Cham.  Über 1.000 Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen (1.090) und ihre Eltern standen in den letzten Wochen vor der Entscheidung, welchen Bildungsweg sie im nächsten Schuljahr eingeschlagen wollen. Dabei entschieden sich 269 Schülerinnen und Schüler (rund 27 Prozent) für die drei Gymnasien im Landkreis. Für 429 Schülerinnen und Schüler (rund 43 Prozent) beginnt die 5. Klasse in einer der fünf Realschulen.

„Die Übertrittszahlen zeigen die Attraktivität der Bildungslandschaft im Landkreis Cham, egal ob Mittelschule, Realschule oder Gymnasium. Unsere hohen Investitionen der letzten Jahre in moderne Bildungsstätten und zeitgemäße Ausstattung machen sich bezahlt:


An allen Schulen zeigt sich ein ausgeglichenes Interesse, je nach den individuellen Bedürfnissen“, betont Landrat Franz Löffler. Besonders freue ihn, dass die bevorstehende Sanierung des Robert-Schuman-Gymnasiums und der damit zusammenhängende vorübergehende Umzug in die Räume der ehemaligen Gerhardinger Realschule sich nicht negativ ausgewirkt haben, sondern vielmehr – zusammen mit der engagierten Arbeit der Lehrkräfte – zu einem Anstieg der Anmeldezahlen am RSG geführt haben.

So wird die Schulfamilie des RSG nächstes Schuljahr mindestens 78 neue Schülerinnen und Schüler (30 Prozent mehr als im Schuljahr 2021/22) begrüßen dürfen. Beim Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium werden im Schuljahr 2021/22 zwar 30 Prozent weniger Schüler als 2021/22 erwartet, mit 114 aber immer noch die meisten Anfängerinnen und Anfänger.

Auf Vorjahresniveau bewegen sich die Anmeldungen am Benedikt-Stattler-Gymnasium mit 77 neuen Schülerinnen und Schülern. 83 Schülerinnen und Schüler werden sich noch nach einem Probeunterricht entscheiden, ob  ein Gymnasium oder eine Realschule für sie der richtige Weg ist. Die weiteren Schülerinnen und Schüler werden in den Mittelschulen eine qualitative hochwertige Bildung finden oder außerhalb des Landkreises unterrichtet.

„Zusammenfassend kann man durchaus feststellen, dass Eltern sowie Schülerinnen und Schüler eine gute Wahl getroffen haben. Die Schülerinnen und Schüler verteilen sich relativ gleichmäßig auf alle Schularten. Dies ist erfreulich, weil wir überall Fachkräfte brauchen, sowohl im Handwerk als auch in der Industrie und in den akademischen Berufen.

 Der Landkreis wird auch weiter seinen Beitrag für eine attraktive und vielfältige Bildungslandschaft leisten. So steht das europaweite Ausschreibungsverfahren für einen Architekten für die Sanierung des RSG kurz vor Abschluss. Die Planungsarbeiten und die Vorbereitungen der Umsetzung werden sofort danach starten.“

(Bericht und Bild: Landratsamt Cham)