Bericht und Bild: Bundespolizeiinspektion Waldmünchen
Seubersdorf. Am Samstagmittag (13. November) hat ein ICE im Bahnhof Seubersdorf auf Schienen aufgelegte Steine überfahren. Die Bundespolizei Regensburg ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Gegen 13:15 Uhr meldete die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG, dass ein Zug im Bahnhof Seubersdorf aufgelegte Steine überfahren hat. Der Lokführer des ICE 28 hatte den Vorfall auf der Bahnstrecke Regensburg-Nürnberg gemeldet.
Eine Streife der Bundespolizei Regensburg eilte an den Tatort. Die Beamten stellten auf Gleis 2 Gesteinsmehlspuren fest, welches beim Überfahren von Steinen entsteht. Der Vorfall hatte keinerlei Auswirkungen auf den Bahnbetrieb. Nach bisherigen Erkenntnissen entstand auch kein Sachschaden.
Der Triebfahrzeugführer gab an, eine schwarz gekleidete Person mit silbernen Reflektoren auf der Jacke hinter der Einhausung am Treppenabgang gesehen zu haben. Ob hier ein Tatzusammenhang besteht, ist Gegenstand der Ermittlungen.
Die Bundespolizei Regensburg hat Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Die Ermittler konnten den Tatzeitraum auf den 13. November zwischen 12:35 Uhr und 13:05 Uhr eingrenzen. Sachdienliche Hinweise werden an die Bundespolizei Waldmünchen über die Telefonnummer 09972 9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de erbeten.
In diesem Zusammenhang warnt die BPOLI Waldmünchen:
Das Auflegen von Steinen und anderen Gegenständen auf Schienen ist gefährlich!
– Züge nähern sich fast lautlos und haben einen langen Bremsweg.
– Im schlimmsten Fall können Züge entgleisen.
– Durch die Splitterwirkung der überfahrenen Steine können Personen, die in der Nähe stehen, verletzt werden.
– Entstandene Personen- und Sachschäden an Fahrzeugen und Schienen können zivilrechtliche Schmerzensgeld- und Schadensersatzansprüche nach sich ziehen.
– Geldbußen wegen Ordnungswidrigkeiten oder gar strafrechtliche Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr können die Folge sein.