu „Um erfolgreich zu lernen, muss man sich gut konzentrieren können. Dafür ist eine gesunde Ernährung eine wichtige Vorrausetzung. Deswegen beteiligen wir uns gern an dieser Aktion, um die Erstklässler an eine gesunde Ernährung heranzuführen.“ In der Stadt Neumarkt nehmen in diesem Jahr alle sieben Grundschulen mit insgesamt 402 Schülern an der Aktion teil. Somit werden alle Schulanfänger in Neumarkt eine Bio-Brotbox bekommen.
Nicht nur in der Metropolregion Nürnberg gibt es die Bio-Brotboxaktion, mittlerweile erhalten deutschlandweit ein Viertel der Erstklässler diese gesunde Pausenverpflegung. Informationen im Internet: www.bio-brotbox.de
Neumarkt. Rund 20.000 städtische Bäume und mehrere Millionen Pflanzen gibt es bereits und doch pflanzt die Stadt jedes Jahr im Frühjahr und vor allem im Herbst kräftig nach. „Dies werden wir auch heuer wieder so handhaben und in erheblichem Umfang dafür sorgen, dass unsere ohnehin grüne Stadt noch ansehnlicher und schöner wird“, verspricht Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann. „Mit unseren über 300 Hektar großen Park- und Grünflächen bieten wir viele naturnahe Oasen in der Stadt, die wir in gutem Zustand halten wollen. Hinzu kommen die vielen Verkehrsinseln, das Straßenbegleitgrün und auch Pflanzungen entlang von Geh- und Wanderwegen, wo wir mit den Bepflanzungen für ein schönes Ambiente sorgen. Und in der Innenstadt bieten die großen Töpfe, die wir im Rahmen des 850-jährigen Stadtjubiläums bemalen haben lassen, mit ihren verschiedenartigen Pflanzen jedes Jahr attraktive Motive.“
Damit dies so bleibt, werden auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Ergänzungen im Pflanzenbestand vorgenommen und es kommen etliche Neuanpflanzungen hinzu. 135 Bäume, darunter 92 Obstbäume werden in diesen Tagen neu im Stadtgebiet eingesetzt, unter anderem zum Beispiel an der Geh- und Radwegbrücke bei Pölling. Weiterhin werden vor allem Ersatzpflanzungen von Bäumen im innerstädtischem Bereich durchgeführt, die aufgrund der vorangegangenen heißen und trockenen Sommer (2018-2020) eingegangen sind. Dabei werden auch Klimabaumarten wie die Hopfenbuche nachgepflanzt, um zukünftig den Klimaveränderungen gerecht zu werden.
Aber auch 98 Solitärpflanzen und 1.862 verschiedene Sträucher solcher Arten, die als Insekten und Vogelnährgehölze dienen, wie z.B. Pfaffenhütchen und Schmetterlingsstrauch, werden von den Mitarbeitern der Stadtgärtnerei in den nächsten Wochen im Stadtgebiet eingebracht. Hinzu kommen 1.555 Bodendecker wie zum Beispiel Berberitzen, Schneebeeren oder Kranzspieren. Außerdem sind unter den Neuanpflanzungen auch 485 Rosen, wobei es ich um wildrosenartige Sorten mit einfacher Blüte handelt. Diese werden von der Stadt wegen ihrer Insektenfreundlichkeit und dem Hagebuttenansatz als Vogelnährgehölz ausgewählt. Bei den ebenfalls neuen 7.654 Stauden gilt von der Artenauswahl die Devise „„Es wird durchgeblüht“. Insgesamt gibt die Stadt heuer für die Herbstpflanzungen rund 32.000 Euro aus. Neben den Ersatzmaßnahmen in bestehenden Bereichen im ganzen Stadtgebiet erfolgen Neupflanzungen an der Geh- und Radwegüberführung bei Pölling und für neugestaltete Beete z.B. im Friedhof Regensburger Straße oder im Parkbereich in der Egerländer Straße im Zuge der Schlossbadeingrünung.
Schon seit Jahrzehnten wird in der Stadt Wert daraufgelegt, die Umgebung durch Neu- und Ersatzpflanzungen in einen ansprechenden, attraktiven Zustand zu erhalten. Dies gilt nicht nur in den Park- und Grünanlagen, sondern auch im ganzen Stadtgebiet, wo die Stadt durch vielfältige Anpflanzungen für ein angenehmes Wohn- und Lebensumfeld sorgt. „Alleine in meiner Amtszeit wurden dabei über 5.200 Bäume, weit über 100.000 Stauden, fast 16.500 Rosen und mehr als 100.000 weitere Pflanzen im Stadtgebiet neu gepflanzt. Insgesamt sind das rund 240.000 Pflanzen in 15 Jahren gewesen, die unserem Stadtbild insgesamt sehr gut getan haben. Immer wieder werden wir sowohl von Neumarkterinnen und Neumarktern als auch von Besuchern darauf angesprochen, wie schön sich die Stadt präsentiert und wie viele blühende Pflanzen und grüne Flächen es im Stadtgebiet gibt.“