Bericht und Bilder: J. Masching

Pressath. Das neue LF (Löschfahrzeug) 20 wurde im 20. November 2019 nach Pressath überführt. Danach erfolgte die Einweisung und mehrere Übungen an dem neuen Einsatzfahrzeug. Bereits im März 2020 stand der erste Termin zur Fahrzeugsegnung an. Doch Corona machte den Floriansjüngern einen Strich durch die Rechnung. Und so wurde das neue LF20 der Freiwilligen Feuerwehr ohne den kirchlichen Segen im Mai 2020 in Dienst gestellt.

Auch der nächste Termin zur Segnung, am 17.10.2020 war ein schlechter Zeitpunkt. Einen Tag vor der Zeremonie musste wieder alles abgesagt werden, sehr zum Unwohl der Kameraden. So wurden seit Mai 2020 bereits mehrere Einsätze ohne den kirchlichen Segen abgearbeitet.

Nun endlich, am Pfingstmontag konnte dieser von Stadtpfarrer Edmund Prechtl vollzogen werden, Nach einer kleinen Andacht, wo den gestorbenen Kameraden gedacht wurde, segnete der Geistliche das neue Einsatzfahrzeug LF20 der Feuerwehr Pressath. Vorher informierte Kommandant Andreas Kneidl den geladenen Gästen über das neue LF20 in einem kurzen Rückblick. Er bedankte sich bei der Stadt für die unkomplizierte Beschaffung und auch seinen Kameraden für die immer „super Zusammenarbeit“.

Das neue Einsatzfahrzeug der Feuerwehr hat auch einen neuen Namen bekommen. Nicht nur ein Pate, sondern gleich Drei, geben dem neuen LF20 ihren Namen. „Wir fühlten uns sehr geehrt, als wir erfuhren, dass wir Pate sein dürfen“, so Erwin, Rudi und Werner Deglmann bei ihrer Ansprache. Doch die Zusammenstellung der Namen auf einem Fahrzeug ist sehr schwierig. „Unsere Familie ist nun in der dritten Generation aktiv in der Feuerwehr tätig, das macht zusammen ca. 180 Jahre für das Ehrenamt“, so die drei Brüder. „Als Zeichen unserer Liebe und Wertschätzung gegenüber unserer Mutter, die uns immer in allen Lebenslagen unterstützte, vor allem bei der ehrenamtlichen Tätigkeit, widmen wir dem Fahrzeug den Namen „Marianne““. Der Blumenschmuck vom LF20 wurde nach der Fahrzeugweihe an das Grab der seit zehn Jahren verstorbenen Mutter Marianne abgelegt.

Auch Bürgermeister Bernhard Stangl bedankte sich bei den Patengeber und der guten Idee. Er brachte als Beispiel den kleinen Drachen Grisu, der unbedingt Feuerwehrmann werden wollte. „Heute ist es schwierig, junge Leute für dieses Ehrenamt zu begeistern“, so der Bürgermeister. Auch Kreisbrandinspektor Wolfgang Schwarz, Vertreter der Kreisbrandinspektion Neustadt/Wn. bedankte sich, vor allem bei der Stadt Pressath, für die Beschaffung des neuen Einsatzfahrzeuges. Auch bedankte er sich bei den Kameraden der Feuerwehr Pressath für die vielen Stunden der Einweisung. „In den heutigen Zeiten der Pandemie ist es nicht einfach, ein neues Fahrzeug in Betrieb zu nehmen“, so der Kreisbrandinspektor.