Bericht und Bild: J. Leissner
Sulzbach-Rosenberg. Die Raiffeisenbank Sulzbach-Rosenberg schüttet in der vierten Auflage des Förderpreises wieder 11 111 Euro aus. 100.000 € Marke an Spendengeldern wurde geknackt.
In „normalen“ Zeiten findet die Vergabe des Förderpreises der Raiffeisenbank Sulzbach-Rosenberg immer im Sitzungssaal des historischen Rathauses in Sulzbach Stadt. Die Grußworte oblagen deshalb dem ersten Bürgermeister Michael Göth. Er dankte der Raiffeisenbank ausdrücklich für die Initiative zur vierten Auflage des Förderpreises. „Ohne euch als Stifter würde unseren Vereinen eine echte Chance fehlen“, so Göth.
Die Raiffeisenbank versteht sich nach eigener Einschätzung als ein Geldhaus mit gelebter Nähe zu Kundschaft und Region. „Unsere Heimat liegt uns am Herzen, deshalb fördern wir Sie, so gut wir können“, so Vorstandsmitglied Erich Übler. „Was in Bayern dreimal abgehalten wird, wird zur Tradition“, ergänzte Vorstandskollege Martin Sachsenhauser. Deshalb hat sich die Raiffeisenbank Sulzbach-Rosenberg die bereits vierte Auflage des Förderpreises nicht nehmen lassen. Fand die Verleihung wegen Corona im Vorjahr noch Online statt. Um die Abstandsregeln halten zu könnten lud die Bank ihre Gäste diesmal in das Capitol in Sulzbach ein. Auch Corona konnte die Bank dieses Jahr nicht davon abhalten ihrer Region im Geschäftsbereich zu fördern. Die Raiffeisenbank Sulzbach-Rosenberg ist zudem die einzige Bank mit juristischem Sitz in der Herzogstadt.
Insgesamt stellte die Genossenschaftsbank wieder 11 111 Euro zur Verfügung, zusätzlich konnten die Vereine und Organisationen in der Abstimmungsphase via Internet Spenden sammeln. Am Ende kamen so 27 903 Euro zusammen, die am Donnerstagabend im Capitol ausgeschüttet wurden. Freudig verkündete Erich Übler das bereits in der vierten Auflage nun die Marke von 100.000 € an Spenden für die Region geknackt wurde und stellte gerade in Zeiten von Corona die Wichtigkeit solcher Spenden für Verein heraus, um trotz fehlender Vereinsveranstaltungen investieren zu können. “Wir danken für Ihre ehrenamtliche Tätigkeit der Vereine, sie sind die Stütze unserer Gesellschaft, ergänzte Martin Sachsenhauser.
Die bewerte Jury um die Geschäftsführender Verlegerin Viola Vogelsang-Reichl (Oberpfalz-Medien) Notarin Dr. Katja Rödiger, Klaus Emmerich (ehemaliger Vorstand Kommunalunternehmen Krankenhäuser) sowie der erste Bürgermeister der Stadt Sulzbach-Rosenberg Michael Göth fanden auch den Weg in das Capitol. Die von ihnen ausgewählten und bewerteten Vereine und Organisationen gab Vorstandsmitglied Martin Sachsenhauser bekannt.
Den ersten Platz dotiert mit 3.500 € ergatterte die Rehkitzrettung Amberg-Sulzbach mit ihrer Vorsitzenden Susanne Kunisch für die Anschaffung zweier Drohnen mit Wärmebildkameras. Ihnen folgte auf Platz zwei der Sozialdienst katholischer Frauen mit ihrem Projekt für ein Frauenhaus im Landkreis Amberg-Sulzbach. 2.500 € stehen ihnen hierfür nun von der Raiffeisenbank zu Verfügung. Auf den Plätzen drei und vier gab es Gleichstand. Deshalb entschieden die beiden Vorständen kurzerhand, dass es zwei dritte Plätze gibt.
Diesen teilten sich mit jeweils 1.750 € Förderung die Dorfgemeinschaft Matzenhof-Gronatshof für die Gestaltung der Außenanlagen am Dorfstodl und die Kinderfeuerwehr aus Schlicht die sich von der Spende weitere erforderliche Ausstattung für die jüngsten der Feuerwehr zulegen wird. Der letzte reguläre Preis und damit Platz fünf dotiert mit 1.000 € ging an die Floriansjünger aus dem Hirschbachtal an die Feuerwehr Hirschbach. Nach dem Umbau des Gerätehauses benötigt die Wehr Mobiliar und Ausstattung für den künftigen Vereins und Jugendraum. Freudig nahmen die beiden Kommandanten Reinhard Vogel und Stefan Steger den Scheck entgegen.
Erst am Donnerstagnachmittag traf sich die Jury zur Vergabe des Jurypreises in Höhe von 1.111 €. Schnell war sich das Gremium einig, der Preis ging an die ökumenische Tagespflege Sulzbach-Rosenberg mit dem Projekt einer Bushaltestelle als Erinnerungspunkt für Menschen mit Demenz oder Alzheimer.
Die beiden Vorstände Erich Übler und Martin Sachsenhauser waren sich einig, dass alle eingereichten Projekte einen Mehrwert für die Gesellschaft bieten. Deshalb sollte auch dieses Jahr kein Verein leer ausgehen der es in die Abstimmungsrunde schaffte. Freuen konnten sich über jeweils 500 € der SV Loderhof Sulzbach um seine beiden Vorstände Achim Bender und Richard Donhauser für den Bau einer Beregnungsanlage, der FC Edelsfeld in Kooperation mit dem örtlichen Kindergarten für Spiel und Baumodule, der SV Kauerhof für die Spielplatzerweiterung und die evangelische Christuskirche Sulzbach für ihr Projekt „Kuk – Das Familiencafe“.