Bericht: Kommunale Jugendarbeit Tirschenreuth / Foto: Sonja Riedl
Tirschenreuth. Nach Monaten der Entbehrungen und Unsicherheit, konnte die KOJA Tirschenreuth wieder Veranstaltungen ihres Jahresprogramms umsetzen. Bereits Anfang Juni gab es einen zweitägigen Graffiti-Workshop in Kemnath, Eine Woche später, am 12. und 13. Juni, fanden erneut tolle Aktionen im Freien statt.
Eine GPS-Tour im Wald und eine Kanu-Tour auf der Waldnaab: zwei eintägige Veranstaltungen, die von insgesamt 18 Kindern aus dem Landkreis dankend angenommen wurden. Der „Abenteuerladen Hof“ sowie zwei ehrenamtliche Betreuerinnen der KOJA bereiteten den Kindern bei sonnigem Wetter, eine Zeit voller Ausgelassenheit und Freude.
Am 12. Juni traf sich die Gruppe nahe der Jugendherberge Tannenlohe. Im Wald angekommen, wurde mit einem alten Fallschirm ein Lager errichtet. Anschließend durften die Kinder Tierspuren erraten und ein „Wald-Memory“ spielen: den 10-14 Jährigen wurden diverse Pflanzen und Baumrinden erläutert, welche sie später im Wald finden und sammeln mussten. Im Anschluss wurde aus Holz ein Messer geschnitzt und eine „Wald-Murmelbahn“ konstruiert. Die Murmelbahn selbst wurde mit allem gebaut, was der Wald zu bieten hatte. Die Kinder waren sichtlich stolz auf ihr Projekt.
Nach einer kurzen Verschnaufpause begann die spannende GPS-Tour in zwei Kleingruppen: es wurden kleine Dosen mit Inhalt von der jeweils anderen Gruppe versteckt und anschließend mit dem GPS-Gerät gesucht. Am Ende wurde gemeinsam das Lager abgebaut und um 16 Uhr war der aktionsreiche Tag vorbei.
Der Sonntag startete um 9.30 Uhr in Neustadt a.d. Waldnaab, wo ein erfahrener Pädagoge des Abenteuerladens die Kinder erwartete. Zuallererst erfolgte eine „technische“ Einweisung für die Kanus. Persönliche Dinge wurden trocken und sicher verstaut, Schwimmwesten angelegt und schon ging es ins Wasser. Die Kinder durften paarweise in ein Kanu und bekamen zunächst eine etwa halbstündige „Lehrstunde”. So mussten sie üben, wie man eine Insel umfährt, sich mit dem Kanu um die eigene Achse dreht, wie man das Ufer ansteuert und vieles mehr. Die Kinder hatten schnell den Dreh raus und so konnte die Tour starten.
Der Wasserstand war perfekt und die Gruppe folgte den Anweisungen des Pädagogen und setzte diese gekonnt um. Die Teilnehmerinnen waren stolz auf sich und hatten sichtlich Spaß. Nach einer kurzen Mittagspause ging es gestärkt zurück ins Wasser, bis die Tour gegen 15 Uhr in Weiden endete. Im Ergebnis war es ein sonniger Tag mit einer harmonischen, fröhlichen Gruppe und einem tollen Guide. Die 10-14 Jährigen konnten neue Kontakte knüpfen und werden sich hoffentlich noch lange an das Wochenende erinnern.
Bei allen Veranstaltungen werden die im Rahmen von Jugendbildungsmaßnahmen aktuell geltenden Corona-Regelungen beachtet und ausgearbeitete Hygiene- und Schutzkonzepte mit dem Gesundheitsamt abgestimmt.