Königstein/Eschenfelden. Wenn man am Dienstagabend durch Königstein ging, konnte man es bereits wieder erahnen, den Start der Raylle Wiesbaden.
Die Parkplätze im Markt waren voll mit einer Vielzahl an Oldtimern, die zur 43. Auflage der Rallye Wiesbaden angereist waren und die Nacht vor dem Start in Königstein verbrachten, wo die Fahrer auch einen Hüttenabend auf dem Ossinger genießen konnten. Den Startschuss gab am Mittwochmittag in Eschenfelden dann Bürgermeister Hermann Mertel.
Bereits ab 09:00 Uhr ging es hoch her am Speedtreibhaus der Familie Linn am Heinrich-Hertz-Platz. Das Eintreffen der Fahrer und Gäste stand an. Im Anschluss folgt die technische Abnahme der Oldtimer durch den Automobilclub von Deutschland, kurz AVD. Auch die Teams hatten einiges an Vorbereitungen zu treffen. Es galt die Road Books entsprechend zu bearbeiten, die Streckenschnitte zu berechnen und die Klärungen der Sollzeiten und Wertungsprüfungen standen an. Es folgte ein gemeinsames Mittagessen der Rund 95 Teilnehmer und Helfer der Rallye.
Zahlreiche Oldtimerliebhaber und Fans von Rallye Legende Walter Röhrl fanden den Weg in das Schneckenland. Bestaunt wurden die Fahrzeuge der Fahrer die aufgereiht am Parkplatz standen. Auch Walter Röhrl hatte bereits vor dem Start gut zu tun, seine Person war dann doch am meisten gefragt und entsprechend musste eine Vielzahl an Autogrammen geschrieben werden.
Auch im Vorfeld nahm sich die Rallye Legende bereits viel Zeit und ließ sich von Horst Linn junior durch die Oldtimersammlung von dessen Vater Horst Linn senior führen, der im letzten Jahr überraschend verstorbenen war. Auch eine Widmung im Speedtreibhaus hinterließ Röhrl, „In Gedenken an meinen Sportsfreund Horst“.
Um 12:30 Uhr dann ging es für alle 42 Teilnehmer an den Start. Den Anfang machte Röhrl mit seinem Capri wie beim Start 1971. Mit der 43. Auflage jährte sich für ihn persönlich sein damaliger Erfolg zum 51. Mal. Dieser erlaubte Ihm erstmals bei internationalen Wettbewerben zu starten. Der Spaß war ihm also sichtlich anzusehen. Ihm folgten im zeitlichen Abstand alle anderen Teilnehmer auf die 1.350 Kilometer lange anspruchsvolle Strecke.
(Bericht und Bilder: J. Leißner)