Bericht und Bild: THW Bayern
Markt-Schwaben/ Ahrweiler (ots). Am vergangenen Wochenende sind weitere Einheiten des Technischen Hilfswerks von Markt Schwaben in die von Starkregen betroffenen Gebiete gestartet. Seit einer Woche sind ehrenamtliche THW-Helferinnen und -Helfer aus Markt Schwaben in der von der Flutkatastrophe betroffenen Region Ahrweiler im Einsatz.
Mit schwerem Gerät leisten die Einsatzkräfte der Fachgruppe Räumen ihren Beitrag zur Unterstützung der vom Unwetter betroffenen Menschen. Ausgestattet mit einem modernen Bagger bewältigen die Einsatzkräfte dort mehrere Aufgaben. So machen sie Straßen für die Bewohner wieder passierbar und befreien Gebäude wie zum Beispiel Schulen oder Krankenhäuser von Trümmern, Unrat und Schlamm. Zudem unterstützt eine Führungskomponente bei der Koordinierung der Einsatzkräfte. Die Helferinnen und Helfer dieser Komponente richten Befehlsstellen ein, führen eine oder mehrere Fachgruppen und bilden die Schnittstelle zur Einsatzleitung.
Dank bundesweit gleicher Ausbildung und Ausstattung, können THW-Kräfte überregional technische Hilfe leisten. Dabei verfügen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte über ein breites fachtechnisches Knowhow und zahlreiche Erfahrungen aus vergangenen Einsatzlagen.
Füssen/Insul (ots). In der Nacht vom 14. auf den 15.07.2021 sorgten extreme Niederschläge in Teilen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen für massivste Überschwemmungen und extreme Zerstörungen. Seit diesem Ereignis sind tausende Einsatzkräfte von THW, Feuerwehr, Sanitätsdiensten, Bundeswehr, Polizei sowie zivile Helfer im Einsatz, um den Betroffenen zu helfen.
So halfen auch die Helferinnen und Helfer der Fachgruppe Räumen des THW Füssen. Vom 30.07. bis 05.08. waren sie in Insul (Landkreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz) im Einsatz. Zusammen mit anderen Einsatzkräften aus Kaufbeuren, Sonthofen und Günzburg galt es zu Beginn des Einsatzes die aktuelle Lage vor Ort zu erkunden. Erste Aufgaben waren im Anschluss, der Abtransport von Öltanks welche durch die Fluten beschädigt wurden. Diese wurden mit Hilfe des Radladers auf dem Kipper der Fachgruppe verladen und abtransportiert. Ebenso mussten Autowracks beseitigt werden, welche teilweise bis aus dem Flussaufwärts gelegenen Ort “Schuld” angeschwemmt worden waren.
Ebenso wurden Häuser und eine komplett zerstörte Kegelbahn ausgeräumt da das Wasser die komplette Ausstattung zerstört hatte. Die Hauptaufgaben bestanden im Abtransport der riesigen Mengen zerstörten Hausrats, Schutt und Müll, sowie im schaffen zweier Furten (Stelle zur Flussdurchquerung) für LKWs um die Deponie des Ortes besser zu erreichen. Die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, zivilen Helfern und Anwohnern vor Ort funktionierte reibungslos.
Das THW wird weiterhin in den Katastrophengebieten im Einsatz sein. Auch die THW-Einsatzkräfte aus Füssen werden bereit stehen, wenn der Einsatzauftrag kommt.