München (ots).  Am späten Sonntagabend (17. Juli) warfen Unbekannte ein Verkehrsschild gegen eine fahrende S-Bahn. Dabei kam es zu Beschädigungen an einer S-Bahnscheibe, an der Sandstreueinrichtung sowie an den Rädern eines RE, welcher das Verkehrsschild im Anschluss überfuhr.

Gegen 22:15 Uhr informierte die Notfallleitstelle der DB AG die Bundespolizeiinspektion München darüber, dass in Grafrath ein Gegenstand gegen eine Scheibe der S4, Fahrtrichtung Geltendorf, geworfen wurde. Der Triebfahrzeugführer leitete daraufhin eine Schnellbremsung ein. Der Triebfahrzeugführer eines entgegenkommenden RE verspürte ebenfalls einen Schlag und hielt den RE am Haltepunkt in Grafrath an.


Die Absuche des Gleisbereiches mit Unterstützung eines Hubschraubers der Bundespolizeifliegerstaffel Oberschleißheim, führte zum Auffinden eines Verkehrsschildes sowie einer Holzlatte im Gleisbereich. Tatverdächtige konnten nicht angetroffen werden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand warfen Unbekannte das Schild gegen die Scheibe einer S-Bahn und beschädigten diese.

Anschließend überrollte die S-Bahn das Schild und schleuderte die Bruchstücke auf das angrenzende Gleis, wo sie vom RE überfahren wurden. Dabei kam es zur Beschädigung der Sandstreueinrichtung der S-Bahn. Die Räder des RE wurden durch Metallsplitter beschädigt. Es kam zu Beeinträchtigungen im Regional- und S-Bahnverkehr.

Die Bundespolizei führt Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr.

(Bericht und Bild: Bundespolizei München)