Bericht und Bild: Landratsamt Tirschenreuth

Tirschenreuth.  Nach längerer Corona bedingter Pause konnten sich die Partner im Netzwerk Frühe Hilfen im Landkreis Tirschenreuth wieder zu einem Forum Frühe Hilfen im Landratsamt Tirschenreuth treffen.

Die beiden Mitarbeiterinnen der KoKi des Landkreises, Marianne Fütterer und Pia Kürschner hatten zu diesem runden Tisch eingeladen. Sie brachten zu Beginn ihre Freude zum Ausdruck, dass endlich wieder ein Forum Frühe Hilfen in Präsenz erfolgen kann, nachdem die Pandemie dies in den zurückliegenden Monaten nicht erlaubt hatte. Wenn auch mit Einschränkungen und Hygienevorschriften nahmen wieder viele Mitglieder des Netzwerkes Frühe Hilfen an diesem Zusammentreffen teil um ihre Arbeit bei den verschiedenen Fachstellen aufeinander abzustimmen und Synergieeffekte zu nutzen.

Begrüßt werden konnten Vertreter der Schwangerschaftsberatungsstellen des Staatlichen Gesundheitsamtes Tirschenreuth und Donum Vitae Weiden, der Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt „Dornrose“, der Kath. Ehe-, Familien- und Lebensberatung, der Kripo Weiden, der Frühförderstelle Mitterteich, des Maschinenringes Tirschenreuth, des Allgemeinen Sozialdienstes des Jugendamtes Tirschenreuth, der Fachberatung für KITAs und Tagespflege des Jugendamtes Tirschenreuth, der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern Tirschenreuth und der Geschäftsführer des Caritasverbandes Tirschenreuth.

Die Vielzahl und Unterschiedlichkeit der Teilnehmer zeigt, wie breit gefächert das Unterstützungs- und Beratungsangebot rund um Schwangerschaft, Geburt und die ersten Lebensjahre des Kindes ist. Alle Eltern sollen mit ihren Fragen und Anliegen in diesem Netzwerk aufgefangen werden um ihren Kindern einen guten Start ins Leben zu erleichtern. Die Fachstellen arbeiten hierbei sehr kooperativ miteinander und suchen die passgenaue Hilfe, wobei sie jedoch gegenseitig der Schweigepflicht unterliegen und personenbezogene Daten ohne ausdrückliche Einwilligung der Betroffenen nicht weitergegeben werden dürfen.

Eine Weitergabe oder Vermittlung an eine andere Stelle erfolgt immer nur in gegenseitiger Absprache, einzige Ausnahme ist das Vorliegen einer Kindeswohlgefährdung. Im Mittelpunkt steht jedoch der präventive Kinderschutz, wobei Eltern bei Bedarf und auf Wunsch entlastet werden sollen. Hierbei gibt es vielfältige Möglichkeiten, die jeweils mit der Familie abgestimmt werden. Um hier das bestmögliche Hilfsangebot zu schnüren müssen die Fachstellen sich gegenseitig gut kennen und über die jeweilige Arbeitsweise und Angebote aktuell informiert sein. Dies ist das Ziel beim Forum Frühe Hilfen, wobei dieser fachliche Austausch regelmäßig erfolgen sollte um Bedarfe bei den Familien besser zu erkennen und gemeinsam passende Angebote zu entwickeln.

„Kooperation statt Konkurrenz“ steht hierbei als Leitmotiv und Grundlage des gesamten Arbeitens und sollte Richtschnur für das Zusammenwirken der verschiedenen Fachstellen sein. Gerne können sich interessierte Stellen und niedergelassene Ärzte, die mit der Zielgruppe Schwangere oder junge Familien arbeiten, bei der Koki melden um im Netzwerk Frühe Hilfen mitarbeiten zu können. Eine Teilnahme beim nächsten Forum Frühe Hilfen, welches im Herbst geplant ist, ist jederzeit möglich.

Kontaktdaten der KoKi:

Marianne Fütterer, tel. 09631/ 88-279, mail: marianne.fuetterer@tirschenreuth.de

Pia Kürschner, tel. 09631/88-365, mail:                         pia.kuerschner@tirschenreuth.de