Bericht und Bild: J. Masching
Schwarzenbach. Es wurde etwas lauter rund um Schwarzenbach, als viele Vespen (Mehrzahl von Vespa) durch die Gemeinde fuhren. Doch der dort ansässige Vespa-Club hatte hohen Besuch bekommen.
Der wohl bekannteste Vespa-Fahrer Deutschlands, wenn nicht sogar in Europa gab sich die Ehre in der beschaulichen Gemeinde. Der 44 Jährige Allgäuer Markus Mayer, ein waschechter Allgäuer aus Kempten, unterwegs auf einer 50ccm Vespa, mit 2,5 PS, mit Anzug und Krawatte fährt er für Organisationen gegen Krebs. Und dies schon seit 2017.
Der leidenschaftliche Vespa – Fahrer hat 2021 bereits 2500 Kilometer zurückgelegt. „Ich in diesem Jahr bereits in Zürich, in Bruneck in Südtirol, Zell am See, Wien und bin jetzt über Graz und Linz hier hergekommen“, so der Allgäuer. Die Planung für 2021 sei, dass er Deutschland mit seiner Vespa einmal umrundet, um dort die Vespa-Clubs zu besuchen. „Wie dies aber aktuell wegen die Hochwasser-Situation im Westen durchführbar ist, weiß ich leider noch nicht“, so Mayer.
„Mich mich ist es manchmal sehr überwältigend“, so der Vespa-Gentleman. „wie die Leute mitmachen, wie sie sich engagieren, wie sie planen und sich einbringen“. Denn wenn Markus Mayer von A nach B fährt: „da würde ja nix passieren“. Die Spenden, die er bei den verschiedenen Vespa-Clubs erhält, werden von den jeweiligen Vorsitzenden immer direkt an die nationale Kinderkrebsstiftung überwiesen. „Und ich fahre ohne Bargeld in der Tasche zum nächsten Club“, so Mayer.
Zusammen auf zwei Jahre 14 Monate, mit einer reinen Fahrtzeit von 8 Monaten will er durch 40 europäische Länder mit seiner Vespa fahren. Inspiriert wurde er durch zwei Kollegen hatte Markus Mayer bereits 2017 eine solche Tour durchgeführt, durch verschiedene Länder in Europa und dadurch insgesamt 25 000 Euro an Spendengeldern an die Kinderkrebsstiftung erhalten.
Der Vespa-Club in Schwarzenbach hatte sich auch etwas Besonderes für den Vespa Gentleman Giro aus dem Allgäu ausgedacht. Im Hirschbachtal, an der Grenze zur Oberpfalz, wurde er von 15 Clubmitgliedern, natürlich mit Anzug und Krawatte, abgeholt. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Königstein ging es über Vilseck, Freihung und Gmünd nach Schwarzenbach. Dort wurde ihm eine symbolische Spendenbox mit am Ende 1500 Euro übergeben. Danach wurde am Lagerfeuer über noch lange die Eine oder andere Geschichte von den Fahrten von Markus Mayer gesprochen.