Bericht: Bundespolizei

Am Dienstag (31. Januar) geriet ein dementer 66-Jähriger im Bereich des S-Bahnhaltepunktes Langwied in den Gleisbereich. Er blieb unverletzt. Der Triebfahrzeugführer des ICE 511 (Köln – München) bemerkte gegen 12:15 Uhr im Bereich des S-Bahnhaltepunktes Langwied eine Person im Gleis.

Er gab einen Achtungspfiff ab und leitete eine Schnellbremsung ein. Ermittlungen ergaben, dass auch mehreren Reisenden ein 66-jähriger Deutscher kurz zuvor im Gleisbereich aufgefallen war. Ihre Aufforderungen aufzupassen und sich aus dem Gleisbereich zu entfernen ignorierte der Mann, der in München wohnt. Nachdem die Personalien des Mannes aus der Schwanthalerhöhe bekannt geworden waren, konnte ihm eine Fahndungsausschreibung wegen Vermissung zugeordnet werden.


Beamte der Bayerischen Landespolizei nahmen sich des, wie sich herausstellte, dementen Seniors an und brachten ihn zu seiner Wohnadresse und übergaben ihn seiner Frau. Der Triebfahrzeugführer musste nicht abgelöst werden, konnte seinen Dienst fortsetzen. Im Zug wurde niemand durch die Schnellbremsung verletzt.

Durch die Betriebsstörung und infolge der rund 25-minütigen Gleissperrung kam es zu Zugverspätungen, -ausfällen und Umleitungen im Bahnbetrieb. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen.