Bericht des Polizei Präsidiums Oberpfalz / Bild: Archivbild
Oberpfalz/Niederbayern. Am frühen Montagabend, des 21. Juni 2021, beobachtete ein Zeuge neben der B8 im niederbayerischen Gemeindebereich Rain die Brandlegung einer Hecke durch männliche Personen. Nach Verständigung der Polizei konnten die Tatverdächtigen festgenommen werden.
Gegen 17:45 Uhr beobachtete ein Zeuge, wie ein Auto auf der Bundesstraße B8 zwischen Rain und Schönach im Landkreis Straubing-Bogen, auf der Fahrbahn anhielt, der Beifahrer anschließend ausstieg und eine neben der Straße befindliche Hecke anzündete. Der Zeuge alarmierte umgehend über den Notruf das Polizeipräsidium Niederbayern und teilte das ihm bekannte Kennzeichen des Fahrzeugs mit. Anschließend löschte der Zeuge den Brand an der Hecke, an welcher nur ein geringer Sachschaden entstand.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte der Pkw mit den zwei tatverdächtigen Insassen durch die eingesetzten Polizeibeamten in näherer Umgebung festgestellt werden. Die beiden verdächtigen Personen wurden widerstandslos festgenommen. Der Erstzugriff erfolgte durch Polizeibeamte der Polizeiinspektion und der Kriminalpolizeiinspektion Straubing.
Während der polizeilichen Aufnahme erhärteten sich die Hinweise, dass die beiden Männer für weitere Brandlegungen und einem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr in der Oberpfalz und Niederbayern als Täter in Frage kommen.
Im Zeitraum vom 14. April 2021 bis 9. Mai 2021 wurden im Bereich Mötzing im Landkreis Regensburg insgesamt ca. 370 Heuballen in Brand gesetzt. Außerdem wurden im selben Zeitraum im Gemeindebereich Aholfing im Landkreis Straubing-Bogen weitere Strohballen angezündet. In einem anderen Fall wurde am 11. Mai 2021 auf der Bundesstraße B8 bei Rain im selben Landkreis mutwillig ein gefällter Baum über die Fahrbahn gelegt, was zu einem Feuerwehr- und Polizeieinsatz führte.
Insgesamt entstand dabei ein Sachschaden im niedrigen fünfstelligen Eurobereich. Die Sachbearbeitung übernahm die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg. Es konnten bereits direkte Bezüge zwischen den Bränden und den zwei Verdächtigen hergestellt werden.
Bei den beiden Festgenommenen handelt es sich um zwei Angehörige einer Freiwilligen Feuerwehr im Alter von 23 und 32 Jahren.
Beide wurden am Folgetag dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Regensburg vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg – Zweigstelle Straubing Haftbefehl gegen die mutmaßlichen Brandleger. Die Männer befinden sich seitdem in einer Justizvollzugsanstalt.