(Bericht und Bild: Bundespolizei Waidhaus) – Weihnachtszeit ist Reisezeit. Taschendiebe aber machen keinen Weihnachtsurlaub; sie haben immer Hochsaison. Darauf wies das Präventionsteam der Weidener Bundespolizei die Reisenden am Bahnhof Weiden hin.
Weiden zählt mit Sicherheit nicht zu den Hochburgen des Taschendiebstahls. Aber wer von hier in die “große weite Welt” hinaus reist, sollte gegen kriminelle Banden, die vor allem in Menschenansammlungen ihren Opfern auflauern, gewappnet sein.
“Die Mehrzahl dieser Taschen- und Handgepäcksdiebstähle passieren natürlich auf den größeren Bahnhöfen wie Regensburg oder Nürnberg”, erklärt Polizeihauptkommissar Josef Prill, der Leiter des Weidener Präventionsteams.
Da aber gerade Bürger aus unserer Region mit der Bahn beispielsweise zum Christkindlmarkt nach Nürnberg reisen, wiesen die Beamten auf die Gefahren hin, welche auf Reisende in diesen Metropolen und auf den Weg dorthin lauern.
Das hektische Getümmel kurz vor Weihnachten werde durch die oft professionellen Taschendiebe schamlos ausgenutzt. „Vorsicht also bei Gedränge in der Menge“, weiß Prill.
Zumeist gehen Taschendiebe in Teams arbeitsteilig vor. Sie lenken die Opfer ab, rempeln sie an, Fragen nach Feuer, einer Zigarette oder nach dem Weg. In diesem Moment schlägt der Komplize zu.
Mit Flyern und in persönlichen Gesprächen wiesen die Bundespolizisten die Reisenden auf die Gefahren hin. Als Tipp gaben sie den Leuten mit auf den Weg: Geldbörsen, Papiere, Kreditkarten und anderen Wertsachen am besten dicht am Körper tragen. Gut seien verschließbare Innentaschen. Hand- und Umhängetaschen sollten stets geschlossen sein – mit der Verschlussseite zum Körper. „Augen auf und Taschen zu!”, mahnt daher Beate Meyer.
Grundsätzlich sollten Gepäckstücke, Handtaschen oder Jacken mit Geldbeuteln nie unbeaufsichtigt bleiben. Josef Prill gibt den Reisenden noch einen mathematisch klingenden und einprägsamen Merksatz mit auf den Weg: „Gib 8 auf Deine 7 Sachen!“